Die Beamt:innen im allgemeinen Justizvollzugsdienst haben eine ganz wichtige Aufgabe: Sie unterstützen die Gefangenen auf dem Weg in ein straffreies Leben.
Letzte Aktualisierung: 18.02.2021
Beaufsichtigung, Betreuung und Versorgung – die Beamt:innen im allgemeinen Justizvollzug haben abwechslungsreiche Aufgaben und unterstützen die Gefangenen dabei, das Vollzugsziel zu erreichen: ein straffreies und soziales Leben.
Ganz anders als in vielen Krimis reduziert dargestellt, brauchen die Beamt:innen dafür gute soziale und kommunikative Fähigkeiten, um sich in das Gegenüber hineinversetzen und mit ihm angemessen umgehen zu können. Außerdem sollten Bewerber:innen körperlich fit und durchsetzungsstark sein.
Praxisorientierter Aufbau
Die Ausbildung im allgemeinen Vollzugsdienst dauert zwei Jahre. Dabei stehen neun Monate Theorie in der Justizvollzugsschule Boostedt und fünfzehn Monate Praxis in mehreren Vollzugsanstalten auf dem Programm. Während der Ausbildung lernen die Anwärter:innen beispielsweise Grundlagen der Kriminologie und Psychologie, aber auch waffenlose Selbstverteidigung kennen.
Bewerbung
Die Justizvollzugsanstalten in Kiel, Lübeck, Neumünster, Itzehoe, und Flensburg, die Jugendanstalt in Schleswig und die Jugendarrestanstalt in Moltsfelde suchen fortlaufend Nachwuchskräfte für den allgemeinen Vollzugsdienst. Die Bewerbungsfristen enden am 28. Februar für die Einstellung zum 01. Oktober eines Jahres und am 31. August für die Einstellung zum 01. April des Folgejahres.
Bewerber:innen müssen mindestens 18 Jahre alt sein und entweder einen Realschul- oder einen Hauptschulabschluss sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung haben.
Auch die Justizvollzugsanstalten des Landes haben Vorkehrungen zur Corona-Prävention getroffen: Neue Gefangene müssen zunächst in Quarantäne, die Justizvollzugsbeamt:innen arbeiten in Kohorten und Besuche finden aktuell ausschließlich digital statt.
Wie kann man sich unter diesen Voraussetzungen eine Ausbildung vorstellen? Das zeigen Mario und Nino auf dem Instagram-Kanal "@moin_karriere". Die beiden Azubis im Justizvollzugsdienst geben dort regelmäßig spannende Einblicke in ihren Alltag geben. Mario erklärt zum Beispiel wie das Training zur Waffenlosen Selbstverteidigung abläuft, wie er sich fit hält und gibt Tipps für den Sporteignungstest.
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