Gewässerentwicklung und Auenanbindung im Schafflunder Mühlenstrom
Im Schafflunder Mühlenstrom wurden Maßnahmen zur Gewässerentwicklung und eine Auenanbindung durch punktuelle Anbindungen von ufernahen Flächen an das Fließgewässer umgesetzt.
Letzte Aktualisierung: 26.05.2021
Flusseinzugsgebiet
Eider
Bearbeitungsgebiet
Bongsieler Kanal (03)
Gewässer (Wasserkörper)
Schafflunder Mühlenstrom (bo_1)
Gewässertyp
Sandgeprägter Tieflandbach (Typ 14)
Einstufung des Wasserkörpers
natürlich (NWB)
Umsetzungszeitraum
2016
Kosten
97.000 €
Träger der Maßnahme
Wasser- und Bodenverband Meyner Mühlenstrom
Beschreibung des Gewässers und der Ausgangssituation
Größe Verbandsgebiet: 8621 ha, Gewässerlänge: 110 km
Das Verbandsgebiet ist geprägt durch wenig Gefällestruktur, wie sie in der Vorgeest typisch ist. Hauptgewässer sind der Schafflunder Mühlenstrom (rd. 10,5 km ) mit den Haupt-Quellbächen Meyner Mühlenstrom (o. Meynau, rd. 13,5 km) und der Wallsbek (rd. 8,5 km ). Die Wallsbek fließt vom Jardelunder Moor an der dänischen Grenze über Wallsbüll bis nach Schafflund. Die Meynau entspringt in Harrislee/Padborg an der dänischen Grenze und fließt dann über Unaften/Timmersiek und Meyn bis nach Schafflund. Kurz vor Schafflund vereinigen sich Wallsbek und Meynau und fließen als Schafflunder Mühlenstrom über Hörup bis nach Spölbek und münden in die Soholmer Au. Der Wasserkörper fließt zu 65.5 % (entsprechend rd. 22 km) durch FFH-Gebiete mit wasserabhängigen Arten oder Lebensraumtypen:
3260: Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion
und Fische:
Bachneunauge (Lampetra planeri)
Flußneunauge (Lampetra fluviatilis)
Meerneunauge (Petromyzon marinus)
Der Schafflunder Mühlenstrom ist Vorranggewässer der Kategorie B.
Die Auenanbindung erfolgte auf einer Länge von rd. 300 Metern und einer Breite von rd. 25 Metern durch punktuelle Anbindungen von ufernahen Flächen an das Fließgewässer. Es wurden Bodenabtragungen oberhalb der Mittelwasserlinie vorgenommen. Ziel ist eine über mehrere Tage im Jahr andauernde Vernässung der angrenzenden („Ersatz“-Aue-Flächen. Die „Überlaufkanten“ wurden bis zur Wasserspiegellage des 330Q abgetragen. Die Maßnahme liegt auf einer Fläche der Stiftung Naturschutz. Torfflächen wurden umgangen. Das bewegte Bodenvolumen von rd. 7.000 m³ wurde auf rd. 2 km entfernte Ackerflächen transportiert und dort einplaniert.
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