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Thema : Wasserrahmenrichtlinie

Bearbeitungsgebiet Krückau (18)

Letzte Aktualisierung: 17.11.2022

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässerverband Krückau
Flussgebietseinheit Elbe

Verbandsvorsteher:
Karl-Heinz Bonnhoff
Hoffnunger Chaussee 46
25355 Heede
Tel.: 04123 2265
Mobil: 0172 6491346
Email:

Stellvertreter:
Hauke Früchtenicht
Groß Sonnendeich 77a
25370 Seester
Tel.: 04125 958799
Mobil: 0162 7037345
Email:

2. Geschäftsstelle

Gewässer- und Landschaftsverband im Kreis Pinneberg
Hauptstr. 23a
25489 Haseldorf
Tel.: 04129 9559239
Email:

Geschäftsführer Herr Stefan Witt

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 18  (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das ca. 260 km² große Bearbeitungsgebiet Krückau (Nr. 18) liegt im Südwesten Schleswig-Holsteins und deckt sich mit dem Einzugsgebiet der Krückau. Politisch erstreckt sich das Bearbeitungsgebiet in die Kreise Pinneberg, Segeberg und Steinburg und setzt sich aus folgenden Einzelverbänden zusammen:

  1. Gewässerpflegeverband Krückau-Pinnau (Einzugsgebiet Krückau)
  2. Wasserverband Krückau
  3. Sielverband Raa
  4. Sielverband Wisch-Kurzenmoor
  5. Sielverband Seestermühe
  6. Wasser- und Bodenverband Seestermüher Außenkoog (Einzugsgebiet Krückau)
  7. Deich- und Hauptsielverband Kremper Marsch
  8. Deich- und Hauptsielverband Seestermüher Marsch
  9. Stadt Barmstedt

Das Hauptgewässer, die 37 km lange Krückau, entspringt in einer Höhe von ca. 28 m NN bei Kaltenkirchen und mündet nördlich von Seestermühe in die Elbe.1969 wurde im Mündungsbereich ein Sperrwerk zum Schutz gegen Sturmfluten errichtet, dass aber bei normalen Wasserständen die Abflussdynamik nicht wesentlich beeinträchtigt

Die Krückau verbindet die Naturräume des Kisdorfer Wohlds, des Hamburger Rings sowie die Holsteinischen Elbmarschen miteinander. Die Hauptnebenläufe mit Einzugsgebieten größer als 10 km² sind die Offenau, die Höllenbek, die Ekholter Au und die Bredenmoorbek.

Der Unterlauf der Krückau zwischen Elmshorn und der Einmündung in die Elbe ist als Bundeswasserstraße ausgewiesen. Das Entwässerungssystem in den Holsteinischen Elbmarschen besteht überwiegend aus künstlich angelegten Wettern und Gräben, die über Schöpfwerke in die Krückau entwässern.

Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass die Krückau im Oberlauf noch Bereiche mit weitgehend naturnaher Gewässermorphologie und faunistischer Besiedlung aufweist. Die Gewässergüte hat sich seit dem Bau der Kläranlage in Hetlingen und besonders seit dem Anschluss des Klärwerks Kaltenkirchen 1981 an das Sammlernetz des Abwasser-Zweckverbandes Pinneberg wesentlich verbessert.

Damit sind die Voraussetzungen für eine Entwicklung des Gewässers zum guten ökologischen Zustand relativ gut. Deshalb wurde die Krückau auch gemäß den "Empfehlungen zum integrierten Fließgewässerschutz" (LANU 1996) als eines von neun Gewässersystemen in Schleswig-Holstein als Vorranggewässer ausgewiesen, dass sich besonders für Maßnahmen zur Gewässerregeneration eignet.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden zusammen. Hinzu kommt ein Betreuer des Teilprojektes des Landwirtschafts- und Umweltministeriums und ein Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, die beide nicht stimmberechtigt sind.

Die Arbeitsgruppe tagt je nach Bedarf und wird über die laufenden Umsetzungsschritte des Ministeriums und der Wasser- und Bodenverbände informiert. Sie berät vorrangig Vorschläge der Wasser- und Bodenverbände zur Regeneration der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab.

Weitere Themen sind u.a.:

  • der Abschluss der Bestandsaufnahme,
  • die wirtschaftliche Analyse,
  • der Abschluss der Digitalisierung der Anlagenverzeichnisse (abgeschlossen),
  • die Referenzgewässer,
  • die Einstufung der erheblich veränderten Gewässer
  • die Entwicklung eines Monitoringprogramms zur Ermittlung der Ursachen für Defizite gegenüber den Zielen der WRRL
  • Aufstellung des Maßnahmenprogramms

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Karl-Heinz BonnhoffVerbandsvorsteher Gewässerverband Krückau
(Leiter der AG)
Stefan WittGeschäftsführer
Julia Meyer-LattkeVertreterin LKN.SH
Rolf GlatkiVertreter für die Wasserbehörde Kreis Steinburg
Andreas MäurerVertreter für die Wasserbehörde Kreis Segeberg
Jürgen BehmVertreter Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg
Roland ReumVertreter für die Untere Wasserbehörde des Kreises Pinneberg zuständig für Gewässer 2. Ordnung
Thomas HellVertreter des Bauernverbandes
NNVertreter der Fischereiverbände
Heike DöpkeKommunalvertreterin
Christina UhlVertreter des Landesnaturschutzverbandes
Hans Helmut DürnbergVertreter für den lokalen Naturschutzbund

6. Projekte zur Renaturierung der Fließgewässer und der Reduzierung der Nährstoffeinträge im Bearbeitungsgebiet

Bereits abgeschlossen:

  • Bau eines Sandfanges an der Krückau in Heede (1994) (vgl. Projekt-Galerie)
  • Bau eines Sandfanges an der Höllenbek (2000)
  • Erstellung eines Fließgewässerschutzkonzeptes für das Vorranggewässer Krückau (2001)
  • Bau eines Sandfanges vor Elmshorn als Maßnahme zur Förderung einer naturnahen Entwicklung der Krückau (2005)
  • Herstellung der Durchgängigkeit an den 3 Sohlabstürzen der Ekholter Au durch den Bau von Sohlgleiten und durch Laufverlängerung (2006)
  • Vorplanung der Maßnahmen für die Umsetzung der WRRL an der Krückau Strukturverbesserung durch Kies an der Krückau und der Ekholter Au (2020)
  • Naturnahe Gestaltungen der Krückau über 1,4 km bei Alveslohe, Kreis Segeberg (2020)
  • Planung von Initialmaßnahmen und Verschwenkungen an der Höllenbek (2020)

In Bearbeitung:

  • Umsetzung von Initialmaßnahmen und Verschwenkungen an der Höllenbek

Geplant:

  • Herstellung der Durchgängigkeit an der Stauanlage Rantzauer Mühle in Barmstedt

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