Das Goting-Kliff besteht aus Ablagerungen der vorletzten Eiszeit. Der rd. 1,15 km lange Abschnitt ist durch einen ständigen Küstenrückgang geprägt. Durch Sandersatzmaßnahmen wurde dieser Abschnitt wiederholt stabilisiert.
Der Strand an der ungeschützten Abbruchkante besteht aus grobkörnigerem Material. Die Geschiebesände und - mergel des Kliffs sind bis auf eine Tiefe von 6 bis 8 m verwittert. Das Material, das teilweise geschichtet und gestaucht ist, enthält Findlinge. Vereinzelt sind noch Vorsprünge des Kliffs zuerkennen, zwischen denen sich Erosionsbögen befinden. Diese Vorsprünge entstehen durch eingelagerte Lehmkerne, teilweise verfestigt durch Eiseneinschlüsse, die den angreifenden Wellen besonderen Widerstand bieten. Das Kliff unterliegt ständig Extremsituationen (Hauptangriffsrichtung des Windes, Frost, Niederschlag etc.), so dass hier die höchsten Abbruchraten der gesamten Südküste aufgetreten sind.
Zum Schutz des Goting-Kliffs wurde 1975 eine Versuchssandaufspülung vorgenommen, indem vor der Küste eine Sandbarre aufgespült wurde. Im selben Jahr wurde zum Vergleich am Nieblumer Strand eine Strandaufspülung durchgeführt. Die ursprüngliche Planung sah eine westliche Fortsetzung der Sandbarre vor. Der Abbau des Spülkörpers erfolgte relativ schnell, wobei sich das Material flächig anlagerte. Da trotz der Aufspülung der Barre weitere Abbrüche am Kliff aufgetreten sind, wurde 1988 eine weitere Sandaufspülung vorgenommen, die den ursprünglichen Charakter des 1.500 m langen Kliffs (3+946 - 5+459) veränderte. Das Kliff wurde durch Sand und Buschwerk vor Wind- und Wellenabtrag geschützt, so dass das vorher ca. 9 m hohe, steile Kliff bei erhöhten Wasserständen nicht mehr erodiert wird. Nur vereinzelt hervorstehende Kliffkanten sind der Erosion ausgesetzt. Die Sandaufspülungen wurden in unregelmäßigen Abständen wiederholt.
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