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Thema : Küstenschutz
Fachpläne

2.3.3 Entwicklung Watt- und Inselsockel (Nordmannsgrund)

Für das Wattgebiet südlich der Insel Föhr (Nordmannsgrund) und zwischen Föhr und Amrum liegen eine Reihe von Vermessungen vor. Die Erstvermessung stammt aus dem Jahre 1948/49.

Letzte Aktualisierung: 25.03.2015

Für das Wattgebiet südlich der Insel Föhr (Nordmannsgrund) und zwischen Föhr und Amrum liegen eine Reihe von Vermessungen vor. Die Erstvermessung stammt aus dem Jahre 1948/49.

Watt- und Inselsockel an der Südküste Föhr (Nordmannsgrund)

Da Luftbilder in der Regel bei Tideniedrigwasser aufgenommen werden, kann der Verlauf der Tideniedrigwasserlinie abgeschätzt werden. Mit Hilfe der Luftbilder aus den Jahren 1937, 1958, 1979, 1989, 2000, 2005, 2008, 2011 und 2014 wurde die Fläche zwischen der Niedrigwasserlinie und der Küstenlinie für jeden Jahrgang digitalisiert. Der Verlauf der Tideniedrigwasserlinie wird als Maß zur Beschreibung des Wattsockels herangezogen.

Wattsockel des Jahres 1937

Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 1937)
Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 1937)

Wattsockel des Jahres 1958

Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 1958)
Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 1958)

Wattsockel des Jahres 1979

Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 1979)
Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 1979)

Wattsockel des Jahres 1989

Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 1989)
Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 1989)

Wattsockel des Jahres 2000

Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2000)
Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2000)

Wattsockel des Jahres 2005

Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2005)
Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2005)

Wattsockel des Jahres 2008

Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2008)
Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2008)

Wattsockel des Jahres 2011

Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2011)
Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2011)

Wattsockel des Jahres 2014

Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2014)
Fläche des Wattsockels an der Südküste von Föhr (Luftbild 2014)

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Veränderung des Watt- und Inselsockels an der Südküste Föhr (Nordmannsgrund)

Die Veränderungen des Wattsockels können anhand der Flächendifferenzen berechnet werden.

Veränderung des Wattsockels zwischen 1937 und 1958

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1937-1958)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1937-1958)

Veränderung des Wattsockels zwischen 1958 und 1979

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1958-1979)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1958-1979)

Veränderung des Wattsockels zwischen 1979 und 1989

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1989-2000)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1989-2000)

Veränderung des Wattsockels zwischen 1989 und 2000

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1989-2000)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr(1989-2000)

Veränderung des Wattsockels zwischen 2000 und 2005

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (2000-2005)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (2000-2005)

Veränderung des Wattsockels zwischen 2005 und 2008

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (2005-2008)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (2005-2008)

Veränderung des Wattsockels zwischen 2008 und 2011

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (2008-2011)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (2008-2011)

Veränderung des Wattsockels zwischen 2011 und 2014

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (2011-2014)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (2011-2014)

Veränderung des Wattsockels zwischen 1937 und 2014

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1937-2014)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1937-2014)

Veränderung des Wattsockels zwischen 1958 und 2014

Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1958-2014)
Veränderung des Wattsockels an der Südküste von Föhr (1958-2014)

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Priel- und Watthöhen an der Südküste von Föhr (Amrum-Tief, Norderaue, Nordmannsgrund)

Watthöhen 1949, 1953 und 1953

Watthöhen an der Südküste von Föhr (1949, 1953 und 1955)
Watthöhen an der Südküste von Föhr (1949, 1953 und 1955)

Watthöhen 1992, 1994 und 1997

Watthöhen an der Südküste von Föhr (1992, 1994 und 1997)
Watthöhen an der Südküste von Föhr (1992, 1994 und 1997)

Watthöhen 2003 und 2007

Watthöhen an der Südküste von Föhr (2003 und 2007)
Watthöhen an der Südküste von Föhr (2003 und 2007)

Watthöhenänderungen zwischen 1949 und 1997

Veränderung der Watthöhen an der Südküste von Föhr (von 1949 bis 1997)
Veränderung der Watthöhen an der Südküste von Föhr (von 1949 bis 1997)

Watthöhenänderungen zwischen 1949 und 2007

Veränderung der Watthöhen an der Südküste von Föhr (von 1949 bis 2007)
Veränderung der Watthöhen an der Südküste von Föhr (von 1949 bis 2007)

Watthöhenänderungen zwischen 1992 und 2007

Veränderung der Watthöhen an der Südküste von Föhr (von 1992 bis 2007)
Veränderung der Watthöhen an der Südküste von Föhr (von 1992 bis 2007)

Watthöhen 1982 (konsistente Bathymetrien, Stand 01.03.2017)

Watthöhen im Bereich von Föhr (konsistente Bathymetrien 1982, Stand 01.03.2017)
Watthöhen im Bereich von Föhr (konsistente Bathymetrien 1982, Stand 01.03.2017)

Watthöhen 2012 (konsistente Bathymetrien, Stand 01.03.2017)

Watthöhen im Bereich von Föhr (konsistente Bathymetrien 2012, Stand 01.03.2017)
Watthöhen im Bereich von Föhr (konsistente Bathymetrien 2012, Stand 01.03.2017)

Watthöhenveränderungen zwischen 1982 und 2012 (konsistente Bathymetrien, Stand 01.03.2017)

Veränderung der Watthöhen zwischen 1982 und 2012 (konsistente Bathymetrien, Stand 01.03.2017)
Veränderung der Watthöhen zwischen 1982 und 2012 (konsistente Bathymetrien, Stand 01.03.2017)

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Nordmannsgrund

Aus den Luftbildern sind keine Höhen ableitbar. Für das Wattgebiet südlich der Insel Föhr (Nordmannsgrund) und zwischen Föhr und Amrum liegen eine Reihe von Vermessungen vor. Die Erstvermessung stammt aus dem Jahre 1948/49, weitere Vermessungen sind in den Jahren 1960/64, 1970, 1975, 1978, 1987 und 1994 durchgeführt worden. Da der Umfang der erfassten Bereiche unterschiedlich ist, muss die Auswertung überwiegend für entsprechende Teilbereiche erfolgen.

Folgende Auswertungen wurden vorgenommen:

  • Veränderung der Höhenlage der Wattflächen
  • Veränderung der Tiefe und Lage der Wattströme

Die Auswertung von EWERT (1978), die den Zeitraum 1961-1976 umfasst, weist Erosionen am nördlichen und nordwestlichen Prallhang der Norderaue im Bereich des Amrumtiefs hin, während die tieferen Bereiche und der südliche Gleithang (Mittelrücken, Schweinsrücken) z.T. aufgefüllt wurden. Insgesamt zeigte sich, dass der Wattbereich zwischen Amrum-Odde und Föhr an Substanz verliert.

Die Auswertung der Vermessungen der Jahre 1978 und 1994 (14 Jahre) und die Profilvergleiche der Jahre 1953 und 1997 deuten auf die nachfolgend beschriebenen Veränderungen am Insel- und Wattsockel an.

Die großräumigere Entwicklung des Nordmannsgrundes kann anhand der Vermessungen der Jahre 1975 und 1994 (19 Jahre) dargestellt werden. Grundsätzlich wird die Entwicklung, die zwischen 1948 und 1994 vorhanden ist, bestätigt.

Die Auswertung vom Marschenbauamt Husum (1967) ergab, dass der Südostzipfel der Insel Föhr zunehmend durch den dort nahe an die Küste gelegenen tiefen Wattstrom Norderaue gefährdet wurde. Dadurch ist der Strand in diesem Bereich weitgehend abgetragen und stark aufgesteilt worden. Nördlich hiervon bis etwa zur Wyker Hafeneinfahrt waren die Verhältnisse bis 1962 ähnlich; sie konnten aber im Jahre 1963 durch eine Sandaufspülung entscheidend verbessert werden.

Aufgrund der Auswertung der Tiefenpläne kann die Veränderung des Wattsockels beschrieben werden. Die Tiefenänderungen im Gebiet der Wattgrundkarten 60 und 61 der Jahre 1949 (1948/49), 1961 (1960/64), 1970 und 1987 wurden zusammen mit Daten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) der Jahre 1978 und 1994 und des Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen (KFKI) des Jahres 1975 berechnet. Als Bezugsvermessung diente die umfangreiche Vermessung aus dem Jahre 1994, indem dadurch die größte vermessene Fläche zur Verfügung steht. Die Auswertung ist unterteilt in die Höhenbereiche oberhalb NHN-3 m und unterhalb NHN-3m, wobei die verwendeten Wattgrundkarten nicht den tiefen Bereich der Norderaue einschließen. Um Aussagen über die großräumigeren Veränderung zu gewinnen, wurde die Tiefenänderung im Gesamtbereich des mittleren Teils der Norderaue und der angrenzenden Watten berechnet.

Höhen- und Volumenveränderung in Teilabschnitten des Nordmannsgrundes und im mittleren Teil der Norderaue (1948/49 bis 1994)

Jahr Bezug:

1994

Mittlere

Tiefenänderung

Gemeinsame

Fläche

Volumen-

bilanz

Volumen-

änderungs-

rate

[m]Mio. [m²]Mio. [m³]Mio. [m³/a]
< NHN-3m
1949-0,276,7-1,8-0,040
1961-0,1530,1-4,5-0,137
1970-0,328,2-2,6-0,109
1975-0,3231,7-10,1-0,533
1978-0,1429,7-4,2-0,260
1987+0,0331,6+0,9+0,135
> NHN-3m
1949-0,2114,9-3,1-0,070
1961+0,1016,1+1,6+0,049
1970+0,0415,4+0,6+0,026
1975-0,0416,1-0,6-0,034
1978+0,0215,2+0,3+0,019
1987+0,1815,6+2,8+0,402
Gesamt
1949----
1961----
1970----
1975-0,30108,5-32,5-1,713
1978-0,25101,7-25,4-1,589
19870,00103,90,00,000

Der Volumenverlust am Nordmannsgrund erfolgt nicht kontinuierlich, da die Verlustraten für unterschiedliche Zeiträume größeren Schwankungen unterworfen sind. In den höheren Lagen (über NHN-3m) ist zwischen 1961 und 1994 überwiegend ein Volumengewinn festzustellen; dieser ist z.T. auf die Sandaufspülungen, die in diesem Zeitraum vorgenommen worden sind, zurückzuführen.

Der mittlere Substanzverlust des Nordmannsgrundes unterhalb NHN-3 m ist offensichtlich und liegt in der Größenordnung von ca. 250.000 m3 pro Jahr, bzw. ca. 0,5 cm /Jahr. Um auch Informationen über die langfristige Entwicklung des Amrumtiefs und der Norderaue südöstlich von Wyk zu erhalten, wurden Seekarten aus dem Jahre 1961, 1974, 1978, 1987 und 1994 ausgewertet. Daraus ergibt sich für den Zeitraum 1961–1994 ein Gesamtverlust von ca. 100.000 m3/Jahr, wobei insbesondere die Tiefenbereiche NHN-4 m bis NHN-12 m deutlich erodiert sind.

Folgende Veränderungen am südlichen Wattsockel vor Föhr können zwischen 1961 und 1994 festgestellt werden:

  • Im Bereich des Wattsockels südlich von Nieblum am Prallhang der Norderaue und südlich von Witsum – Hedehusum im Eingangsbereich des Amrum-Tiefs wurde der Sockel erodiert. Südlich vom Wyker Südstrand hat sich die Norderaue ebenfalls nach Norden vertieft, während der südliche Hang weniger erodiert ist. Die tieferen Bereiche des Mittelteils der Norderaue wurden dagegen teilweise aufgefüllt. Im Bereich des seewärtigen Zulaufes der Godel fand eine Auffüllung statt.
  • Die Entwicklung des Wattsockels zwischen Utersum und der Amrum-Odde wird bestimmt durch das von Südosten in dieses Gebiet hinein reichende Amrum-Tief, das sich in drei Arme gabelt. Es versucht bei gleichzeitiger erheblicher Vertiefung mit dem nördlichen Tief Verbindung aufzunehmen. Der Arm, der längs der Westküste der Insel Föhr verläuft, verlagert sich dabei nach Osten zur Insel hin und gefährdet den Utersumer Strand.
  • Der Arm des Amrumtiefs, der längs der Westküste von Föhr verläuft, hat sich in den 43 Jahren von 1949 bis 1992 um rd. 1 km nach Norden verlagert, wobei seit 1981 der Priel nicht weiter nach Norden erodiert ist. Eine stete Verlagerung des Priels nach Osten zur Insel hin lässt sich für den Zeitraum von 1948 bis 1992 nicht erkennen, da die Prielachse Schwankungen um rd. 100 m aufweist.
  • In den Jahren von 1949 bis 1981 bricht südlich von Nieblum, im Bereich des Prallhangs der Norderaue, der Wattsockel um rd. 200 m – 250 m ab. Durch die Sandentnahme für die Versuchssandaufspülung 1975 direkt am Wattsockel verstärkt sich der Abbruch von rd. 100 m im Zeitraum 1949–1974 (rd. 4 m/Jahr) auf rd. 100 - 150 m im Zeitraum 1974–1981 (rd. 20 m/Jahr).
  • Südlich von Wyk verlagert sich die Norderaue ostwärts, so dass der Wattsockel in diesem Bereich größer wird. Diese Tendenz ist sowohl anhand der Verschiebung der MSpTnw-Linie wie auch der NHN-10 m - Linie ersichtlich.

Die o.g. Ausräumung der Norderaue und des westlichen Wattbodens wurde auch zwischen 1978 und 1992 beobachtet.

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