TINGLEV/DÄNEMARK. Rückenwind für die Kultur im deutsch-dänischen Jubiläumsjahr: Johannes Callsen, der Minderheitenbeauftragte des Ministerpräsidenten, hat heute (16. August) im dänischen Tinglev die zweite Station der Wanderausstellung "100 Jahre Grenze - 100 År med Grænsen 1920 – 2020" eröffnet.
"Die Corona-Pandemie hat die Kultur schwer getroffen. Vieles wurde in den Bereich der Online-Formate verlegt, doch Kunsterlebnisse sind virtuell oft nur schwer möglich. Deshalb freue ich mich sehr, die Ausstellung in Dänemark zu eröffnen
", sagte Callsen. Glücklicherweise sei die deutsch-dänische Grenze heute mehr Brücke und Scharnier als eine Grenze: "Wir pflegen eine freundschaftliche und partnerschaftliche Nachbarschaft mit vielen Kontakten. Auf beiden Seiten profitieren wir von einer guten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die wir auch in Zukunft noch weiter ausbauen wollen
."
Wie Callsen weiter sagte, habe sich Ministerpräsident Daniel Günther auf Bundesebene dafür eingesetzt, dass Minderheitenpolitik auch auf europäischer Ebene stärker berücksichtigt werde. "Es ist ein wichtiges Zeichen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigt hat, dass Minderheitenpolitik eine Querschnittsaufgabe ist und die Bundesregierung den Fragen, die mit der Minderheitenpolitik verbunden sind, große Bedeutung beimisst - auch und gerade in der deutschen Ratspräsidentschaft 2020. Das ist auch ein wichtiges Signal für unsere deutsch-dänische Grenzregion
", so Callsen.
Die Ausstellung pendelt mehrmals über die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Dänemark. Beteiligt sind deutsche und dänische Künstlerinnen und Künstler, die sich bewerben mussten und von einer Jury ausgewählt wurden. Erste Station war vom 12. Juni bis zum 9. August der Flandernbunker in Kiel. Nach Tinglev geht es weiter in Galerien nach Schleswig, Sonderburg und Rendsburg.
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