Die Integrierte Station ist für nachhaltige Entwicklungen in der Lauenburgischen Landschaft tätig - und verbindet damit die Idee, dass Akteure und Interessenvertreter vor Ort Konzepte zur Nutzung und Gestaltung unserer Landschaft gemeinsam entwickeln und umsetzen. Der räumliche und personelle Verbund der verschiedenen Akteure ermöglicht Kooperationen zugunsten der Landschaftsentwicklung und der Öffentlichkeitsarbeit.
Mölln eignet sich als Standort für die Integrierte Station besonders gut, weil diese Einrichtung für das ganze Kreisgebiet tätig ist und hier mit dem Naturparkzentrum Uhlenkolk bereits eine zunehmend bedeutende und besucherträchtige Erlebnis- und Umweltinformationseinrichtung für die Region darstellt.
Spezielle Aufgaben und Projekte der Naturschutzstation Lauenburgische Landschaften sind
Beratung und Vernetzung von Strukturen und Institutionen
Öffentlichkeitsarbeit (Angebot einer Vortragsreihe durch das Jahr, Ausstellungen, naturkundliche Exkursionen, Informationsstände bei Messen und Naturerlebnistagen, Pressearbeit)
Erarbeitung von Managementplänen in FFH-Gebieten in Zusammenarbeit mit Akteuren vor Ort
Gründung von Runden Tischen
umsetzungsorientierter Naturschutz
aktive Begleitung der Durchführung von Naturschutzmaßnahmen
Mitarbeit in der länderübergreifenden Arbeitsgruppe "Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe"
Förderung der regionalen Vermarktung, Planung und Umsetzung von Biotopmaßnahmen
Durchführung von Internationalen Jugendnaturcamps
und vieles mehr.
Video: Die Arbeit der Integrierten Stationen
Integrierte Stationen: Voller Einsatz für den Naturschutz
Das Gebiet
Der Kreis Herzogtum-Lauenburg ist eine bedeutende Landschaft mit vielen besonderen Naturschutzaspekten für das Land Schleswig-Holstein. Z.B. besitzt er 24 Prozent Wald bei einem Landesdurchschnitt von circa 10 Prozent. Hierunter sind eindrucksvolle alte Eichen–Buchenwälder mit einer enorm hohen Artenvielfalt erhalten. Der Anteil der natürlich wachsenden, ohne menschlichen Einfluss gedeihenden Naturwaldflächen ist besonders hoch.
Ebenso sind die Feuchtwälder - wie Birken- und Erlenbruchwälder - besonders weit verbreitet, so dass landesweit die höchste Dichte an Kranichbruten verzeichnet werden kann.
Die Anzahl der Seen im Kreisgebiet ist mit 48 ebenfalls enorm hoch. Darunter sind besonders nährstoffarme und daher bedeutende Seen wie der Krebssee im Hellbachtal, der Garrensee nördlich des Salemer Moores und der Pinnsee bei Mölln. Der Schaalsee ist der mit 72 Meter tiefste See in Schleswig-Holstein. Er liegt zur Hälfte in Mecklenburg-Vorpommern im ehemaligen Grenzgebiet und ist heute Zentrum einer wunderschönen, touristisch sanft erschlossenen Gegend. Zahlreiche Seeadler und Otter sind heimisch im Schaalseegebiet.
Das kontinental warme Klima bietet einen Lebensraum für trockene Sandheiden und ihre Bewohner - wie zum Beispiel den seltenen Ameisenbläuling oder die Blauflügelige Ödlandschrecke. Auch der seltene Eichenzipfel- und Schillerfalter oder der Schwalbenschwanz sind im Lauenburgischen beheimatet.
Durch den hohen Anteil an Flächen, die für den Naturschutz gesichert sind, kommen in der Kulturlandschaft ein hoher Anteil an Brachen oder extensiv gepflegten Grünlandbereichen vor. Hier gedeihen zum Beispiel Fieberklee oder Knabenkräuter. Zahlreiche Naturschutzstiftungen und Verbände, der Zweckverband Schaalsee und der Kreis Ratzeburg engagieren sich durch den Ankauf von Flächen für den Erhalt der Biodiversität im Kreisgebiet.
Der sanfte Tourismus spielt durch den hohen Erholungswert der wunderschönen sowie naturstruktur- und artenreichen Landschaft eine besondere Rolle.
Schutzgebiete im Bereich der Station
FFH Gebiet Trockenflächen nordwestlich Groß Sarau
FFH Gebiet Wälder westlich des Ratzeburger See
SPA Waldgebiete in Lauenburg
FFH Gebiet Wälder des Hevenbruch und des Koberger Forstes
FFH-Gebiet Koberger Moor
FFH Gebiet Moorwald am Ankerschen Ziegelbruch
FFH Gebiet Quellwald am Ankerschen See
FFH-Gebiet Lankauer See
FFH Gebiet Talhänge bei Göttin, Grambeker Teiche und Umgebung
NSG Hevenbruch
NSG Trendelmoor/Hornbeker Moore
NSG Oldenburger See
NSG Ritzerauer Hofsee und Duvenseebach
NSG Lanken
NSG Alt Mölln
NSG Schaalsee
NSG Hellbachtal
Zusammenarbeit
Kreis Herzogtum Lauenburg
WWF/ Zweckverband RZ und Mölln
BUND und NABU
Naturpark Lauenburgische Seen
Stadt Mölln und Tourismus, Ämter und Gemeinden
Hansestadt Lübeck/ Stadtwald
Regionale Verbände, Naturschutz- und Umweltbildungseinrichtungen
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