Teil 2:
Luftqualität in Containerbauten für Schulen und Kindergärten in Schleswig-Holstein (2010/11)
In dieser Studie wurden 41 Containerklassen auf ihre Raumluftbelastungen mit flüchtigen organischen Luftschadstoffen, Aldehyden (Formaldehyd) und die Kohlendioxidgehalte während des Unterrichts untersucht. Containerbauten wurden deshalb ausgewählt, da sie andere Baumaterialien als konventionelle Bauten aufweisen und die Deckenhöhen und damit auch das auf die Fläche bezogene Raumvolumen in der Regel kleiner sind.
Als Ergebnis wurde ein ähnliches Substanzspektrum wie in der Schulstudie Teil 1 gefunden, mit etwas höheren Gesamtgehalten, wobei hauptsächlich Aldehyde einschließlich Formaldehyd erhöht waren. Unter Nutzungsbedingungen, das heißt bei angemessener Lüftung, lagen alle Werte im unauffälligen Bereich. Die besondere Notwendigkeit einer konsequenten und regelmäßigen Lüftung ist auch ersichtlich aus den Kohlendioxid-Gehalten. Kohlendioxid ist ein hygienischer Qualitätsindikator der Raumluft und lag nur in 40 Prozent der Unterrichtszeit in einem hygienisch unauffälligen Bereich von unter 1000 part per million (ppm). Nach den Ergebnissen der Studie kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass Containerklassen in der Regel keine schlechteren Raumluftqualitäten aufweisen, wenn ausreichend gelüftet wird. Da sich gezeigt hat, dass das Lüftungsverhalten in vielen Fällen unzureichend ist, besteht hier aber noch Handlungsbedarf.
Studie "Raumluftuntersuchungen in Schulen und Kindergärten 2010/2011, Teil 2: Luftqualität in Containerbauten" (2011)
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