Ein echtes schleswig-holsteinisches Unikat lernte der Bundespräsident in Sehestedt kennen, den MarktTreff. Supermarkt und Restaurant zugleich, aber auch Gemeindetreff, Postfiliale, Bank oder sogar Arztpraxis - das ist das Konzept der MarktTreffs in ganz Schleswig-Holstein.
Der MarktTreff Heidgraben ist mit dem „Gütesiegel für ein besonderes Engagement für die Teilhabe von behinderten und älteren Menschen in der Gesellschaft" ausgezeichnet.
Der MarktTreff Todenbüttel wurde am 10. August 2017 eröffnet.
In vielen Gemeinden in Schleswig-Holstein gibt es schon jetzt oder bald keine Nahversorgung mehr. Dies trifft besonders junge und ältere Menschen, die nicht mobil sind. Das Land steuert seit vielen Jahren dagegen und motiviert kleine Gemeinden zu zukunftsfähigen Lösungen. Mittlerweile gibt es unter der Marke „MarktTreff“ über 40 Nahversorgungszentren, die verschiedene Angebote unter einem Dach bündeln.
MarktTreffs sind lebendige Marktplätze
Jeder MarktTreff baut auf drei Säulen – dem Kerngeschäft, Dienstleistungen und einem Treffpunkt. Hier wird eingekauft, entwickeln sich Bildungs- und Gesundheitsangebote, begegnen sich Jung und Alt - je nach den Bedürfnissen der jeweiligen Gemeinde und ihrer Einwohner. Zum Kerngeschäft zählen zum Beispiel kleinflächiger Einzelhandel, Direktvermarkterinnen und -vermarkter sowie die Gastronomie.
Dienstleistungen können Servicepunkte für Geldinstitute, Post, Gemeinde, Hol- und Bringdienste oder die Tourismus-Information sein. Auch zählen Gesundheitsdienstleistungen, Bildungsangebote, z. B. die VHS oder IT-Arbeitsplatz dazu. Möglichkeiten für Treffbereiche sind Kaffee- und Klönecken, Veranstaltungsräume für Vereine, Sitzungen oder Kurse, ein gemeinsamer Mittagstisch oder eine Bücherei.
Zum Erfolg geführt hat die MarktTreffs ihr multifunktionaler Ansatz. In einer neuen Partnerschaft zwischen Gemeinde, Betreiber und Einwohnern werden verschiedene Angebote in einem Nahversorgungszentrum gebündelt. Ein landesweites MarktTreff-Netzwerk unterstützt und hilft in Problemsituationen.
Förderung
Möglich ist eine Anschubförderung der Investitions- und Entwicklungskosten mit ELER-, GAK – und Landesmitteln, zum Teil werden auch genossenschaftlicher Finanzierungsmodelle integriert.
Auswahlverfahren für MarktTreffs
Richten Sie bewilligungsreife Förderanträge an das Landesamt für Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung (LLnL). Das Auswahlverfahren für die ELER-Mittel erfolgt zu einem jährlichen Stichtag auf der Grundlage von Auswahlkriterien (Mindestpunktzahl und Ranking der Anträge).
Ansprechpartner
Projektberatung, Antragsvordrucke und Einreichung der Antragsunterlagen bei dem jeweils zuständigen Regionaldezernat des Landesamtes für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung:
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