Heute kennt man ihn als Novellisten, Lyriker und Erzähler. Dabei war Theodor Storm auch Richter. Sein berühmtestes Werk ist die Novelle "Der Schimmelreiter". Sein Schaffen war stets eng mit Nordfriesland, der Landschaft und den Menschen verbunden.
Am 14. September 1817 wurde Hans Theodor Woldsen Storm in Husum als erstes Kind des Advokaten Johann Casimir Storm und seiner Frau, der Patriziertochter Lucie Woldsen, geboren. Er besuchte die Gelehrtenschule in Husum, anschließend ein Gymnasium in Lübeck. Von 1837 bis 1842 studierte der gebürtige Nordfriese Jura in Kiel und Berlin und wurde 1843 Rechtsanwalt in Husum. 1849 schrieb er mit "Immensee" seine zu Lebzeiten erfolgreichste Novelle.
Storm musste aufgrund seines politischen Engagements gegen die dänische Besatzung seine Geburtsstadt verlassen. 1852 entzog ihm der dänische Schleswigminister Friedrich Ferdinand Tillisch die Advokatur.
1853 erhielt der Nordfriese eine unbezahlte Anstellung im Kreisgericht von Potsdam. 1956 nahm er die Stelle des Kreisrichters von Heiligenstadt an, um acht Jahre danach in seine Heimat zurückzukehren. Er wurde in Husum Landvogt, 1867 Amtsrichter, 1879 schließlich Amtsgerichtsrat.
Zu seinen bekanntesten Gedichten zählen "Die Stadt" (1852) und "Meeresstrand" (1856). Im April 1888 erschien Storms letzte Novelle "Der Schimmelreiter".
Am 4. Juli 1888 starb der Novellist und Lyriker in Hademarschen. Seine letzte Ruhestätte fand Theodor Storm auf dem Friedhof "St. Jürgen" in Husum.
