Durch den Vergleich zweier Querprofile können die Auf- und Abtragsvolumen dargestellt und berechnet werden. Dabei wird der jeweils aktuelle Zustand mit dem Referenzzustand verglichen. Der Referenzzustand entspricht in der Regel dem Zustand der letzten verfügbaren Vermessung vor der ersten durchgeführten Standaufspülung. Für die Südküste Föhr entspricht der Referenzzustand der Vermessung aus 05.2000; für den Bereich Wyk wurde die Vermessung vom 06.1990 und für Nieblum die Vermessungen vom 06.1990 und 07.1987 gewählt.
Die Abbildungen zeigen die Querprofilvergleiche im Abschnitt Utersumer Geest zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Für den Küstenabschnitt Utersum zeigen die Profilvergleiche (1953/1997) folgende Entwicklung:
Deutliche Auffüllung des Strandes von der Hochwasserlinie (1953) bis zu 150 m seewärts. Der Gesamtbereich enthält im Jahre 1997 gegenüber 1953 ein zusätzliches Sandvolumen von 131 m3/m (0,223 Mio. m3). Der vor Utersum verlaufende Ausläufer des Amrum Tiefs hat sich am Osthang vertieft bzw. weiter an die Küste verlagert. Die Auffüllung des Wattsockels wurde mit Hilfe der Sandaufspülungen (1977, 1981, 1982 und 1990) erreicht, wobei ein Teil der Aufspülmengen landwärts auf die hohe Geest geweht worden ist.
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Hedehusumer Geest zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Das Watt vor dem Küstenabschnitt Hedehusumer Geest ist im Zeitraum 1948/1997 um ca. 40 cm erodiert (0,9 cm/a). Aufgrund der Profilvergleiche 1953/1997 beträgt die Gesamtvolumenverlustrate 3,0 m3/m/a bzw. 2.400 m3/a. Die Erosion des Wattsockels wurde durch die Umlagerung der Sandaufspülung Utersum Ost 1990 im küstennahen Bereich überlagert.
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Godelniederung zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Das Watt im Westen der Godelniederung ist um ca. 40 cm erodiert, während im Osten eine Anlandung von 20 cm (0,4 cm/a) stattgefunden hat. Der seewärtige Mündungsbereich der Godel ist in diesem Zeitraum deutlich um ca. 100 cm verlandet (2,2 cm/a). Die Gesamtvolumenbilanz ist deutlich negativ, wobei die jährliche Verlustrate 1,9 m3/a bzw. 2.700 m3/a beträgt und der Wattboden auch in Küstennähe erodiert ist.
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Godelmündung zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Das Watt vor dem Küstenabschnitt Godelmündung wurde von 1948 bis 1994 um ca. 100 cm abgetragen (2,2 cm/a). Die Gesamtvolumenverlustrate beträgt aufgrund der Profilvergleiche 1953/1997 1,3 m3/m/a bzw. 1.800 m3/a, wobei der Wattboden auch küstennah erodiert ist.
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Goting-Kliff zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Vor dem Goting-Kliff wurde das Watt von 1948 bis 1994 um ca. 75 cm erodiert (1,7 cm/a). Die Gesamtvolumenbilanzrate beträgt aufgrund der Profilvergleiche 2,8 m3/m/a bzw. 4.000 m3/a, wobei dieser Abschnitt bereits mehrfach aufgespült worden ist und die natürliche negative Volumenbilanz größer ist. Die Aufspülungen haben überwiegend den östlichen Bereich versorgt und den Wattboden aufgefüllt.
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Nieblum (Strand) zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Das Watt vor dem Küstenabschnitt Nieblum Strand wurde aufgrund der Vermessungen 1949/1997 auf Höhe der heutigen NHN-0,5m - Linie um 50 cm abgetragen und im südlichen Teil des Nordmannsgrundes um 50 cm erhöht. In Küstennähe (bis rd. 300 m seewärts NHN+1,25 m v. 1953) wurde u.a. der Wattboden aufgrund der Sandaufspülungen deutlich aufgefüllt (177 m3/m bzw. 247.000 m3).
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Nieblum (Bretland) zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Im Abschnitt Nieblum (Bretland) haben sich erhebliche Vordünen aufgebaut. Zudem ist der Strand deutlich aufgefüllt worden, Dieser Abschnitt wird durch den Sand, der am Nieblumer Strand abgetragen wird, genährt.
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Nieblum (Greveling) zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Die Entwicklung im Abschnitt Greveling entspricht dem Verlauf des Abschnitts Nieblum Strand. Aufgrund der Profilvergleiche ist ein Gesamtvolumenanwachs von 148 m3/m bzw. 207.000 m3 festzustellen, der durch die bisherigen Sandaufspülungen erreicht worden ist. Vor der Buhne bei Station 01+000 und in östlicher Richtung ein Abtrag am Buhnenkopf festzustellen.
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Wyk (Südstrand) zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Vor dem Wyker Südstrand ist eine flächige Auffüllung des Watts (1948/1997) festzustellen, die bei ca. 50 cm (1,1 cm/a) liegt. Die Sandaufspülungen haben den Wattboden bis zu ca. 100 m bis 200 m seewärts der NHN+1,25 m – Linie aufgefüllt. Der seewärtige Teil zeigt Erosion. Insgesamt wurden 139 m3/m bzw. 146.000 m3 aufgetragen (Profilvergleich 1990/1997).
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Wyk (Lüttmarsch) zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Die Abbildung zeigt die Querprofilvergleiche im Abschnitt Wyk (Sandwall) zwischen dem Referenzzustand und der synoptischen Vermessung des Jahres 2015.
Für den Küstenabschnitt Wyk (Sandwall) liegen nur für den Zeitraum 1974 bis 1994 Daten vor. Das Watt am Oststrand weist Erosion auf, wobei die Breite des Watts mit ca. 50m relativ gering ist. Die Gesamtverlustrate (1994/1997) beträgt 1,3 m3/m/a bzw. 2.100 m3/a.
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