Die beliebtesten Heimtiere der Deutschen sind Katzen: Fast 14 Millionen von ihnen leben in unseren Haushalten. Aber auch die Zahl von freilebenden, nicht an Menschen gebundenen Katzen steigt. In der Wildnis haben diese Tiere es oft nicht leicht: Auf der Suche nach Nahrung werden sie nicht immer fündig und leiden unter Mangelernährung, Parasitenbefall und Infektionen. Der Nachwuchs freilebender Katzen kommt oftmals bereits krank auf die Welt. Deswegen unterstützt das Land auch im Herbst 2018 wieder die Aktion zur Kastration freilebender Katzen.
Gemeinschaftliche Aktion
Voraussetzung dafür ist, dass die Katzen in einer der teilnehmenden schleswig-holsteinischen Gemeinden gefangen wurden. Tierschutzverbände, Tierheime oder Privatpersonen können die Katzen dann bei einem Tierarzt gratis kastrieren lassen. Die Kosten für die Behandlung teilen sich die Ärzte, die auf einen Teil ihres Honorars verzichten, das Umweltministerium, der Landesverband des Deutschen Tierschutzbundes und die beteiligten Gemeinden. Die Katzen müssen nach der Kastration wieder an der Stelle ausgesetzt werden, wo sie gefangen wurden. Die Aktion soll bis zum 12. November 2018 laufen.
Hintergrund
In Schleswig-Holstein gibt es schätzungsweise 75.000 freilebende Katzen. Seit Herbst 2014 wurden in fünf Aktionszeiträumen bereits 12.848 Tiere kastriert. Allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass auch Hauskatzen, die Freilauf haben, zur Population der wildlebenden Tiere beitragen. Deswegen sind auch private Tierhalter dazu aufgerufen, ihre Katzen in eigener Verantwortung zur Kastration zu bringen. Der Zeitraum Mitte Oktober bis Mitte November ist dafür aus biologischer Sicht besonders geeignet.
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