Das Land fördert von 2025 bis 2027 in einem Modellvorhaben den Aufbau und die Weiterentwicklung von Präventionsketten für Kinder von der Geburt bis zum Übergang in den Beruf auf kommunaler Ebene. Ziel ist, die Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen und die Folgen von Kinderarmut zu verringern. In einem integrierten Handlungskonzept sollen die vielfältigen Angebote und Leistungen aus den Bereichen Jugend/Soziales, Gesundheit und Bildung zusammengeführt und auf ihre Wirkung hin überprüft und weiterentwickelt werden.
Das Modellvorhaben wird unter Federführung des Ministeriums für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung gemeinsam mit dem Ministerium für Justiz und Gesundheit und dem Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Kultur und Forschung umgesetzt. In einem Landeskonzept sind u.a. die Ziele und Inhalte für das Modellvorhaben beschrieben.
Landeskonzept
Partizipativer und dialogorientierter Entwicklungsprozess zwischen Land und Kommunen wissenschaftlich begleitet durch die Fachhochschule Kiel
Bundesweit einmalig: Von Beginn an ressortübergreifendes Vorgehen von Jugendhilfe/Soziales (MSJFSIG, Anja Reimers), Gesundheit (MJG, Lena Nommensen) und Bildung (MBWFK, Meike Witte)
Grundlage ist das Landeskonzept. Die Umsetzung erfolgt angepasst an die Bedarfe vor Ort.
Ein Landkreis und eine kreisfreie Stadt, bzw. Teilbereiche davon
Fachlicher Support für teilnehmende und interessierte Kommunen
Praxisorientierte Evaluation während und am Ende des Modellvorhabens
Fachberatung
Für die Begleitung und Unterstützung interessierter Kommunen steht eine Fachberatung im Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung zur Verfügung.
Im November 2024 wurden zwei Modellstandorte ausgewählt, die den Aufbau und die Weiterentwicklung von Präventionsketten für Kinder von der Geburt bis zum Übergang in den Beruf auf kommunaler Ebene in einem Modellvorhaben umsetzen werden. Für den städtischen Raum wird die Stadt Flensburg sich von 2025 bis 2027 mit kommunalen Präventionsketten als Teil der sog. Kommunalen Daseinsvorsorge befassen, der Kreis Rendsburg-Eckernförde wird dies für den ländlichen Raum umsetzen.
Weiterhin wird das Modellvorhaben von der Auridis Stiftung über den Projektzeitraum von drei Jahren mit 150.000 Euro gefördert. Die Auridis Stiftung verfügt über langjährige Erfahrung in der Förderung und Begleitung Kommunaler Präventionsketten in vielen Bundesländern. Kommunale Präventionsketten | Auridis Stiftung
Durch die enge Zusammenarbeit mit Auridis erhält das Land Schleswig-Holstein einen starken Partner, um nachhaltige Strukturen und wirkungsvolle Netzwerke für präventive Hilfe aufzubauen oder auch an vielen Stellen Strukturen sowie Ansätze weiterzuentwickeln. Die Förderung der Auridis Stiftung wird eine externe Begleitung der beiden Modellstandorte zusätzlich zu der durch das Land geförderten Fachberatung ermöglichen.
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