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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Starke Deiche, sichere Küsten

Seit 2012 rüstet Schleswig-Holstein seine Küstenschutzanlagen zu modernen Klimadeichen um. Dafür investiert das Land jährlich rund 19 Millionen Euro.

Letzte Aktualisierung: 02.01.2018

Ein Bagger auf einem Deich
Die Küstenschützer des LKN halten die Deiche instand und verstärken sie.

In den Sommermonaten ist viel zu tun für die 450 Mitarbeiter des Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) in Husum. Denn in diesem Zeitraum pflegen und verstärken sie die Schutzanlagen entlang der rund 1.105 Kilometer langen Küstenlinie. 2012 hatte die Landesregierung dafür den sogenannten "Generalplan Küstenschutz" aufgestellt, in dem sie 93 Kilometer vorrangig zu verstärkende Deiche festgelegt hat. Zu Beginn des neuen Jahres hat Umweltminister Robert Habeck nun eine Bilanz der bisherigen Erfolge vorgelegt.

Sichtbare Ergebnisse

In den ersten sechs Jahren des Generalplans verstärkten die Küstenschützer rund neun Kilometer Deich, weitere sieben Kilometer werden 2018 fertiggestellt. Dabei setzt das Land auf sogenannte Klimadeiche, die den Veränderungen durch den Klimawandel angepasst sind. Denn der Deich "wächst mit": Wenn der Meeresspiegel steigt, kann der Deich ohne großen Mehraufwand um bis zu anderthalb Meter erhöht werden.

Darüber hinaus plant das Land weitere Verstärkungen an elf Standorten. Im Laufe des Jahres sollen außerdem die Bauarbeiten am Deich im Hauke-Haien-Koog und am südlichen Abschnitt des Eiderdammes genehmigt werden. Diese und auch alle künftigen Schutzanlagen sollen als Klimadeiche angelegt werden.

292 Millionen Euro für den Küstenschutz

In den vergangenen Jahren investierte die Landesregierung jährlich rund 19 Millionen Euro in die Verstärkung von Landesschutzdeichen. Seit 2012 flossen damit rund 292 Millionen Euro in den Küstenschutz. Mit dem Geld erneuern die Küstenschützer aber auch den abgetragenen Sand auf Sylt und Föhr, errichten Wellenbrecher sowie Wege auf den Deichen und verstärken Sperrwerke und Warften. Weitere 23 Millionen Euro fließen jährlich in den Unterhalt der Anlagen.

Seit 1962 habe das Land rund 3,1 Milliarden Euro in die Erhaltung der Sturmflutsicherheit gesteckt und werde sich weiterhin für einen vorsorgenden Hochwasserschutz einsetzen – sowohl auf Bundes- als auch auf internationaler Ebene. "Küstenschutz ist eine Langfriststrategie, aber nur mit einer ambitionierten Klimaschutzpolitik wird letztlich ein Schuh daraus", erklärte der Minister.

Bauarbeiten nur im Sommer

Das Zeitfenster für die Deichverstärkungen in den Sommermonaten sei 2017 durch frühe Sommersturmfluten, schwierige Witterungsverhältnisse und den Tourismus weiter eingegrenzt worden. Dies erfordere bei den Beteiligten ein besonderes Gespür für die Lage, sagte Habeck.

Aus dem Archiv: Klimadeich auf Nordstrand

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