Seit 30 Jahren bewahrt und fördert das Zentrum für Niederdeutsch das lebendige Erbe der niederdeutschen Sprache. Zu einer Feierstunde in Leck war auch der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen gekommen.
Letzte Aktualisierung: 17.03.2024
Drei Jahrzehnte Zusammenarbeit für die niederdeutsche Sprache und Kultur – das Sprachenzentrum für Niederdeutsch in Leck hat am 17. März sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Der Minderheitenbeauftragte der Landesregierung Johannes Callsen gratulierte der Einrichtung. Dank des langjährigen Wirkens zahlreicher Personen habe das Zentrum Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Hintergründe und Interessen zusammengebracht und ihnen den kulturellen Mehrwert der niederdeutschen Sprache nahegelegt habe, hob Callsen hervor.
Ort der Vermittlung von Sprache und Kultur
Seit 1994 dient das "Zentrum für Niederdeutsch“ in Leck insbesondere im Landesteil Schleswig als Informations-, Beratungs- und Koordinierungszentrum zur Förderung und Vermittlung der niederdeutschen Sprache und ihrer Kultur. "An diesem Ort entdeckten und vertieften ganze Generationen von Sprachbegeisterten die Schönheit des Plattdeutschen“, sagte der Minderheitenbeauftragte. Die zahlreichen Bildungsprogramme, Workshops und Veranstaltungen hätten seit der Gründung des Zentrums entscheidend dazu beigetragen, das Bewusstsein für die kulturelle Bedeutung der niederdeutschen Sprache sowohl in Schleswig-Holstein als auch über Kreis- und Landesgrenzen hinweg zu stärken.
30 Jahre Förderung und Bewahrung der niederdeutschen Sprache
Vor 30 Jahren habe das "Plattdüütsch-Zentrum“ mit der Vision geöffnet, die niederdeutsche Sprache als lebendiges Erbe der Region zu bewahren, sagte Callsen. "Heute können wir mit Stolz sagen, dass die damals formulierte Vision nicht nur überlebt hat, sondern sich nach wie vor entfaltet und sich weiterentwickelt.“
Auszeichnung für besonderes Engagement
Einen besonderen Dank richtete der Minderheitenbeauftragte an Marianne Ehlers und Renate Poggensee. Die beiden engagieren sich seit Jahren als Vermittlerinnen der niederdeutschen Sprache und wurden bei der Feierstunde mit dem Sprachpreis "Dat grote P“ ausgezeichnet. Marianne Ehlers wurde durch ihre plattdeutsche Lyrik bekannt und erhielt 2018 das Bundesverdienstkreuz für ihren Einsatz unter anderem im Plattdeutschen Rat und im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund. Renate Poggensee engagierte sich im Rahmen ihrer Tätigkeiten als Leiterin des ADS-Kindergartens und Autorin für die plattdeutsche Sprache. Darüber hinaus sind beide seit vielen Jahren im Förderverein des Zentrums tätig.
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