Die Grundsätze des Jugendstrafvollzugs sind im Gesetz über den Vollzug der Jugendstrafe in Schleswig-Holstein - Jugendstrafvollzugsgesetz - (JStVollzG) geregelt.
Der Vollzug dient nach § 2 JStVollzG dem Ziel, die Gefangenen zu befähigen, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen. Gleichermaßen hat er die Aufgabe, die Allgemeinheit vor weiteren Straftaten zu schützen.
Der Vollzug der Jugendstrafe ist nach § 3 des JStVollzG erzieherisch zu gestalten. Die Gefangenen sind in der Entwicklung ihrer Fähigkeiten so zu fördern, dass sie zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Lebensführung in Achtung der Rechte Anderer befähigt werden. Die Einsicht in die beim Opfer verursachten Tatfolgen soll geweckt werden.
In allen Vollzugsformen gilt der Grundsatz, dass das Leben im Vollzug den allgemeinen Lebensverhältnissen soweit als möglich angeglichen werden soll. Schädlichen Folgen des Freiheitsentzuges ist entgegenzuwirken. Der Vollzug ist darauf auszurichten, Gefangenen zu helfen, sich in das Leben in Freiheit ohne Straftaten einzugliedern.