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Thema : Wasserrahmenrichtlinie

Bearbeitungsgebiet Obere Trave (30)

Letzte Aktualisierung: 04.03.2021

1. Bearbeitungsgebietsverband

Vorsteher:
Wolfgang von Fintel
Fehrenwohld
23827 Krems II
Tel.: 04557 600

2. Geschäftsstelle

BGV Obere Trave
Amt Trave-Land
Herr Niklas Cremanns
Waldemar-von-Mohl-Str. 10
23795 Bad Segeberg
Tel.: 04551 990828
Fax.: 04551 990828
Email:

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 30  (PDF, 4MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Obere Trave am Rande des östlichen Hügellandes zur Vorgeest erstreckt sich vom Kreis Ostholstein über den Kreis Segeberg bis in den Kreis Stormarn.

Das Einzugsgebiet der Oberen Trave hat eine Gesamtfläche von 405 qkm von der Trave-Quelle bis zur Einmündung der Mözener Au in die Trave und setzt sich aus folgenden Mitglieder-Verbandsgebieten zusammen:

Wasser- und Bodenverband Trave (OH)6.341 ha
Gewässerpflegeverband Am Oberlauf der Trave (SE)12.287 ha
Gewässerpflegeverband Oberer Warder See (SE)9.453 ha
Gewässerpflegeverband Brandsau – Faule Trave (SE)5.950 ha
Gewässerpflegeverband Mözener Au (SE) teilweise6.049 ha
Gewässerpflegeverband Mielsdorf – Neuengörs (SE) teilweise310 ha
Stadt Bad Segeberg (SE) teilweise95 ha

Die Trave entspringt mit ihren Quellarmen zwischen Ahrensbök und Eutin im Kreis Ostholstein. Bis zum Wardersee im Kreis Segeberg ist das um 1930 ausgebaute Niederungsgewässer mit kiesgeprägten Abschnitten in seiner Struktur erheblich gestört. Nach Stabilisierung des Wiederbesiedlungspotentials in den Nebengewässern wird jetzt mit der Renaturierung des Hauptgewässers begonnen.

Unterhalb des Wardersees ist die Trave als kiesgeprägter Tieflandfluss weitgehend naturnah und wird den „guten ökologischen Zustand“ wahrscheinlich erreichen, obwohl auch dieser Abschnitt um 1930 ausgebaut wurde. Sie wird hier vom „Gewässerpflegeverband Am Oberlauf der Trave“ seit 1990 nach einem ökologischen Pflege- und Entwicklungskonzept naturschonend unterhalten.

Im Westen wird die Bearbeitungsgebietsgrenze von der Ostsee-Nordsee-Wasserscheide markiert. Von hier bringen sandgeprägte Tieflandbäche das Oberflächenwasser zur Trave.

Zum reduzierten Gewässernetz gehören auch der Wardersee (429 ha), der Große Segeberger See (178 ha), der Mözener See (131 ha) und der Neversdorfer See (84 ha), die als Badegewässer besonders zu schützen sind.

Unterhalb der Einmündung der Mözener Au in die Trave endet das Bearbeitungsgebiet Obere Trave. Ab hier gehört die Trave zum "Bearbeitungsgebiet Mittlere Trave".

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer des Teilprojektes des LKN SH und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt nach Bedarf und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Umweltministeriums und des Bearbeitungsgebietsverbandes informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • Umsetzung der im 2. Bewirtschaftungszeitraum (2016 – 2021) festgelegten WRRL-Maßnahmen
  • Ermittlung der Zielerreichung ((Gutes ökologisches Potential bzw. Guter ökologischer Zustand

Mitglieder der Arbeitsgruppe:

Wolfgang von FintelVertreter der Wasser- und Bodenverbände, Verbandsvorsteher des BGV Obere Trave, AG-Vorsitzender
Hans-Henning StruveVertreter des Bauernverbandes
Alfred OrtmannVertreter der örtl. Naturschutzverbände
Thorsten WrageVertreter des Fischereiverbandes
N.N.Vertreter des Städte und Gemeindetages
N.N.Vertreter des Landesnaturschutzverbandes
Uwe LeinerVertreter des LKN SH
Andreas MäurerGeschäftsführer der Arbeitsgruppe Amt Trave-Land

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Bereits abgeschlossen

  • Umgehungsgerinne für die Rönnau an der Rönnauer Wassermühle
  • Naturnahe Umgestaltung der Garbeker Au
  • Vernässung und extensive Nutzung des Heidmoores an der Trave
  • Nutzungsaufgabe im Talraum und eigendynamische Entwicklung der Trave zwischen Siblin und Sarau
  • Naturnahe Umgestaltung der Goldenbek mit Entrohrung und Sohlgleiten bei Wulfsfelde
  • Entrohrung der Strukau bei Strukdorf
  • Umbau von 6 Sohlabstürzen zu Sohlgleiten an der Strukau
  • Ökologisches Pflege- und Entwicklungskonzept für die Trave zwischen Wardersee und Bad Segeberg
  • Wiederherstellung der Durchgängigkeit an Brandsau und Blunker Bach
  • Naturnahe Umgestaltung der Brandsau südlich der Autobahn 21
  • Naturnahe Umgestaltung der Steinbek und Bissnitz bei Söhren
  • Naturnahe Umgestaltung der Bissnitz bei Westerrade
  • Naturnahe Umgestaltung des Strengliner Mühlenbaches bei Strenglin
  • Naturnahe Umgestaltung der Trave zwischen Travenort und B432
  • Strukturverbessernde Maßnahmen an der Mözener Au
  • Strukturverbessernde Maßnahmen und Einleitung eigendynamischer Entwicklungen in der Leezener Au
  • Gewässerrandstreifen an der Trave bei Krögsberg
  • Neubau Sedimentationsbecken Stipsdorfer Graben
  • Gewässerrandstreifen an der Brandsau
  • Extensivierung der Nutzung der Hangflächen am Ufer des Klüthsees
  • Wiederherstellung der Durchgängigkeit von der Trave bis zur Quellregion über die Mözener Au, Leezener Au und Groß Niendorfer Au durch Umbau von Sohlabstürzen zu Sohlgleiten

In Bearbeitung

  • Gewässerrandstreifen an der Trave
  • Entrohrung und naturnahe Gestaltung der Groß Niendorfer Au in Groß Niendorf
  • Naturnahe Umgestaltung der Trave bei Bad Segeberg
  • Naturnahe Umgestaltung der Trave zwischen Warder See und Bad Segeberg
  • Bau von Sandfängen in Zuläufen zur Trave
  • Naturnahe Umgestaltung der Trave zwischen Brücke B432 und Travenort
  • Gewässerrandstreifen und weitere Teilentrohrung der Strukau bei Strukdorf
  • Bau eines Ockerteiches am Blunker Bach
  • Herstellung der Durchgängigkeit der Tegelbek sowie Bau eines Sandfanges
  • Gewässerrandstreifen an der Tegelbek
  • Fischereibiologische Untersuchungen
  • Reduzierung von Nährstoffeinträgen in den Neversdorfer und Mözener See
  • Gewässerrandstreifen am Segeberger See

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