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Thema : Landwirtschaft in Schleswig-Holstein

Bildungsoffensive Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz (BiLEV)



Letzte Aktualisierung: 09.04.2024

Ziel der BiLEV ist es, jungen Verbraucherinnen und Verbrauchern, also Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen I und II, zu vermitteln, wie moderne Landwirtschaft funktioniert, wie gesunde Lebensmittel produziert werden und eine gesundheitsförderliche und klimabewusste Ernährung gelingen kann. Im Themendreieck "Landwirtschaft", "Ernährung" und "Verbraucherschutz" werden neue, zeitgerechte Bildungsformate angeboten, die im Sinne einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Zusammenhänge bearbeiten und durch konkrete Bezüge zum eigenen Lebensalltag die Entscheidungskompetenz junger Menschen fördern.

Staatsekretärin Anne Benett-Sturies über den aktuellen Stand der BiLEV

Der Rahmen des Konzepts

Bildungskatalog

Alle Informationen rund um die BiLEV sowie die Kontaktdaten der teilnehmenden Betriebe und dem Akteursnetzwerk können Sie dieser Broschüre entnehmen.

Gezielt für die Sekundarstufen I und II wird ein spezifisches Bildungsangebot an authentischen Lernorten entwickelt. Das Angebot orientiert sich dabei an den Lerninhalten dieser Stufen mit einem möglichst fächerübergreifenden Ansatz. Die Zusammenhänge zwischen moderner Landwirtschaft und der Produktion gesunder Lebensmittel sollen durch akteursübergreifende Kooperationsformate erfahrbar gemacht werden. Betriebe, wie beispielsweise landwirtschaftliche Betriebe der Pflanzen- oder Tierproduktion, Bäckereien, Schlachteien, aber auch Gaststätten können hierbei außerschulische Lernorte sein. Als Basis für das aufwachsende Programm dienen bestehende Projekte und das kompetente Netzwerk der bereits eingebundenen Akteurinnen und Akteure. Auch die Lehrkräfte sollen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualitätsentwicklung auf das Bildungsprogramm abgestimmte Fortbildungen nutzen können.

SchülerInnen stehen vor einem offenen Kuhstall und blicken die Kühe an.
Im Rahmen der BiLEV besuchen Schülerinnen und Schüler beispielsweise Milchviehbetriebe und beschäftigen sich je nach gesetztem Schwerpunkt zum Beispiel mit der Produktion und Verarbeitung von Milchprodukten.

Mit geballter Kompetenz zu einem gemeinschaftlichen Konzept

Die Idee dieser Bildungsoffensive hat das Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium in enger Abstimmung mit dem Bildungsministerium entwickelt. Die Vielfalt der Themen und Perspektiven wird durch ein großes Netzwerk von Verbänden und Initiativen eingebracht. Für die Konzeptentwicklung und das Projektmanagement bei der Umsetzung wurde mit der Europa-Universität Flensburg (EUF) ein Partner mit hoher Expertise im Bereich der Bildung für die BiLEV gewonnen.

Konkrete und qualitätsgesicherte Angebote

Das Besondere am Konzept der BiLEV sind die qualitätsgesicherten spezifischen Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler, die fachbezogen oder fächerübergreifend aufbereitet werden. Die beteiligten Betriebe werden für ein konkretes, zielgruppenorientiertes Bildungsprogramm am betrieblichen Lernort in Zusammenarbeit mit dem Akteursnetzwerk qualifiziert. Die außerschulischen Bildungsangebote werden mit einem vor- und nachgelagerten Unterrichtskonzept begleitet und für Lehrkräfte und beteiligte Betriebe niedrigschwellig aufbereitet.

Hier setzt unsere Bildungsoffensive an: Wir wollen Schulen, Bildungsakteure und Betriebe zusammenbringen.

Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz Werner Schwarz

Auftakt am Ort der Praxis

Auf dem Betrieb "Hof Steffen" in Muxall hat im Mai 2023 die Auftaktveranstaltung zur BiLEV stattgefunden. Staatssekretärin Anne Benett-Sturies berichtete über den aktuellen Stand der BiLEV und präsentierte gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrike Johannsen und Prof. Dr. Birgit Peuker von der Europa Universität Flensburg die Details der Umsetzungspläne. Im Anschluss hat sich das Akteursnetzwerk der BiLEV auf dem "Markt der Bildungsideen" vorgestellt. Außerdem führte an dem Tag eine Schulklasse eine Lerneinheit der BiLEV durch, während externe Gäste die Möglichkeit hatten, an geführten Rundgängen über den Hof teilzunehmen.

Auch Ihr Betrieb könnte außerschulischer Lernort sein

Kontakt

Bei Fragen rund um die BiLEV wenden Sie sich gern an Irene Michels oder Holger Wege. Die Mitarbeitenden des MLLEV sind erreichbar unter 0431 988 3070 oder bilev@mllev.landsh.de.

Das MLLEV sucht gemeinsam mit dem Bildungsministerium, der Europa-Universität Flensburg sowie dem Akteursnetzwerk weitere landwirtschaftliche Betriebe, verarbeitende Betriebe oder auch Gastronomie und andere Akteure der ländlichen Räume, die Lust haben, den jungen Menschen ein BiLEV-Lernangebot auf ihrem Hof oder in ihrem Betrieb anzubieten. Ein fertiges Bildungsangebot ist dabei keinesfalls Voraussetzung: Wir haben das Konzept – Sie stellen den außerschulischen Lernort und können eigene Ideen einbringen. Die Umsetzung erfolgt gemeinsam. Eine Kostenabrechnung der Bildungseinheiten können Sie über dieses Formular vornehmen.

Das Wichtigste in Kürze: Häufig gestellte Fragen zur BiLEV

Was? Welche inhaltlichen Schwerpunkte werden gesetzt?

Die Bildungsangebote bringen an außerschulischen Lernorten in ganz Schleswig-Holstein praxis- und realitätsorientiert die drei Themenfelder Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz näher. Sie umfassen naturwissenschaftliche Themen wie Biodiversität und Bodennutzung, gesellschaftswissenschaftliche Themen wie Tierwohl oder die historische Bedeutung von Knicks, genauso wie Verbraucherbildung und Gesundheit. Aber auch Themen wie Textilherstellung und Landwirtschaft im Fremdsprachen-Unterricht sind im Katalog enthalten.

Wer? An wen richten sich die Angebote?

Die Angebote richten sich an schleswig-holsteinische Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I (Klassenstufe 5 bis 10) sowie Sekundarstufe II (Klassenstufe 11 bis 13) aller Schulformen einschließlich berufsbildender Schulen.

Wo? An welchen Betrieben finden die Angebote statt?

Die Lernorte sind über ganz Schleswig-Holstein verteilt, so dass jede Schule in erreichbarer Nähe Angebote wahrnehmen kann. Grundsätzlich kann jede Schule den gewünschten und passenden Lernort auswählen und mit den Ansprechpersonen vor Ort Kontakt aufnehmen.

Wie? An wen muss man sich für die Buchung wenden?

Die Buchung erfolgt direkt über die Lehrkraft anhand der ab Seite 114 angegebenen Kontaktdaten in dieser Broschüre. Alle organisatorischen und inhaltlichen Fragen werden direkt mit den Anbieterinnen und Anbietern geklärt.

Wann? Für welchemn Zeitraum kann gebucht werden?

Aktuell können Bildungsangebote für das laufende Schuljahr 2023/24 sowie das folgende Schuljahr 2024/25 gebucht werden. Die Angebote für die kommenden Schuljahre werden entsprechend fortgeschrieben und stehen dann frühzeitig zur Buchung bereit.

Wie viel? Was für Kosten kommen auf die Schule zu?

Die Angebote sind für die Schulen kostenfrei. Bei einzelnen Angeboten kann ein geringer Kostenbeitrag anfallen, beispielsweise für die Bereitstellung von Lebensmitteln. Fahrtkosten werden nicht übernommen. Die Anfahrt ist eigenständig seitens der Schule zu organisieren.

Was noch? Gibt es weitere nützliche Informationen?

  • Angepasste Kleidung – je nach Angebot, Lernort und Wetter kann es sinnvoll sein, entsprechende Kleidung mitzubringen. Details erfahren Sie von den Anbieterinnen und Anbietern.
  • Während der Aufenthaltszeit an den Lernorten sowie während der direkten An- und Rückfahrt sind die Schülerinnen und Schüler sowie Begleitpersonen unfallversichert.

Weitere Details entnehmen Sie gern diesem Schreiben.

Pressemitteilungen

DatumPressemitteilung
22. Mai 2023Auftakt für die Bildungsoffensive Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz - Minister Schwarz: „Wir bringen Schulen, Bildungsakteure und Betriebe zusammen!“

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