Allianz für den Gewässerschutz in Schleswig-Holstein
Letzte Aktualisierung: 25.03.2024
In 2013 haben der Bauernverband Schleswig-Holstein e.V. und das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) auf Initiative des damaligen Ministers Habeck eine "Allianz für den Gewässerschutz" geschlossen. Das seit Jahrzehnten drängende Problem des Nährstoffmanagements sollte gemeinsam angegangen werden.
Bereits 2017 konnten positive Arbeitsergebnisse und Erfolge verzeichnet werden, woraufhin eine Fortsetzung und Erweiterung der "Allianz für den Gewässerschutz" um die beiden Allianzpartner BDEW (Landesgruppe Norddeutschland des Bundesverbandes für Energie- und Wasserwirtschaft) und LWBV (Landesverband der Wasser- und Bodenverbände Schleswig-Holsteins) beschlossen wurde.
Ziel der "Allianz für den Gewässerschutz" ist es u.a. den Eintrag von Nährstoffen ins Grundwasser, in Seen und in Fließgewässer zu verringern bzw. möglichst zu vermeiden, die Effizienz des Nährstoffmanagements in Schleswig-Holstein weiter zu steigern und die Anlage von Gewässerrandstreifen voranzubringen. Darüber hinaus soll in einem offenen und kooperativen Dialog für eine gegenseitige Akzeptanz und mögliche Lösungen bei unterschiedlichen Anforderungen an den Gewässerschutz geworben werden.
Zum 10-jährigen Jubiläum im März 2023 wurde die Erweiterung der Allianz für Gewässerschutz um das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) gefeiert.
Ein wichtiges Gremium der Allianz für den Gewässerschutz ist der Runde Tisch Nährstoffmanagement (RTN), der zweimal jährlich in Rendsburg tagt. Zu diesem Anlass kommen Vertreter/innen aus Praxis, Verwaltung, Wissenschaft und Naturschutz mit externen Expertinnen und Experten zusammen und diskutieren über aktuelle Themen, die die Landwirtschaft bewegt. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt des RTN sind die Berichte aus den Arbeitsgruppen. Innerhalb der Arbeitsgruppen wie "Spurenstoffe", "Eintragspfade und Minimierung von Phosphor", "Umsetzung des Düngerechts", "Ausbringtechnik und Digitalisierung" etc. werden Probleme identifiziert und Lösungen erarbeitet. Hauptaufgabe und Ziel der Arbeitsgruppen ist die Aufbereitung der Themen für ein breites landwirtschaftliches Publikum in Form von Flyern, Broschüren, Vorträgen etc..
Zusätzlich bietet die Allianz für den Gewässerschutz vielfältige Informationsveranstaltungen und Praxistage an.
Weitere Informationen rund um die Allianz und aktuelle Termine finden Sie hier:
Weiterhin ist die Allianz aktiv daran beteiligt die Maßnahme "Gewässerschutzberatung für die Landwirtschaft" in die Fläche zu tragen. Jeder landwirtschaftliche Betrieb kann an der kostenfreien und freiwilligen Beratung teilnehmen. Die Maßnahme ist vom MEKUN beauftragt und wird anteilig durch Landes- und ELER-Mittel finanziert.
Die Allianz für Gewässerschutz setzt sich seit 2013 für die Bereitstellung von Gewässerrandstreifen zur Gewässerentwicklung und zum Nährstoffrückhalt ein. In der Arbeitsgruppe werden die Anreizsysteme zur dauerhaften Flächensicherung diskutiert und über deren Umsetzung regelmäßig berichtet.
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