1. Bearbeitungsgebietsverband
Gewässer- und Landschaftsverband "Gotteskoog"
Verbandsvorsteher: Karl Theodor Thomsen
2. Geschäftsstelle
Deich- und Hauptsielverband Südwesthörn-Bongsiel
Heie-Juuler-Wäi 1
25920 Risum-Lindholm
Tel.: 04661/6003-10
Fax: 04661/6003-15
Mail:
info@deichbauamt.de
3. Karte des Bearbeitungsgebietes
Bearbeitungsgebiet Nr. 2
(PDF, 7MB, Datei ist nicht barrierefrei)
4. Kurzbeschreibung
Das Bearbeitungsgebiet "Gotteskoog" grenzt im nördlichen Bereich an Dänemark und reicht in südlicher Ausdehnung bis an die Stadt Niebüll.
Der westliche Teil dieses Gebietes ist vorwiegend flaches Marschland mit dem Gotteskoogsee in dessen geografischen Mitte. Der größte Teil dieses Gebietes liegt auf Meeresspiegelhöhe – zum Teil auch darunter. Nur Schöpfwerke und eine ausgeklügelte Entwässerungstechnik machen die Böden landwirtschaftlich nutzbar und das Gebiet bewohnbar.
Das Wasser dieses Bereiches (z.B. der Hauptgewässer Schmale, Freesmarker Schmale, Schneedeich-Sielzug, Gräslandzug und der südliche Rollwagenzug) wird über das Schöpfwerk Verlath in den Ruttebüller See bzw. in die Wiedau gepumpt, welche schließlich auf dänischer Seite in die Nordsee mündet.
Der östliche Teil des Bearbeitungsgebietes gehört zur Geest. Die Grenze zwischen beiden Landschaftsteilen bildet der Dreiharder Gotteskoogstrom. Ein großer Teil des auf der Geest anfallenden Wassers wird von diesem Geestrandgraben aufgenommen, welcher auf dänischer Seite in die Wiedau mündet. Der andere Teil des Geestwassers fließt über die Süderau bzw. Alte Au ebenfalls nach Dänemark.
Das Bearbeitungsgebiet besteht aus 16 Mitgliedsverbänden, wobei der Rickelsbüller Koog ein reines Naturschutzgebiet ist und keine Verbandszugehörigkeit besitzt.
Die Gesamtfläche beträgt ca. 27.000 ha, die Fließgewässerlänge summiert sich auf ca. 620 km. Die Marsch- und Geestgewässer sind zum größten Teil künstlich angelegt oder ausgebaut.
5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe
Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:
| Funktion | Name | Institution |
| Vorsitzender | Karl Theodor Thomsen | SV Wiedingharder Gotteskoog |
| Vetretung | Karsten-Peter Petersen | WBV Alte Au |
| Geschäftsführung | Thies Horn | DHSV Südwesthörn-Bongsiel |
| Gemeindevertreter | Joachim Puschmann | Gemeinde Bramstedtlund |
| Gemeindevertreter | Andreas Heinsen | Gemeinde Humptrup |
| Bauernverbandsvertreter | Christian Magnus Petersen | Bauernverband Schl.-H. e.V |
| Bauernverbandsvertreter | Peter O. Petersen | Bauernverband Schl.-H. e.V |
| ehrenamtlicher Naturschutzverbandsvertreter | Bent Nissen | Naturschutzverband |
| Landesnaturschutzverbandsvertreter | Carl-Heinz Christiansen | Naturschutzverband |
| Landesnaturschutzverbandsvertreter | Jürgen Lorenzen | Landesnaturschutzverband |
| Fischereiverbandsvertreter | Dr. Adolf Kellermann | Fischereiverband |
| Fischereiverbandsvertreter | Günter Ullmann | Fischereiverband |
| Wasserversorger | Heiko Thede | WBV Drei Harden |
| Vertretung Wasserversorger | Axel Redlefsen | Wasserversorger |
| Untere Wasserbehörde | Oliver Blötz | Kreis Nordfriesland - FD Wasserwirtschaft |
| Untere Wasserbehörde | Alexander Gassel | Kreis Schleswig-Flensburg - Umweltamt |
| Beratung | Kai-Uwe Metzner | LKN SH, Husum. FB Wasserwirtschaft |
In mehreren, über das Jahr verteilten Arbeitsgruppensitzungen werden Unterlagen mit Belastungs- und Gewässerbeschaffenheitsdaten durch Vertreter des Umweltministeriums den Arbeitsgruppen vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, mit Ihrem Fachwissen und Ihren Ortskenntnissen Fehler richtig zu stellen oder fehlende Daten zu ergänzen. Ergebnisse werden von der Geschäftsstelle zusammengefasst, vorgestellt und einvernehmlich abgestimmt.
Diese in Berichtsform zusammengefasste Analyse der Belastungen und Auswirkungen für die Flussgebietseinheit Eider und die daraus abgeleitete Einschätzung der Zielerreichung des guten ökologischen Zustandes der Gewässer gibt einen ersten Überblick, ob und inwieweit dieses Ziel erreicht werden kann.
Die Arbeitsgruppe berät Vorschläge zur Regeneration bzw. Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab. Bei einem einstimmigen Votum erfolgt die weitere Planung in Form von Grob- und Feinkonzepten.
6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet 2015 - 2020