Artenhilfsprogramm Vögel der Binnenseen
Ziel ist die Sicherung der Röhricht- und Flachwasserzonen sowie der Möweninseln zum Schutz der Brut-, Rast-, Mauser- und Überwinterungsfunktionen für die Wasservogelarten. Die Brut-, Mauser- und Rastbestände der meisten Zielarten sind stabil.
Artenhilfsprogramm Trauerseeschwalbe
Der Bestand dieser Art ist weiterhin stark rückläufig. 2007 brüteten nur noch 56 Trauerseeschwalbenpaare in 8 Kolonien. Das sind weniger als zehn Prozent der Brutpaare von 1945. Das Areal hat sich weitgehend auf die Halbinsel Eiderstedt und die Untereiderverringert. Mit Hilfe von Vertragsnaturschutz, Beratung vor Ort und Flächenankauf wird versucht, die Bestände zu stabilisieren und wieder zu vergrößern.
Artenhilfsprogramm Seeadler und Taggreifvögel
Die Entwicklung des Seeadler-Bestandes verlief in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Seit 1973 wird die Population durch intensive Bewachung der Horste unterstützt. Im Jahr 2007 waren in Schleswig-Holstein 53 Reviere besetzt. 1982 wurden lediglich drei registriert.
Diese erfolgreiche Bilanz ist den vielfältigen Anstrengungen von ehrenamtlichen Bewachern sowie der seit 1972 gegründeten Projektgruppe Seeadlerschutz zu verdanken. Darin arbeiten die Naturschutzverbände einschließlich des Landesjagdverbandes, die Grundeigentümer und die Landesforstverwaltung erfolgreich zusammen. Näheres hierzu enthält auch der Jagd- und Artenschutzbericht.
Seit 1991 fördert die oberste Jagdbehörde das Artenhilfsprogramm für die Wiesenweihe. Ein Schwerpunkt ist die jährliche Bestandserfassung durch das Wildtierkataster und die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holstein.
Vordringliches Ziel ist es, den Brutbestand in Schleswig-Holstein langfristig zu sichern. Er schwankt jährlich zwischen 30 und 70 Paaren und zählt damit zu den höchsten in der Bundesrepublik Deutschland. Näheres hierzu enthält auch der Jagd- und Artenschutzbericht.
Weitere Informationen:
Projektgruppe Seeadlerschutz
http://www.projektgruppeseeadlerschutz.de