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Thema : Küstenschutz
Fachpläne

2.1.6 Goting-Kliff

Letzte Aktualisierung: 25.03.2015

Das Goting-Kliff besteht aus Ablagerungen der vorletzten Eiszeit. Der rd. 1,15 km lange Abschnitt ist durch einen ständigen Küstenrückgang geprägt. Durch Sandersatzmaßnahmen wurde dieser Abschnitt wiederholt stabilisiert.

Abschnitt Goting-Kliff
Abschnitt Goting-Kliff
Goting-Kliff (westlicher Teil)
Goting-Kliff (westlicher Teil)
Goting-Kliff (östlicher Teil)
Goting-Kliff (östlicher Teil)

Der Strand an der ungeschützten Abbruchkante besteht aus grobkörnigerem Material. Die Geschiebesände und - mergel des Kliffs sind bis auf eine Tiefe von 6 bis 8 m verwittert. Das Material, das teilweise geschichtet und gestaucht ist, enthält Findlinge. Vereinzelt sind noch Vorsprünge des Kliffs zuerkennen, zwischen denen sich Erosionsbögen befinden. Diese Vorsprünge entstehen durch eingelagerte Lehmkerne, teilweise verfestigt durch Eiseneinschlüsse, die den angreifenden Wellen besonderen Widerstand bieten. Das Kliff unterliegt ständig Extremsituationen (Hauptangriffsrichtung des Windes, Frost, Niederschlag etc.), so dass hier die höchsten Abbruchraten der gesamten Südküste aufgetreten sind.

Die Querprofile am Goting Kliff 1953, 1956, 1963 und 1963) weisen auf einen Rückgang der Kliffkante von 20 m in 10 Jahren hin (2 m/Jahr), zwischen 1963 und 1966 sind zusätzlich weitere 2,5 m abgebrochen.
Die Querprofile am Goting Kliff 1953, 1956, 1963 und 1963) weisen auf einen Rückgang der Kliffkante von 20 m in 10 Jahren hin (2 m/Jahr), zwischen 1963 und 1966 sind zusätzlich weitere 2,5 m abgebrochen.
Vordünen am Goting-Kliff
Vordünen am Goting-Kliff
Strand vor dem Goting-Kliff
Strand vor dem Goting-Kliff
Strand vor dem Goting-Kliff
Strand vor dem Goting-Kliff
Vordünen am Goting-Kliff
Vordünen am Goting-Kliff
Vordünen am Goting-Kliff
Vordünen am Goting-Kliff
Lageplan Sandaufspülungen und Deichbau vor Goting und Nieblum
Lageplan Sandaufspülungen und Deichbau vor Goting und Nieblum

Zum Schutz des Goting-Kliffs wurde 1975 eine Versuchssandaufspülung vorgenommen, indem vor der Küste eine Sandbarre aufgespült wurde. Im selben Jahr wurde zum Vergleich am Nieblumer Strand eine Strandaufspülung durchgeführt. Die ursprüngliche Planung sah eine westliche Fortsetzung der Sandbarre vor. Der Abbau des Spülkörpers erfolgte relativ schnell, wobei sich das Material flächig anlagerte. Da trotz der Aufspülung der Barre weitere Abbrüche am Kliff aufgetreten sind, wurde 1988 eine weitere Sandaufspülung vorgenommen, die den ursprünglichen Charakter des 1.500 m langen Kliffs (3+946 - 5+459) veränderte. Das Kliff wurde durch Sand und Buschwerk vor Wind- und Wellenabtrag geschützt, so dass das vorher ca. 9 m hohe, steile Kliff bei erhöhten Wasserständen nicht mehr erodiert wird. Nur vereinzelt hervorstehende Kliffkanten sind der Erosion ausgesetzt. Die Sandaufspülungen wurden in unregelmäßigen Abständen wiederholt.

Um den Sandflug einzudämmen und den Vordünenaufbau zu fördern, wurde Astmaterial am Strand deponiert.
Um den Sandflug einzudämmen und den Vordünenaufbau zu fördern, wurde Astmaterial am Strand deponiert.
Die Böschung des Gotinger Kliffs im Jahre 1997 ist durch Sandflug abgedeckt und abgeflacht.
Die Böschung des Gotinger Kliffs im Jahre 1997 ist durch Sandflug abgedeckt und abgeflacht.

Der Strand (NHN+3m/NHN+1m) ist 35 m bis 50 m breit.

Nach Westen fällt das Goting-Kliff ab und geht in die Niederung "Bruck" über, die Teil des Küstenabschnittes Godelmündung ist.

Die historischen Fotos zeigen das Goting-Kliff vor Beginn der Sandaufspülungen.

Goting-Kliff (vor Beginn der Sandaufspülungen 1975)
Goting-Kliff (vor Beginn der Sandaufspülungen 1975)
Kliffabbruch am Goting-Kliff (vor Beginn der Sandaufspülungen 1975)
Kliffabbruch am Goting-Kliff (vor Beginn der Sandaufspülungen 1975)
Westlicher Bereich des Goting-Kliff (vor Beginn der Sandaufspülungen 1975)
Westlicher Bereich des Goting-Kliff (vor Beginn der Sandaufspülungen 1975)
Eine Aufnahme vom Goting Kliff aus dem "Gesamtplan zum Schutz der Südküste der Insel Föhr" vom 6.4.1967.
Eine Aufnahme vom Goting Kliff aus dem "Gesamtplan zum Schutz der Südküste der Insel Föhr" vom 6.4.1967.

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