Seit 2019 geben Auszubildende und Studierende des Landes bei Instagram einen Einblick in ihren Lern- und Arbeitsalltag. Die Inhalte gibt's hier.
@moin_karriere – der Instagram-Kanal, auf dem euch Azubis und Studis des Landes mitnehmen und euch einen Einblick in ihren Lern- und Arbeitsalltag geben. Hier seht ihr alle Beiträge, die im November 2021 gepostet wurden. Klickt euch durch und erfahrt Spannendes über die Ausbildungsmöglichkeiten beim Land.
Moin, heute möchte ich euch das Bildungszentrum (BiZ) in Malente vorstellen. Hier finden die theoretischen Ausbildungsabschnitte der Finanzanwärterinnen und -anwärter im mittleren Dienst statt, aber auch Azubis des mittleren und gehobenen Dienstes haben hier manchmal Veranstaltungen. Alle Anwärterinnen und Anwärter besuchen während ihrer Ausbildung also das BiZ – ich natürlich auch. 😉 Die Unterbringung ist internatsmäßig organisiert. Unterkunft und Verpflegung werden gestellt.
Aber auch für bereits ausgebildete Steuerbeamte gibt es hier zahlreiche Fortbildungen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Fortbildungen, die nach der Ausbildung auf mich warten.
Liebe Grüße
Mirko
+++ Warum wir "Mini-Juristen" genannt werden und trotzdem Ahnung von BWL haben +++ 👩 ⚖️ 🧑 ⚖️
Seit August studiere ich an der Fachhochschule Altenholz dual im Bereich Allgemeine Verwaltung. Rechtliche Fächer machen gut die Hälfte meines Studiums aus: Arbeits- und Tarifrecht wird zum Beispiel sehr ausgiebig behandelt, sodass wir später gut vorbereitet im gesamten Personalwesen arbeiten können. Verwaltungs- und Ordnungsrecht nimmt ebenfalls einen großen Teil des Studiums ein. Hier lernen wir zunächst die Rechtsmethodik, damit wir Gesetze, Verordnungen und Satzungen verstehen können und schreiben im Laufe des Studiums viele Rechtsgutachten zu verschiedensten Problemstellungen. Unsere Dozentinnen und Dozenten arbeiten teilweise selbst noch in Verwaltungen und bringen "echte" Fälle mit, die wirklich mal so passiert sind. Das macht auch das theoretische Studium praxisnah. Aufgrund unserer guten Ausbildung in der Rechtsanwendung werden wir auch "Mini-Juristen" genannt.
Hinzu kommen Fächer wie VWL (Volkswirtschaftslehre) und BWL (Betriebswirtschaftslehre) im Bereich der Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften. Teil des Studiums ist ein mehrtägiges Planspiel, in dem wir in Gruppen ein Unternehmen führen, für dessen Wachstum am Markt verantwortlich sind und dieses durch unsere Entscheidungen beeinflussen. Ein kleiner Teil Sozialwissenschaften vervollständigt das duale Studium, sodass wir nach Abschluss so genannte "Generalisten" sind und in allen Bereichen der Allgemeinen Verwaltung arbeiten können, zum Beispiel auch im Wirtschaftsministerium im Bereich Unternehmensfinanzierung. 📊
Ich bin gespannt auf die verschiedenen Fächer und Themen, die in den kommenden Trimestern noch auf meinem Stundenplan stehen und halte euch auf dem Laufenden! 😊
Eure Miri 👩🏼💻
Moin,
ich hatte letztens meinen ersten Pfefferspray-Lehrgang. Ja, ihr habt richtig gelesen – Pfefferspray. Falls wir bei unseren Kontrollen in eine Not-Situation geraten (und auch nur dann!), dürfen wir uns mit dem Spray verteidigen.
Der Lehrgang findet einmal jährlich in der Polizeischule in Eutin statt und ist für alle Kolleginnen und Kollegen Pflicht. Nach einem Corona-Selbsttest und einer kurzen Begrüßung ging‘s direkt in die Sporthalle. Dort standen dann Selbstverteidigung und Erste Hilfe auf dem Programm. Da ich seit Jahren in meiner Freizeit boxe, war das keine allzu große Herausforderung für mich. Trotzdem habe ich einiges gelernt: Zum Beispiel, welche Haltegriffe es gibt und wie ich mich daraus befreien kann.
Nach der Mittagspause hatten wir dann eine theoretische Einführung zum Pfefferspray, danach ging es für uns in den Trainingsbereich. Jeder bekam ein Pfefferspray (allerdings mit Wasser befüllt, keine Sorge), damit haben wir dann die richtige Haltung und das Zielen geübt. Zum Abschluss haben wir eine Fischereikontrolle durchgespielt, in der wir das Pfefferspray einsetzen sollten.
Das war wirklich ein ereignisreicher Tag, an dem ich viel lernen konnte!
Bis zum nächsten Mal
Jonas
Moin,
als Vermessungstechnikerin habe ich immer abwechselnd Außen- und Innendienst. Bevor ich im Außendienst zum Beispiel Gebäude einmessen kann, muss ich alles genau vorbereiten. Das passiert im Innendienst: Dort stelle ich zuerst alle notwendigen Unterlagen zusammen. Sobald wir einen neuen Antrag erhalten, erstelle ich in unserem Berechnungs- und Zeichenprogramm ALKIS ("amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem" – sehr langes Wort, ich weiß :) als erstes ein neues Projekt. Dort kann ich auch während der Messung und der anschließenden Auswertung alles Wichtige speichern und bearbeiten.
Vorher muss ich mir aber zum Beispiele schon "Punktnummern" reservieren. Mit diesen kann ich jeder Gebäudeecke eine Nummer zuweisen, hinter der sich dann auch die jeweiligen Koordinaten verbergen. Zusätzlich drucke ich mir verschiedene Kartenausschnitte aus, die auch alle bereits vergebenen Punktnummern und gespeicherten Vermessungspunkte enthalten. Im digitalen Rissarchiv (DiA) suche ich außerdem alle alten Vermessungsrisse vom Antragsflurstück und ggf. von Nachbarflurstücken raus, damit ich mich vor Ort gut orientieren kann. Ich beschäftige mich also immer auch mit der Geschichte der Flurstücke.
Wenn ich mit der Vorbereitung fertig bin, setze in unserem AGB ("automatisiertes Geschäftsbuch") das entsprechende Häkchen. Die fertigen Unterlagen können sich meine Kolleginnen und Kollegen rausnehmen bevor sie in den Außendienst fahren. Beim nächsten Mal nehme ich euch mit, wenn ich mich auf meinen eigenen Außendienst vorbereite.
Bis ganz bald und liebe Grüße,
Johanna 😊
M wie Minderheitensprachen 🗨️
Dänisch, Friesisch, Romanes und Niederdeutsch: Bei uns im echten Norden sprechen die Menschen neben Hochdeutsch noch viele andere Sprachen. Du beherrschst auch eine der Regional- oder Minderheitensprachen und hast Urkunden, die in diesen verfasst sind? Dann füg sie deiner Bewerbung bei, die meisten Landesbehörden erkennen diese nämlich an. 😉
Laut einer Umfrage der Landesverwaltung sprechen 1.581 Beschäftigte Niederdeutsch, 83 Friesisch und 669 in Dänisch. Sie alle gaben an, dass sie ihre Sprachkompetenzen auch während der Arbeit nutzen können – zum Beispiel im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern.
Übrigens: Die große Mehrheit der Beschäftigten, die eine Minderheiten- oder Regionalsprache spricht, arbeitet in Schulen – mehr als 1.000 Lehrerinnen und Lehrer beherrschen mindestens eine der Sprachen. Das ist wenig überraschend: In Schleswig-Holstein gibt es seit dem Schuljahr 2014/15 nämlich sogenannte "Modellschulen" – zum Beispiel für Niederdeutsch. 34 Grundschulen und 10 Schulen mit Sekundarstufe I machen dabei mit! Die Schülerinnen und Schüler erhalten dort zwei Stunden pro Woche Unterricht in Niederdeutsch. 🏫 🎒
Euer moin_karriere-Team
Mal einen Vormittag mit dem Ministerpräsidenten verbringen – und dann auch noch als Ehrengast?
Das haben heute 22 Auszubildende und Studierende des Landes Schleswig-Holstein erlebt: Sie haben ihre Ausbildung oder ihr Studium als Jahrgangsbeste abgeschlossen. Heute Nachmittag hat Ministerpräsident Daniel Günther sie zur Ehrung dieser ganz besonderen Leistung eingeladen. Neben einer Urkunde und einem Präsent gab es nach der Ehrung die Gelegenheit für die jungen Nachwuchskräfte ganz persönlich mit dem Ministerpräsidenten und den anderen Landesbesten ins Gespräch zu kommen .
Zwei der Ehrengäste kennt ihr als Insta-Azubis der ersten Stunde:
👩🏻🔬 Kristina, Biologielaborantin, ist nach einer kurzen Unterbrechung wieder Teil des moin_karriere-Teams und berichtet nach ihrer bestandenen Prüfung wieder in Kittel und Schutzbrille direkt aus dem Landeslabor.
👷🏼♂️ Ansgar hat über dreieinhalb Jahre das duale Studium zum Bauingenieur an der Hochschule 21 in Lübeck absolviert und sehr erfolgreich abgeschlossen. Er arbeitet mittlerweile beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in Lübeck in der Straßenerhaltung – seine Aufgabe ist es, Bauvorhaben auszuschreiben und zu begleiten.
Wir gratulieren allen Jahrgangsbesten zu diesen tollen Leistungen und freuen uns natürlich ganz besonders für Ansgar und Kristina. Genießt euren Tag, ihr Zwei!
Euer moin_karriere-Team
Moin,
die Bewerbungsphase für Ausbildungs-oder Studienplätze bei den Finanzämtern ist vorbei. Es sind zahlreiche Bewerbungen eingegangen, die Online-Eignungstests sind abgeschlossen und nun starten die Auswahlgespräche mit den Bewerberinnen und Bewerbern.
Ihr seid auch zu einem Auswahlgespräch eingeladen worden und wollt wissen, was da auf euch zukommt? Dann zeige ich euch heute einmal, wie ein Auswahlgespräch bei einem Finanzamt in etwa abläuft.
Unser Auswahlgespräch besteht aus einer Aufgabe mit einer kleinen Arbeitsprobe sowie dem klassischen Vorstellungsgespräch. Zur Arbeitsprobe darf ich natürlich nichts verraten 🤫, deshalb erzähle ich euch, wie das Vorstellungsgespräch abläuft.
Mit dabei sind fünf Vertreter aus dem jeweiligen Finanzamt: die Amtsleitung und die Ausbildungsleitung, die für die Auswahl von geeigneten Kandidat:innen zuständig sind sowie jeweils ein Vertreter oder eine Vertreterin des Personalrates, eine Gleichstellungsbeauftragte und eine Vertrauensperson der Schwerbehinderten. Diese Drei sind dafür da, dass die Gespräche gleich und gerecht ablaufen. Sie sind also für euch da. 😉
Worum geht es im Vorstellungsgespräch?
Stellt euch auch auf Rückfragen ein und informiert euch gut über das jeweilige Finanzamt – dann kann nicht viel schiefgehen.
Ich wünsche euch viel Erfolg! 👍
Mirko ☀️
Moin, Morten hier.
Gerade bin ich im Rahmen meiner Ausbildung in der Mediengestaltung tätig und habe an der Gestaltung unseres Produktkatalogs mitgewirkt. Darin sind alle Produkte, die das LVermGeo SH vertreibt. Anhand dieses Katalogs möchte ich euch drei Produkte zeigen, die ein Geomatiker erstellt.
Topographische Karten:
Diese Kartenart ist die Beschreibung der realen Erdoberfläche. Darauf werden je nach Maßstab Gebäude, Straßen, Landschaftsarten (wie Siedlungen, Wälder, Äcker und Wiesen) abgebildet. Besondere Orte wie Kirchen, Bahnhöfe sind mit Symbolen gekennzeichnet. Zudem finden sich darauf die Namen von Städten, Flüssen und Seen.
Historische Karten:
Die erste Karte der Herzogtümer Schleswig und Holstein stammt aus dem Jahr 1559. Seitdem wurden natürlich immer wieder neuere Karten erstellt, die es in unserem Archiv gibt. Davon hat euch Johanna ja hier auf Instagram bereits erzählt. Wenn ihr mehr über historischen Karten wissen möchtet und ich euch weitere zeigen soll, schreibt es in die Kommentare.
Geobasisdaten:
Wer ein Treffen an einem Ort vereinbaren möchte, orientiert sich ebenfalls an einer Karte, wo der Treffpunkt sein soll. Heute schauen wir dafür in unser Smartphone. Die Kartenapps benötigen eine Datengrundlage, die sogenannten Geobasisdaten. Dazu zählen digitale topographische Karten, digitale Luftbilder (DOPs) oder 3D-Modelle wie ein Geländemodell (natürliche Oberfläche) oder Oberflächenmodell (mit Häusern und so weiter). Diese digitalen Daten sind mit Koordinaten versehen, die Programme lesen können.
Ich wünsche euch einen schönen Tag.
Moin,
meine praktische Ausbildung an der Nordsee in den Nebenstellen Büsum und Husum ist nun vorbei. Für mich, der von der Ostseeküste kommt, war es in den Nebenstellen sehr spannend und eindrucksvoll. Durch die Krabbenfischerei ist die Fischereiflotte an der Westküste deutlich größer und es gibt somit reichlich zu tun. Aber auch die Landschaften Dithmarschens und Nordfrieslands sind für Ostseeküstenbewohner in ihrer besonderen Schönheit gewöhnungsbedürftig!
Seit dem 18. Oktober bin ich jetzt an meiner zweiten und vorletzten Ostsee-Nebenstelle, in Heiligenhafen. Fischereilich ist der Nebenstellenwechsel wieder eine komplette Umgewöhnung, da es sich hier überhaupt nicht mehr um Krabben dreht, sondern ausschließlich um Frischfisch.
Die Fischereiflotte, ist an der Ostsee bei weitem nicht so stark wie an der Nordsee. Jedoch müssen wir dort durch die strengen Fangbeschränkungen der Haupt-Speisefische Dorsch und Hering viel kontrollieren.
Der Aufsichtsbereich der Nebenstelle Heiligenhafen umfasst die Ostholsteinische Ostseeküste von der westlichen Grenze bei Weißenhäuser Strand, um Fehmarn herum, bis hinunter nach Pelzerhaken und hinein ins Innenland bis nach Bad Segeberg.
Die gesamte Küstenlinie des Aufsichtsbereiches bietet eine wunderschöne Angelkulisse. Deshalb fällt auch die intensive Kontrolle des Angeltourismus in die Zuständigkeit der Kollegen
In meinem Ausbildungsabschnitt in Heiligenhafen dreht es sich jetzt wieder viel um Fisch und kleine Küstenfischerei. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Bis bald aus Heiligenhafen,
Jonas
Moin Moin,
ich bin Christina und die Neue aus der Allgemeinen Verwaltung Schleswig-Holstein. Am 1. August habe ich meine Ausbildung zur Regierungsobersekretärin im mittleren Dienst begonnen. 📚 📑 ⚖️
Den Einführungslehrgang an der Verwaltungsakademie in Bordesholm habe ich erfolgreich abgeschlossen. Nun befinde ich mich in meiner ersten Praxisstation in der Staatskanzlei.
Ihr könnt euch also auf spannende Beiträge aus meinem Ausbildungsalltag freuen. Und ab Januar berichte ich dann aus der Theorie-Phase in der Verwaltungsakademie Bordesholm. 🏛
Begleitet mich doch auf meinem Weg durch die Ausbildung.
Bis bald,
Christina
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