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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Bundesrat fordert bundesweite Angleichung der Netzentgelte – Energiewendeminister Robert Habeck: "Wir brauchen eine faire Verteilung der Kosten"

Letzte Aktualisierung: 04.11.2016

BERLIN. Der Bundesrat hat die bundesweite Angleichung der Netzentgelte bei den Übertragungsnetzbetreibern gefordert. "Die Netzentgelte klaffen in den verschiedenen Regionen Deutschlands zunehmend auseinander. In Schleswig-Holstein fallen besonders hohe Kosten an. Die Energiewende ist aber ein bundesweites Projekt im gesamtdeutschen Interesse. Deshalb müssen die Kosten für die Netzentgelte der Übertragungsnetzbetreiber gewälzt und dadurch fair verteilt werden. So können die Haushalte im Norden entlastet werden", sagte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck heute (4. November 2016) in Berlin.

Entsprechend bittet der Bundesrat die Bundesregierung, im derzeitigen Gesetzgebungsverfahren geeignete Maßnahmen zur wirksamen Abmilderung der regionalen Unterschiede bei den Netzentgelten umzusetzen. "Der Bund hat Maßnahmen bereits angekündigt, wir erwarten, dass sehr zeitnah konkrete Vorschläge auf den Tisch kommen", sagte Habeck.

Hintergrund:

Der unter anderem für Schleswig-Holsteins zuständige Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat angekündigt, die Netzentgelte um 80 Prozent zu erhöhen. Derzeit werden die Kosten dafür nur im Netzgebiet der TenneT und damit über die Länder Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen, Teilen von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern gewälzt, nicht aber bundesweit.

Der Anstieg der TenneT-Netzkosten liegt daran, dass sich der bundesweite Netzausbau auf der Höchstspannungsebene verzögert hat und Netzstabilitätsmaßnahmen wie Eingriffe in die Fahrweise von Kraftwerken oder Abschaltungen von Erneuerbare-Energien-Anlagen rasant zugenommen haben. Diese Verzögerungen beim Ausbau der Netze sind inzwischen teurer als der Bau der Leitungen selbst.

Schleswig-Holstein ist beim Netzausbau aber voll im Plan. Es müssen gut 590 Kilometer an neuen Höchstspannungsleitungen bauen – fast so viel wie SuedLink. Davon ist die Hälfte in Bauvorbereitung, ein Teil davon ist schon gebaut. Für die weiteren Strecken sind die Genehmigungsprozesse weit fortgeschritten. Sobald die Westküstenleitung fertig ist, wird es schon Entlastungen geben.


Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail:
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