Kontinuierliche Wasserstandmessungen liegen für die Pegel Wittdün und Hörnum-Hafen seit 1936 und für den Pegel Wyk seit 1941 vor, sodass Ganglinien der Jahresmittelwerte der einzelnen Tideparameter (Tidekennwerte) für diese Zeiträume dargestellt werden können.
Tideparameter am Pegel Wyk auf Föhr
Nachfolgend werden die Ganglinien vom Tideniedrigwasser (Tnw), Tidehochwasser (Thw), Tidenhub (Thb), Tidehalbwasser (T½w), Flutdauer (TF), Ebbedauer (TE), Steiggeschwindigkeit (VS) und Fallgeschwindigkeit (VF) am Pegel Wyk auf Föhr dargestellt und deren Charakteristiken beschrieben.
Die zeitliche Entwicklung des mittleren Tideniedrigwassers (MTnw) am Pegel Wyk auf Föhr wird durch ein Absinken des Wasserstandes charakterisiert, wobei die jährlichen Schwankungen beträchtlich sein können. Da die zeitlichen Änderungsbeträge örtlich unterschiedlich sind, ist von einer Änderung der großräumigen Tidedynamik auszugehen.
Das mittlere Tidehochwasser (MThw) weist für die vergangenen 60 Jahre deutliche Schwankungen auf, die auf die unterschiedlichen Windverhältnisse in den einzelnen Jahren zurückzuführen sind. Diesen jährlichen Schwankungen ist ein Anstieg des MThw überlagert, der jedoch nicht linear erfolgt, sondern schubweise (z.B. 1942-1960, 1961-1979, 1980-1996).
Die Veränderung der Tidedynamik wird insbesondere durch die zeitliche Entwicklung des mittleren Tidenhubs (MThb) nach 1947 an den Pegeln Dagebüll, Wyk und Wittdün deutlich.
Das mittlere Tidehalbwasser (MT½w) zeigt am deutlichsten den Windeinfluss auf die mittleren Wasserstände. Dabei wird besonders die Wirkung der sturmreichen Jahre (z.B. Abflussjahre: 1961, 1962, 1967, 1983, 1990 und 1995) und der anhaltenden Ostwindlagen (1947 und 1996) ersichtlich. Ein langfristiger Anstieg des T½w kann aufgrund der vorliegenden Daten nicht zwingend begründet werden. Zur Ermittlung einer von sämtlichen anthropogenen und meteorologischen Einflüssen befreiten Ganglinie, sind umfangreiche Analysen notwendig, wobei die zur Verfügung stehende Datenbasis i.d.R. noch nicht ausreicht, um langfristige Entwicklungen ableiten zu können.
Die Tidedauer besteht aus der Summe von Ebbedauer (TE) und Flutdauer (TF). Die mittlere Ebbedauer (MTE), die den Entleerungszeitraum eines Gebietes beschreibt, hat sich an den Pegeln Dagebüll, Hörnum-Hafen und Wyk deutlich verkürzt; am Pegel Wittdün weist die Ebbedauer hingegen keinen Trend auf. Im Tidebecken der Norderaue ist die Ebbedauer länger als die Flutdauer. (Im Jahresmittel ist die Summe von TE+TF konstant und beträgt 12 h 25 m .) Im Hörnum-Tief ist die Ebbedauer um über 25 Minuten kürzer als im Einflussbereich der Norderaue, so dass die Ebbströmung im Hörnum-Tief größere Bedeutung besitzt.
Steig- und Fallgeschwindigkeit (Hubgeschwindigkeit)
• Steiggeschwindigkeit (vS) und Fallgeschwindigkeit (vF). Die mittleren Steig- und Fallgeschwindigkeiten, die den Verhältniswerten MThb/TF bzw. MThb/TE entsprechen, steigen aufgrund der erhöhten mittleren Tidenhübe, wobei die Verkürzung der Ebbedauern zu einem stärkeren Anstieg der Fallgeschwindigkeiten beitragen. Die Fall- und Steiggeschwindigkeiten geben im langfristigen Mittel die Transportleistungen pro Durchflussquerschnitt in Nähe des Bezugspegels an.
Nachfolgend werden die Ganglinien vom Tideniedrigwasser (Tnw), Tidehochwasser (Thw), Tidenhub (Thb), Tidehalbwasser (T½w), Flutdauer (TF), Ebbedauer (TE), Steiggeschwindigkeit (VS) und Fallgeschwindigkeit (VF) am Pegel Wittdün auf Amrum dargestellt und deren Charakteristiken beschrieben.
Die zeitliche Entwicklung des mittleren Tideniedrigwassers (MTnw) am Pegel Wittdün auf Amrum wird durch beträchtlichen die jährlichen Schwankungen charakterisiert. Da die zeitlichen Änderungsbeträge örtlich unterschiedlich sind, ist von einer Änderung der großräumigen Tidedynamik auszugehen.
Das mittlere Tidehochwasser (MThw) weist für die vergangenen 60 Jahre deutliche Schwankungen auf, die auf die unterschiedlichen Windverhältnisse in den einzelnen Jahren zurückzuführen sind. Diesen jährlichen Schwankungen ist ein Anstieg des MThw überlagert, der jedoch nicht linear erfolgt, sondern schubweise (z.B. 1942-1960, 1961-1979, 1980-1996).
Die Veränderung der Tidedynamik wird insbesondere durch die zeitliche Entwicklung des mittleren Tidenhubs (MThb) nach 1947 an den Pegeln Dagebüll, Wyk und Wittdün deutlich.
Das mittlere Tidehalbwasser (MT½w) zeigt am deutlichsten den Windeinfluss auf die mittleren Wasserstände. Dabei wird besonders die Wirkung der sturmreichen Jahre (z.B. Abflussjahre: 1961, 1962, 1967, 1983, 1990 und 1995) und der anhaltenden Ostwindlagen (1947 und 1996) ersichtlich. Ein langfristiger Anstieg des T½w kann aufgrund der vorliegenden Daten nicht zwingend begründet werden. Zur Ermittlung einer von sämtlichen anthropogenen und meteorologischen Einflüssen befreiten Ganglinie, sind umfangreiche Analysen notwendig, wobei die zur Verfügung stehende Datenbasis i.d.R. noch nicht ausreicht, um langfristige Entwicklungen ableiten zu können.
Die Tidedauer besteht aus der Summe von Ebbedauer (TE) und Flutdauer (TF). Die mittlere Ebbedauer (MTE), die den Entleerungszeitraum eines Gebietes beschreibt, hat sich an den Pegeln Dagebüll, Hörnum-Hafen und Wyk deutlich verkürzt; aam Pegel Wittdün weist die Ebbedauer hingegen keinen Trend auf. Im Tidebecken der Norderaue ist die Ebbedauer länger als die Flutdauer. (Im Jahresmittel ist die Summe von TE+TF konstant und beträgt 12 h 25 m .) Im Hörnum-Tief ist die Ebbedauer um über 25 Minuten kürzer als im Einflussbereich der Norderaue, so dass die Ebbströmung im Hörnum-Tief größere Bedeutung besitzt.
Steig- und Fallgeschwindigkeit (Hubgeschwindigkeit)
• Steiggeschwindigkeit (vS) und Fallgeschwindigkeit (vF). Die mittleren Steig- und Fallgeschwindigkeiten, die den Verhältniswerten MThb/TF bzw. MThb/TE entsprechen, steigen aufgrund der erhöhten mittleren Tidenhübe, wobei die Verkürzung der Ebbedauern zu einem stärkeren Anstieg der Fallgeschwindigkeiten beitragen. Die Fall- und Steiggeschwindigkeiten geben im langfristigen Mittel die Transportleistungen pro Durchflussquerschnitt in Nähe des Bezugspegels an.
Nachfolgend werden die Ganglinien vom Tideniedrigwasser (Tnw), Tidehochgwasser (Thw), Tidenhub (Thb), Tidehalbwasser (T½w), Flutdauer (TF), Ebbedauer (TE), Steiggeschwindigkeit (VS) und Fallgeschwindigkeit (VF) am Pegel Hörnum auf Sylt dargestellt und deren Chracteristiken beschrieben.
Die zeitliche Entwicklung des mittleren Tideniedrigwassers (MTnw) am Pegel Hörnum auf Sylt wird durch ein Absinken des Wasserstandes charakterisiert, wobei die jährlichen Schwankungen beträchtlich sein können. Da die zeitlichen Änderungsbeträge örtlich unterschiedlich sind, ist von einer Änderung der großräumigen Tidedynamik auszugehen.
Das mittlere Tidehochwasser (MThw) weist für die vergangenen 60 Jahre deutliche Schwankungen auf, die auf die unterschiedlichen Windverhältnisse in den einzelnen Jahren zurückzuführen sind. Diesen jährlichen Schwankungen ist ein Anstieg des MThw überlagert, der jedoch nicht linear erfolgt, sondern schubweise (z.B. 1942-1960, 1961-1979, 1980-1996).
Die Veränderung der Tidedynamik wird insbesondere durch die zeitliche Entwicklung des mittleren Tidenhubs (MThb) nach 1947 an den Pegeln Dagebüll, Wyk und Wittdün deutlich.
Das mittlere Tidehalbwasser (MT½w) zeigt am deutlichsten den Windeinfluss auf die mittleren Wasserstände. Dabei wird besonders die Wirkung der sturmreichen Jahre (z.B. Abflussjahre: 1961, 1962, 1967, 1983, 1990 und 1995) und der anhaltenden Ostwindlagen (1947 und 1996) ersichtlich. Ein langfristiger Anstieg des T½w kann aufgrund der vorliegenden Daten nicht zwingend begründet werden. Zur Ermittlung einer von sämtlichen anthropogenen und meteorologischen Einflüssen befreiten Ganglinie, sind umfangreiche Analysen notwendig, wobei die zur Verfügung stehende Datenbasis i.d.R. noch nicht ausreicht, um langfristige Entwicklungen ableiten zu können.
Die Tidedauer besteht aus der Summe von Ebbedauer (TE) und Flutdauer (TF). Die mittlere Ebbedauer (MTE), die den Entleerungszeitraum eines Gebietes beschreibt, hat sich an den Pegeln Dagebüll, Hörnum-Hafen und Wyk deutlich verkürzt; am Pegel Wittdün weist die Ebbedauer hingegen keinen Trend auf. Im Tidebecken der Norderaue ist die Ebbedauer länger als die Flutdauer. (Im Jahresmittel ist die Summe von TE+TF konstant und beträgt 12 h 25 m .) Im Hörnum-Tief ist die Ebbedauer um über 25 Minuten kürzer als im Einflussbereich der Norderaue, so dass die Ebbströmung im Hörnum-Tief größere Bedeutung besitzt.
Steig- und Fallgeschwindigkeit (Hubgeschwindigkeit)
• Steiggeschwindigkeit (vS) und Fallgeschwindigkeit (vF). Die mittleren Steig- und Fallgeschwindigkeiten, die den Verhältniswerten MThb/TF bzw. MThb/TE entsprechen, steigen aufgrund der erhöhten mittleren Tidenhübe, wobei die Verkürzung der Ebbedauern zu einem stärkeren Anstieg der Fallgeschwindigkeiten beitragen. Die Fall- und Steiggeschwindigkeiten geben im langfristigen Mittel die Transportleistungen pro Durchflussquerschnitt in Nähe des Bezugspegels an.
Die zeitliche Entwicklung des mittleren Tideniedrigwassers (MTnw) am Pegel Wyk auf Föhr wird durch ein Absinken des Wasserstandes charakterisiert, wobei die jährlichen Schwankungen beträchtlich sein können. Da die zeitlichen Änderungsbeträge örtlich unterschiedlich sind, ist von einer Änderung der großräumigen Tidedynamik auszugehen.
Das mittlere Tidehochwasser (MThw) weist für die vergangenen 60 Jahre deutliche Schwankungen auf, die auf die unterschiedlichen Windverhältnisse in den einzelnen Jahren zurückzuführen sind. Diesen jährlichen Schwankungen ist ein Anstieg des MThw überlagert, der jedoch nicht linear erfolgt, sondern schubweise (z.B. 1942-1960, 1961-1979, 1980-1996).
Die Veränderung der Tidedynamik wird insbesondere durch die zeitliche Entwicklung des mittleren Tidenhubs (MThb) nach 1947 an den Pegeln Dagebüll, Wyk und Wittdün deutlich.
Das mittlere Tidehalbwasser (MT½w) zeigt am deutlichsten den Windeinfluss auf die mittleren Wasserstände. Dabei wird besonders die Wirkung der sturmreichen Jahre (z.B. Abflussjahre: 1961, 1962, 1967, 1983, 1990 und 1995) und der anhaltenden Ostwindlagen (1947 und 1996) ersichtlich. Ein langfristiger Anstieg des T½w kann aufgrund der vorliegenden Daten nicht zwingend begründet werden. Zur Ermittlung einer von sämtlichen anthropogenen und meteorologischen Einflüssen befreiten Ganglinie, sind umfangreiche Analysen notwendig, wobei die zur Verfügung stehende Datenbasis i.d.R. noch nicht ausreicht, um langfristige Entwicklungen ableiten zu können.
Die Tidedauer besteht aus der Summe von Ebbedauer (TE) und Flutdauer (TF). Die mittlere Ebbedauer (MTE), die den Entleerungszeitraum eines Gebietes beschreibt, hat sich an den Pegeln Dagebüll, Hörnum-Hafen und Wyk deutlich verkürzt; am Pegel Wittdün weist die Ebbedauer hingegen keinen Trend auf. Im Tidebecken der Norderaue ist die Ebbedauer länger als die Flutdauer. (Im Jahresmittel ist die Summe von TE+TF konstant und beträgt 12 h 25 m .) Im Hörnum-Tief ist die Ebbedauer um über 25 Minuten kürzer als im Einflussbereich der Norderaue, so dass die Ebbströmung im Hörnum-Tief größere Bedeutung besitzt.
Die Tidedauer besteht aus der Summe von Ebbedauer (TE) und Flutdauer (TF). Die mittlere Ebbedauer (MTE), die den Entleerungszeitraum eines Gebietes beschreibt, hat sich an den Pegeln Dagebüll, Hörnum-Hafen und Wyk deutlich verkürzt; am Pegel Wittdün weist die Ebbedauer hingegen keinen Trend auf. Im Tidebecken der Norderaue ist die Ebbedauer länger als die Flutdauer. (Im Jahresmittel ist die Summe von TE+TF konstant und beträgt 12 h 25 m .) Im Hörnum-Tief ist die Ebbedauer um über 25 Minuten kürzer als im Einflussbereich der Norderaue, so dass die Ebbströmung im Hörnum-Tief größere Bedeutung besitzt.
• Steiggeschwindigkeit (vS) und Fallgeschwindigkeit (vF). Die mittleren Steig- und Fallgeschwindigkeiten, die den Verhältniswerten MThb/TF bzw. MThb/TE entsprechen, steigen aufgrund der erhöhten mittleren Tidenhübe, wobei die Verkürzung der Ebbedauern zu einem stärkeren Anstieg der Fallgeschwindigkeiten beitragen. Die Fall- und Steiggeschwindigkeiten geben im langfristigen Mittel die Transportleistungen pro Durchflussquerschnitt in Nähe des Bezugspegels an.
• Steiggeschwindigkeit (vS) und Fallgeschwindigkeit (vF). Die mittleren Steig- und Fallgeschwindigkeiten, die den Verhältniswerten MThb/TF bzw. MThb/TE entsprechen, steigen aufgrund der erhöhten mittleren Tidenhübe, wobei die Verkürzung der Ebbedauern zu einem stärkeren Anstieg der Fallgeschwindigkeiten beitragen. Die Fall- und Steiggeschwindigkeiten geben im langfristigen Mittel die Transportleistungen pro Durchflussquerschnitt in Nähe des Bezugspegels an.
Für den Zeitraum 2001/10 wurden anhand der Pegelaufzeichnungen in Wyk, Wittdün und Hörnum mittlere Tidekurven berechnet. Die mittleren Tidekurven wurden aus 15-20 Tiden ermittelt, die den mittleren Werten des Thw, Tnw, TE und TF - innerhalb einer begrenzten Streuung - entsprechen. Die Berechnung erfolgt für den Flut- und Ebbeast getrennt anhand der Mittelwertbildung einer gleichen Anzahl von Stützstellen.
Ausgehend von den von SIEFERT (1985) und den im Strömungs- und Wasserstandmodell (NF-Modell), das für Planungen von Küstenschutzmaßnahmen in nordfriesischen Wattenmeer eingesetzt worden ist (Nordfriesland-Modell, NF-Modell) ermittelten Linien gleicher MThw kann für den Bereich der Südküste Föhr der mittlere Wasserstand der Pegel Wittdün und Wyk übertragen werden: MThw NHN+1,25 m, MTnw NHN-1,40 m, MThb von 2,65 m (Jahresreihe 1981/90).
Die im NF-Modell zugrunde gelegten Tideganglinien sind nachfolgend dargestellt.
Mit Hilfe des NF-Modells lassen sich die flächenhaften Verteilungen von Tidekenngrößen veranschaulichen. Nachfolgend ist die im Modell zugrunde gelegte Topographie dargestellt.
Anhand nachfolgender Abbildungen sind die Linien gleicher Tnw, Thw und Thb für mittlere Tiden aufgrund der Ergebnisse aus dem NF-Modell veranschaulicht.
Angaben zur langfristigen und zukünftigen Entwicklung des Meeresspiegels bzw. des Tidehochwassers und Tideniedrigwassers sind nur eingeschränkt möglich. TÖPPE (1994) hat eine Analyse langjähriger Wasserstandaufzeichungen unter Berücksichtigung verschiedener Einflussgrößen durchgeführt und kommt zum Ergebnis, dass eine Beschleunigung des Anstiegs des mittleren Meeresspiegels für die vergangenen Jahre nicht festgestellt werden kann. Der Trend verläuft linear und weist folgende Werte auf:
MTnw: + 0,4 mm / Jahr
MThw: + 2,0 mm / Jahr
MThb: + 1,6 mm/ Jahr
MT½w: + 1,2 mm / Jahr
FÜHRBÖTER ET AL. (1988) hatten die Wasserstandentwicklung eines kurzen Zeitraumes (1959-1983) zugrunde gelegt, wonach mit einem deutlich höheren Anstieg des mittleren säkularen Wasserspiegels gerechnet werden musste. Die neueren Daten haben diesen Trend jedoch nicht bestätigt. Insgesamt ergibt sich gegenwärtig ein Anstieg des MThw und ein Absinken des MTnw, so dass der MThb größer wird. Der mittlere Meeresspiegel (MTmw), der in erster Annäherung durch das MT1/2w beschrieben wird, weist dabei nur eine geringe Erhöhung auf. Die Ursache der Erhöhung des Tidenhubs kann im veränderten Schwingungsverhalten der Tidewelle in der Nordsee (Veränderungen des Meeresbodens, geänderte windbedingte großräumige Zirkulationen in der Nordsee / im Nordatlantik) vermutet werden, wodurch die Knotenlagen der Amphidromie ihre Lagen verändern. Wenn sich das Gezeitensignal in der Nordsee / Deutschen Bucht verändert, ergeben sich insbesondere an den Küstenpegeln Änderungen des Tidenhubs und der Tidelaufzeiten.
Durch den Anstieg des MThw entstehen größere Wassertiefen, so dass höhere Wellen an die Küste gelangen können, die größere Orbitalgeschwindigkeiten und Brandungsenergien bewirken. Gleichzeitig werden mit dem Anstieg des MThb größere Wassermassen bewegt, die Sedimente in den Tidebecken transportieren. Auf den Wattflächen können z.T. Aufhöhungen stattfinden, und in den Wattströmen werden durch die größeren Strömungsgeschwindigkeiten die Ausräumungen verstärkt, wodurch der Insel-, Watt- und Halligsockel erodieren kann.
Die Gezeitengrundwerte zur Berechnung der astronomischen Gezeiten sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Mittlere Tidewasserstände (Gezeitengrundwerte aus der Gezeitentafel 1997 des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, BSH)
Pegel
MHW
[cm PN]
MNW
[cm PN]
MHB
[cm]
MSpHW
[cm PN]
MSpNW
[cm PN]
MSpHB
[cm]
Hörnum-Hafen
592
388
204
603
379
224
Wittdün
620
354
266
634
341
293
Wyk
628
341
287
642
328
315
Parameter der mittleren Tidekurven an den Pegeln Hörnum-Hafen, Wittdün und Wyk im Zeitraum 1981/90
Pegel
MThw
[cm PN]
MTnw
[cm PN]
MThb
[cm]
MTE [h:mm]
MTF [h:mm]
Hörnum-Hafen
596
397
199
6:22
6:03
Wittdün
621
366
255
5:48
6:37
Wyk
629
353
276
5:55
6:30
Südküste Föhr *)
625
360
265
5:42
6:34
*) Werte aus Wittdün und Wyk interpoliert
Parameter der mittleren Tidekurven an den Pegeln Hörnum-Hafen, Wittdün und Wyk im Zeitraum 2001/10
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