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Thema : Küstenschutz
Fachpläne

3.1 Wasserstände



Letzte Aktualisierung: 19.04.2018

Als Grundlage für Maßnahmen im Küstenbereich und für den Hochwasserschutz ist es wichtig, Wasserstände möglicher Hochwasser und Sturmfluten zu kennen. Diese können aus gemessenen Werten ermittelt werden.

Der Wasserstand ist ein entscheidender Faktor für die Verhältnisse in der Nordsee. Wesentliche Einflussfaktoren auf den Wasserstand sind z.B. Mondphase, Wind, Luftdruckschwankungen, Fernwellen, Wattbodenausbildung und der Oberwasserzufluss.

In der Hydrologie werden die Wasserstände immer bezogen auf einen Pegelnullpunkt (PNP) angegeben. Dieses Verfahren stellt sicher, dass nur positive Wasserstände gemessen werden. An der Küste ist der Pegelnullpunkt anfänglich bei -5,00 m NHN. Dieser Wert kann sich durch veränderte Höhenstatus im Laufe der Zeit um wenige Zentimeter ändern.

Bedingt durch den Verlauf der Gezeitenwelle in der Nordsee und die lokalen topographischen Verhältnisse sind die astronomischen und die mittleren Wasserstände an der Westküste Schleswig-Holsteins unterschiedlich. So beträgt der mittlere Tidenhub (MThb) vor List auf Sylt ca. 1,80 m, vor Büsum liegt er um 3,20 m und in der Husumer Bucht bei ca. 3,50 m. In der Regel ist die Flutdauer ca. 30 bis 60 min. kürzer als die Ebbedauer, d. h. das Wasser läuft länger ab als auf. Lediglich im Bereich der Insel Sylt ist die Flutdauer etwas länger als die Ebbedauer.

In Nordfriesland werden die Wasserstände an den Pegeln des LKN.SH und des WSA Tönning gemessen. An einigen Standorten wurde schon im 19. Jahrhundert gemessen, andere sind erst wenige Jahre in Betrieb.

Pegelstandorte FGE Eider
Pegelstandorte FGE Eider

3.1.1 Tidekennwerte

Charakteristisch für den Tidebereich sind stark veränderliche Wasserstände. Sie können sich bis zu mehrere Zentimeter in der Minute ändern.

Anhand unterschiedlicher Tidekennwerte (Tidehochwasser, Tideniedrigwasser, Tidenhub, Tidehalbwasser, Flutdauer, Ebbedauer, Fallgeschwindigkeit, Steiggeschwindigkeit) wird die langjährige Veränderung der Tidedynamik ersichtlich. Beim Vergleich über mehrere Jahrzehnte müssen bauliche Veränderungen im Umfeld berücksichtigt werden.

  • Als Tidehochwasser wird der obere Scheitelwert bezeichnet.
  • Als Tideniedrigwasser wird der untere Scheitelwert bezeichnet.
  • Als Tidenhub wird der Abstand zwischen dem Tideniedrigwasser und dem folgenden Tidehochwasser bezeichnet.
  • Als Flutdauer wird der Zeitraum zwischen Tideniedrig- und Tidehochwasser bezeichnet.
  • Als Ebbedauer wird der Zeitraum zwischen Tidehoch- und Tideniedrigwasser bezeichnet.

3.1.2 Festland

3.1.2.1 Dagebüll

Der Pegel Dagebüll wird vom WSA Tönning betrieben.

Daten des Pegels bei PegelOnline

3.1.2.2 Tideparameter am Pegel Schlüttsiel

Daten des Pegels im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

3.1.2.3 Tideparameter am Pegel Strucklahnungshörn

Daten des Pegels im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

3.1.2.4 Tideparameter am Pegel Husum

Der Pegel Husum wird vom WSA Tönning betrieben.

Daten des Pegels bei PegelOnline

3.1.2.5 Tideparameter am Pegel Tümlau

Daten des Pegels im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

3.1.2.6 Tideparameter am Pegel Eidersperrwerk

Der Pegel Eidersperrwerk wird vom WSA Tönning betrieben.

Daten des Pegels bei PegelOnline

3.1.2.7 Tideparameter am Pegel Büsum

Der Pegel Büsum wird vom WSA Tönning betrieben.

Daten des Pegels bei PegelOnline

3.1.3 Inseln

3.1.3.2 Tideparameter am Pegel List auf Sylt

Der Pegel List wird vom WSA Tönning betrieben.

Daten des Pegels bei PegelOnline

3.1.3.2 Tideparameter am Pegel Hörnum auf Sylt

Der Pegel Hörnum wird vom WSA Tönning betrieben.

Daten des Pegels bei PegelOnline

Nachfolgend werden die Ganglinien vom Tideniedrigwasser (Tnw), Tidehochwasser (Thw), Tidenhub (Thb), Tidehalbwasser (T½w), Flutdauer (TF), Ebbedauer (TE), Steiggeschwindigkeit (VS) und Fallgeschwindigkeit (VF) am Pegel Hörnum auf Sylt dargestellt und deren Charakteristiken beschrieben.

Tideniedrigwasser (Tnw)

Entwicklung Tideniedrigwasser (Tnw) am Pegel Hörnum auf Sylt
Entwicklung Tideniedrigwasser (Tnw) am Pegel Hörnum auf Sylt

Die zeitliche Entwicklung des mittleren Tideniedrigwassers (MTnw) am Pegel Hörnum auf Sylt wird durch ein Absinken des Wasserstandes charakterisiert, wobei die jährlichen Schwankungen beträchtlich sein können. Da die zeitlichen Änderungsbeträge örtlich unterschiedlich sind, ist von einer Änderung der großräumigen Tidedynamik auszugehen.

Tidehochwasser (Thw)

Entwicklung Tidehochwasser (Thw) am Pegel Hörnum auf Sylt
Entwicklung Tidehochwasser (Thw) am Pegel Hörnum auf Sylt

Das mittlere Tidehochwasser (MThw) weist für die vergangenen 60 Jahre deutliche Schwankungen auf, die auf die unterschiedlichen Windverhältnisse in den einzelnen Jahren zurückzuführen sind. Diesen jährlichen Schwankungen ist ein Anstieg des MThw überlagert, der jedoch nicht linear erfolgt, sondern schubweise (z.B. 1942-1960, 1961-1979, 1980-1996).

Entwicklung Tideniedrig- und Tidehochwasser (Tnw, Thw) am Pegel Hörnum auf Sylt
Entwicklung Tideniedrig- und Tidehochwasser (Tnw, Thw) am Pegel Hörnum auf Sylt

Tidenhub (Thb)

Entwicklung Tidenhub (Thb) am Pegel Hörnum auf Sylt
Entwicklung Tidenhub (Thb) am Pegel Hörnum auf Sylt

Die Veränderung der Tidedynamik wird insbesondere durch die zeitliche Entwicklung des mittleren Tidenhubs (MThb) nach 1947 deutlich.

Tidehalbwasser (T½w)

Entwicklung Tidehalbwasser (T1/2w) am Pegel Hörnum auf Sylt
Entwicklung Tidehalbwasser (T1/2w) am Pegel Hörnum auf Sylt

Das mittlere Tidehalbwasser (MT½w) zeigt am deutlichsten den Windeinfluss auf die mittleren Wasserstände. Dabei wird besonders die Wirkung der sturmreichen Jahre (z.B. Abflussjahre: 1961, 1962, 1967, 1983, 1990 und 1995) und der anhaltenden Ostwindlagen (1947 und 1996) ersichtlich. Ein langfristiger Anstieg des T½w kann aufgrund der vorliegenden Daten nicht zwingend begründet werden. Zur Ermittlung einer von sämtlichen anthropogenen und meteorologischen Einflüssen befreiten Ganglinie, sind umfangreiche Analysen notwendig, wobei die zur Verfügung stehende Datenbasis i.d.R. noch nicht ausreicht, um langfristige Entwicklungen ableiten zu können.

Flut- und Ebbedauer (Tidedauer)

Entwicklung Flut- und Ebbedauer (TF, TE) am Pegel Hörnum auf Sylt
Entwicklung Flut- und Ebbedauer (TF, TE) am Pegel Hörnum auf Sylt

Die Tidedauer besteht aus der Summe von Ebbedauer (TE) und Flutdauer (TF). Die mittlere Ebbedauer (MTE), die den Entleerungszeitraum eines Gebietes beschreibt, hat sich an den Pegeln Dagebüll, Hörnum-Hafen und Wyk deutlich verkürzt; am Pegel Wittdün weist die Ebbedauer hingegen keinen Trend auf. Im Tidebecken der Norderaue ist die Ebbedauer länger als die Flutdauer. (Im Jahresmittel ist die Summe von TE+TF konstant und beträgt 12 h 25 m .) Im Hörnum-Tief ist die Ebbedauer um über 25 Minuten kürzer als im Einflussbereich der Norderaue, so dass die Ebbströmung im Hörnum-Tief größere Bedeutung besitzt.

Steig- und Fallgeschwindigkeit (Hubgeschwindigkeit)

Entwicklung Tidesteig- und Tidefallgeschwindigkeit (VS, VF) am Pegel Hörnum auf Sylt
Entwicklung Tidesteig- und Tidefallgeschwindigkeit (VS, VF) am Pegel Hörnum auf Sylt

Steiggeschwindigkeit (vS) und Fallgeschwindigkeit (vF). Die mittleren Steig- und Fallgeschwindigkeiten, die den Verhältniswerten MThb/TF bzw. MThb/TE entsprechen, steigen aufgrund der erhöhten mittleren Tidenhübe, wobei die Verkürzung der Ebbedauern zu einem stärkeren Anstieg der Fallgeschwindigkeiten beitragen. Die Fall- und Steiggeschwindigkeiten geben im langfristigen Mittel die Transportleistungen pro Durchflussquerschnitt in Nähe des Bezugspegels an.

Mittlere Tidekurve am Pegel Hörnum

Mittlere Tidekurve (MTK) am Pegel Hörnum auf Sylt (Zeitraum: 2001-2010)
Mittlere Tidekurve (MTK) am Pegel Hörnum auf Sylt (Zeitraum: 2001-2010)

Die mittlere Tidekurve wird aus Wasserständen berechnet, die bei mittleren Thw und Tnw aufgetreten sind.

3.1.3.3 Tideparameter am Pegel Wyk auf Föhr

Daten des Pegels im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Nachfolgend werden die Ganglinien vom Tideniedrigwasser (Tnw), Tidehochwasser (Thw), Tidenhub (Thb), Tidehalbwasser (T½w), Flutdauer (TF), Ebbedauer (TE), Steiggeschwindigkeit (VS) und Fallgeschwindigkeit (VF) am Pegel Wyk auf Föhr dargestellt und deren Charakteristiken beschrieben.

Tideniedrigwasser (Tnw)
Entwicklung Tideniedrigwasser (Tnw) am Pegel Wyk auf Föhr
Entwicklung Tideniedrigwasser (Tnw) am Pegel Wyk auf Föhr

Die zeitliche Entwicklung des mittleren Tideniedrigwassers (MTnw) am Pegel Wyk auf Föhr wird durch ein Absinken des Wasserstandes charakterisiert, wobei die jährlichen Schwankungen beträchtlich sein können. Da die zeitlichen Änderungsbeträge örtlich unterschiedlich sind, ist von einer Änderung der großräumigen Tidedynamik auszugehen.

Tidehochwasser (Thw)

Entwicklung Tidehochwasser (Thw) am Pegel Wyk auf Föhr
Entwicklung Tidehochwasser (Thw) am Pegel Wyk auf Föhr

Das mittlere Tidehochwasser (MThw) weist für die vergangenen 60 Jahre deutliche Schwankungen auf, die auf die unterschiedlichen Windverhältnisse in den einzelnen Jahren zurückzuführen sind. Diesen jährlichen Schwankungen ist ein Anstieg des MThw überlagert, der jedoch nicht linear erfolgt, sondern schubweise (z.B. 1942-1960, 1961-1979, 1980-1996).

Entwicklung Tideniedrig- und Tidehochwasser (Tnw, Thw) am Pegel Wyk auf Föhr
Entwicklung Tideniedrig- und Tidehochwasser (Tnw, Thw) am Pegel Wyk auf Föhr

Tidenhub (Thb)

Entwicklung Tidenhub (Thb) am Pegel Wyk auf Föhr
Entwicklung Tidenhub (Thb) am Pegel Wyk auf Föhr

Die Veränderung der Tidedynamik wird insbesondere durch die zeitliche Entwicklung des mittleren Tidenhubs (MThb) nach 1947 an den Pegeln Dagebüll, Wyk und Wittdün deutlich.

Tidehalbwasser (T½w)

Entwicklung Tidehalbwasser (T1/2w) am Pegel Wyk auf Föhr
Entwicklung Tidehalbwasser (T1/2w) am Pegel Wyk auf Föhr

Das mittlere Tidehalbwasser (MT½w) zeigt am deutlichsten den Windeinfluss auf die mittleren Wasserstände. Dabei wird besonders die Wirkung der sturmreichen Jahre (z.B. Abflussjahre: 1961, 1962, 1967, 1983, 1990 und 1995) und der anhaltenden Ostwindlagen (1947 und 1996) ersichtlich. Ein langfristiger Anstieg des T½w kann aufgrund der vorliegenden Daten nicht zwingend begründet werden. Zur Ermittlung einer von sämtlichen anthropogenen und meteorologischen Einflüssen befreiten Ganglinie, sind umfangreiche Analysen notwendig, wobei die zur Verfügung stehende Datenbasis i.d.R. noch nicht ausreicht, um langfristige Entwicklungen ableiten zu können.

Flut- und Ebbedauer (Tidedauer)

Entwicklung Flut- und Ebbedauer (TF, TE) am Pegel Wyk auf Föhr
Entwicklung Flut- und Ebbedauer (TF, TE) am Pegel Wyk auf Föhr

Die Tidedauer besteht aus der Summe von Ebbedauer (TE) und Flutdauer (TF). Die mittlere Ebbedauer (MTE), die den Entleerungszeitraum eines Gebietes beschreibt, hat sich an den Pegeln Dagebüll, Hörnum-Hafen und Wyk deutlich verkürzt; am Pegel Wittdün weist die Ebbedauer hingegen keinen Trend auf. Im Tidebecken der Norderaue ist die Ebbedauer länger als die Flutdauer. (Im Jahresmittel ist die Summe von TE+TF konstant und beträgt 12 h 25 m .) Im Hörnum-Tief ist die Ebbedauer um über 25 Minuten kürzer als im Einflussbereich der Norderaue, so dass die Ebbströmung im Hörnum-Tief größere Bedeutung besitzt.

Steig- und Fallgeschwindigkeit (Hubgeschwindigkeit)

Entwicklung Tidesteig- und Tidefallgeschwindigkeit (VS, VF) am Pegel Wyk auf Föhr
Entwicklung Tidesteig- und Tidefallgeschwindigkeit (VS, VF) am Pegel Wyk auf Föhr

Steiggeschwindigkeit (vS) und Fallgeschwindigkeit (vF). Die mittleren Steig- und Fallgeschwindigkeiten, die den Verhältniswerten MThb/TF bzw. MThb/TE entsprechen, steigen aufgrund der erhöhten mittleren Tidenhübe, wobei die Verkürzung der Ebbedauern zu einem stärkeren Anstieg der Fallgeschwindigkeiten beitragen. Die Fall- und Steiggeschwindigkeiten geben im langfristigen Mittel die Transportleistungen pro Durchflussquerschnitt in Nähe des Bezugspegels an.

Mittlere Tidekurve am Pegel Wyk auf Föhr

Mittlere Tidekurve (MTK) am Pegel Wyk auf Föhr (Zeitraum: 2001-2010)
Mittlere Tidekurve (MTK) am Pegel Wyk auf Föhr (Zeitraum: 2001-2010)

Die mittlere Tidekurve wird aus Wasserständen berechnet, die bei mittleren Thw und Tnw aufgetreten sind.

3.1.3.4 Tideparameter am Pegel Wittdün auf Amrum

Der Pegel Wittdün wird vom WSA Tönning betrieben.

Daten des Pegels bei PegelOnline

Nachfolgend werden die Ganglinien vom Tideniedrigwasser (Tnw), Tidehochwasser (Thw), Tidenhub (Thb), Tidehalbwasser (T½w), Flutdauer (TF), Ebbedauer (TE), Steiggeschwindigkeit (VS) und Fallgeschwindigkeit (VF) am Pegel Wittdün auf Amrum dargestellt und deren Charakteristiken beschrieben.

Tideniedrigwasser (Tnw)

Entwicklung Tideniedrigwasser (Tnw) am Pegel Wittdün auf Amrum
Entwicklung Tideniedrigwasser (Tnw) am Pegel Wittdün auf Amrum

Die zeitliche Entwicklung des mittleren Tideniedrigwassers (MTnw) am Pegel Wittdün auf Amrum wird durch die beträchtlichen jährlichen Schwankungen charakterisiert. Da die zeitlichen Änderungsbeträge örtlich unterschiedlich sind, ist von einer Änderung der großräumigen Tidedynamik auszugehen.

Tidehochwasser (Thw)

Entwicklung Tidehochwasser (Thw) am Pegel Wittdün auf Amrum
Entwicklung Tidehochwasser (Thw) am Pegel Wittdün auf Amrum

Das mittlere Tidehochwasser (MThw) weist für die vergangenen 60 Jahre deutliche Schwankungen auf, die auf die unterschiedlichen Windverhältnisse in den einzelnen Jahren zurückzuführen sind. Diesen jährlichen Schwankungen ist ein Anstieg des MThw überlagert, der jedoch nicht linear erfolgt, sondern schubweise (z.B. 1942-1960, 1961-1979, 1980-1996).

Entwicklung Tideniedrig- und Tidehochwasser (Tnw, Thw) am Wittdün auf Amrum
Entwicklung Tideniedrig- und Tidehochwasser (Tnw, Thw) am Wittdün auf Amrum

Tidenhub (Thb)

Entwicklung Tidenhub (Thb) am Pegel Wittdün auf Amrum
Entwicklung Tidenhub (Thb) am Pegel Wittdün auf Amrum

Die Veränderung der Tidedynamik wird insbesondere durch die zeitliche Entwicklung des mittleren Tidenhubs (MThb) nach 1947 deutlich.

Tidehalbwasser (T½w)

Entwicklung Tidehalbwasser (T1/2w) am Pegel Wittdün auf Amrum
Entwicklung Tidehalbwasser (T1/2w) am Pegel Wittdün auf Amrum

Das mittlere Tidehalbwasser (MT½w) zeigt am deutlichsten den Windeinfluss auf die mittleren Wasserstände. Dabei wird besonders die Wirkung der sturmreichen Jahre (z.B. Abflussjahre: 1961, 1962, 1967, 1983, 1990 und 1995) und der anhaltenden Ostwindlagen (1947 und 1996) ersichtlich. Ein langfristiger Anstieg des T½w kann aufgrund der vorliegenden Daten nicht zwingend begründet werden. Zur Ermittlung einer von sämtlichen anthropogenen und meteorologischen Einflüssen befreiten Ganglinie, sind umfangreiche Analysen notwendig, wobei die zur Verfügung stehende Datenbasis i.d.R. noch nicht ausreicht, um langfristige Entwicklungen ableiten zu können.

Flut- und Ebbedauer (Tidedauer)

Entwicklung Flut- und Ebbedauer (TF, TE) am Pegel Wittdün auf Amrum
Entwicklung Flut- und Ebbedauer (TF, TE) am Pegel Wittdün auf Amrum

Die Tidedauer besteht aus der Summe von Ebbedauer (TE) und Flutdauer (TF). Die mittlere Ebbedauer (MTE), die den Entleerungszeitraum eines Gebietes beschreibt, hat sich an den Pegeln Dagebüll, Hörnum-Hafen und Wyk deutlich verkürzt; aam Pegel Wittdün weist die Ebbedauer hingegen keinen Trend auf. Im Tidebecken der Norderaue ist die Ebbedauer länger als die Flutdauer. (Im Jahresmittel ist die Summe von TE+TF konstant und beträgt 12 h 25 m .) Im Hörnum-Tief ist die Ebbedauer um über 25 Minuten kürzer als im Einflussbereich der Norderaue, so dass die Ebbströmung im Hörnum-Tief größere Bedeutung besitzt.

Steig- und Fallgeschwindigkeit (Hubgeschwindigkeit)

Entwicklung Tidesteig- und Tidefallgeschwindigkeit (VS, VF) am Pegel Wittdün auf Amrum
Entwicklung Tidesteig- und Tidefallgeschwindigkeit (VS, VF) am Pegel Wittdün auf Amrum

Steiggeschwindigkeit (vS) und Fallgeschwindigkeit (vF). Die mittleren Steig- und Fallgeschwindigkeiten, die den Verhältniswerten MThb/TF bzw. MThb/TE entsprechen, steigen aufgrund der erhöhten mittleren Tidenhübe, wobei die Verkürzung der Ebbedauern zu einem stärkeren Anstieg der Fallgeschwindigkeiten beitragen. Die Fall- und Steiggeschwindigkeiten geben im langfristigen Mittel die Transportleistungen pro Durchflussquerschnitt in Nähe des Bezugspegels an.

Mittlere Tidekurve am Pegel Wittdün

Mittlere Tidekurve (MTK) am Pegel Wittdün auf Amrum (Zeitraum: 2001-2010)
Mittlere Tidekurve (MTK) am Pegel Wittdün auf Amrum (Zeitraum: 2001-2010)

Die mittlere Tidekurve wird aus Wasserständen berechnet, die bei mittleren Thw und Tnw aufgetreten sind.

3.1.3.5 Tideparameter am Pegel Pellworm Anleger

Der Pegel Pellworm Anleger wird vom WSA Tönning betrieben.

Daten des Pegels bei PegelOnline

3.1.3.6 Tideparameter am Pegel Helgoland

Der Pegel Helgoland wird vom WSA Tönning betrieben.

Daten des Pegels bei PegelOnline

3.1.4 Halligen

3.1.4.1 Langeneß

Auf Langeneß werden die Wasserstände am Pegel Hilligenley gemessen. Dieser steht direkt neben dem Anleger an der Rixwarf. Zwei weitere Pegel stehen auf der Hallig, hauptsächlich zum Messen der Wasserstände bei Landunter.

Wasserstände/ Pegel

Der Pegel Langeneß Hilligenley
Der Pegel Langeneß Hilligenley

Daten des Pegels Hilligenley im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Der Pegel Langeneß Kirchhofswarf
Der Pegel Langeneß Kirchhofswarf

Daten des Pegels Langeneß-Kirchofswarf im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Der Pegel Langeneß Kirchwarf
Der Pegel Langeneß Kirchwarf

Daten des Pegels Langeneß-Kirchwarf im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Landunter/ Sturmfluten

Landunter der Hallig Langeneß Anfang 2016
Landunter der Hallig Langeneß Anfang 2016


3.1.4.2 Hooge

Wasserstände/ Pegel

Auf Hooge werden die Wasserstände am Pegel Hooge-Anleger gemessen. Hauptsächlich für das Messen der Wasserstände bei Landunter wurde der Pegel Hooge Schulwarft errichtet.

Der Pegel Hooge Anleger
Der Pegel Hooge Anleger

Daten des Pegels Hooge-Anleger im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Der Pegel Hooge Schulwarft
Der Pegel Hooge Schulwarft

Daten des Pegels Hooge Schulwarft im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Nachfolgend werden die Ganglinien vom Tideniedrigwasser (Tnw), Tidehochwasser (Thw), Tidenhub (Thb), Tidehalbwasser (T½w), Flutdauer (TF), Ebbedauer (TE), Steiggeschwindigkeit (VS) und Fallgeschwindigkeit (VF) am Pegel Hooge-Anleger dargestellt und deren Charakteristiken beschrieben.

Tideniedrigwasser (Tnw)

Mittleres Tideniedrigwasser (MTnw) am Pegel Hooge
Mittleres Tideniedrigwasser (MTnw) am Pegel Hooge

Die zeitliche Entwicklung des mittleren Tideniedrigwassers (MTnw) am Pegel Hooge-Anleger wird durch die beträchtlichen jährlichen Schwankungen charakterisiert. Besonders auffällig ist die lange Ostwindphase 1996.

Tidehochwasser (Thw)

Mittleres Tidehochwasser (MThw) am Pegel Hooge
Mittleres Tidehochwasser (MThw) am Pegel Hooge

Das mittlere Tidehochwasser (MThw) weist große jährliche Schwankungen auf. Besonders auffällig ist die lange Ostwindphase 1996.

Tidenhub (Thb)

Mittlerer Tidenhub (MThb) am Pegel Hooge
Mittlerer Tidenhub (MThb) am Pegel Hooge

Der mittlere Tidenhub (MThb) weist jährlich Schwankungen auf, eine eindeutige Tendenz lässt sich nicht erkennen.

Landunter/ Sturmfluten

Ohne Deiche wäre die Hallig Hooge schon bei leicht erhöhtem Tidehochwasser überschwemmt.

Überflutete Flächen auf Hooge bei MThw, wenn die Siele geöffnet sind
Überflutete Flächen auf Hooge bei MThw, wenn die Siele geöffnet sind
Überflutete Flächen auf Hooge bei leicht erhöhtem Tidehochwasser, wenn die Siele geöffnet sind
Überflutete Flächen auf Hooge bei leicht erhöhtem Tidehochwasser, wenn die Siele geöffnet sind


Landunter der Hallig Hooge Anfang 2016
Landunter der Hallig Hooge Anfang 2016

3.1.4.3 Oland

Wasserstände/ Pegel

Der Pegel Oland Hafensiel Binnen
Der Pegel Oland Hafensiel Binnen

Daten des Pegels Oland Hafensiel Binnen im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Landunter/ Sturmfluten

Landunter der Hallig Oland Anfang 2015
Landunter der Hallig Oland Anfang 2015

3.1.4.4 Gröde

Wasserstände/ Pegel

Der Pegel Gröde-Anleger
Der Pegel Gröde-Anleger

Der Pegel Gröde-Anleger fällt trocken und zeichnet nur Tidehochwasser auf.

Daten des Pegels Gröde-Anleger im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Daten des Pegels Gröde Hallig Nordwest im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Landunter/ Sturmfluten

Landunter der Hallig Gröde Anfang 2016
Landunter der Hallig Gröde Anfang 2016

3.1.4.5 Nordstrandischmoor

Wasserstände/ Pegel

Der Pegel Nordstrandischmoor
Der Pegel Nordstrandischmoor

Daten des Pegels Nordstrandischmoor im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Der Pegel Nordstrandischmoor Hallig
Der Pegel Nordstrandischmoor Hallig

Daten des Pegels Norstrandischmoor-Hallig im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Landunter/ Sturmfluten

Landunter der Hallig Nordstrandischmoor Anfang 2016
Landunter der Hallig Nordstrandischmoor Anfang 2016

3.1.4.6 Süderoog

Wasserstände/ Pegel

Der Pegel Süderoog-Brücke
Der Pegel Süderoog-Brücke

Daten des Pegels Süderoog-Brücke im HSI (Hochwasser-Sturmflut-Information)

Landunter/ Sturmfluten

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