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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Mit Wasserstoff in die Zukunft

Als Energiewende-Land kann Schleswig-Holstein besonders vom Wasserstoff profitieren. Deshalb will die Landesregierung nun kräftig investieren.

Letzte Aktualisierung: 20.10.2020

Auf dem Bild ist eine Hand zu sehen, die einen Zapfhahn einer Wasserstoff-Tankstelle hält.
Grüner Wasserstoff ist ein klimafreundlicher Treibstoff, der auch für Fahrzeuge genutzt werden kann.

Wasserstoff gilt als der Energieträger der Zukunft. Schon heute treibt er Müllfahrzeuge, Autos und Fährschiffe an und liefert saubere Energie für die Industrie. Weil Wasserstoff jedoch in seiner natürlichen Form kaum vorkommt, muss er mithilfe von Strom in sogenannten Elektrolyse-Anlagen hergestellt werden. Damit bietet Wasserstoff eine besondere Chance für die erneuerbaren Energien: So müssten etwa bei starkem Wind die Windräder nicht mehr abgeschaltet werden: Mithilfe des überschüssigen Strom könnte stattdessen Wasserstoff produziert werden.

"Als Land mit einem sehr hohen Anteil an erneuerbaren Energien haben wir einen enormen Standortvorteil, um bundesweit einen Spitzenplatz in der Wasserstoffproduktion einzunehmen", sagte Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht in Kiel. Auf seinen Vorschlag hin hat das Landeskabinett deshalb nun die "Wasserstoffstrategie.SH" beschlossen.

30 Millionen Euro bis 2023

In den kommenden Jahren will die Landesregierung bis zu 30 Millionen Euro bereitstellen, um Wasserstoffprojekte im echten Norden zu fördern. Profitieren sollen vor allem Unternehmen, die kleinere Elektrolyse-Anlagen installieren und neue Methoden der Wasserstoff-Herstellung entwickeln. "Wir wollen das Energiewende-Land Nummer eins bleiben. Dafür spielen die Produktion, Erforschung und Vermarktung von grünem Wasserstoff eine wichtige Rolle. Mit unserer umfassenden Wasserstoffstrategie setzen wir ein klares Signal für mehr Klimaschutz und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung", sagte Albrecht.

Für den Standort werben

Teil der neuen Strategie sei außerdem ein Marketingkonzept, um für den echten Norden als Standort für die Wasserstoffwirtschaft zu werben. Schon heute zeigen zahlreiche Projekte im Land, wie sich die neue Technologie gewinnbringend einsetzen lässt. So hatten sich erst im September mehrere Logistikunternehmen in Neumünster darauf verständigt, künftig vermehrt auf LKW mit Brennstoffzellen-Antrieb zu setzen.

Wir wollen das Energiewende-Land Nummer eins bleiben.

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Jan Philipp Albrecht

Koordinierungsstelle nimmt Arbeit auf

Darüber hinaus werde die WTSH noch in diesem Jahr eine "Landeskoordinierungsstelle Wasserstoffwirtschaft" einrichten, kündigte der Minister an. Diese solle künftig bei Ansiedlungen und Gründungen unterstützen, Öffentlichkeitsarbeit betreiben, Ansprechpartner bei regulatorischen Fragestellungen sein und Akteure der "grünen" Wasserstoffwirtschaft und der Energiewirtschaft vernetzen. 

Weitere Informationen

Wasserstoff-Förderwegweiser der WTSH

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