Bildmaterial zur Veranschaulichung der ASP-Krankheitsanzeichen für Jäger
Letzte Aktualisierung: 01.02.2018
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine anzeige-pflichtige Tierseuche, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt und fast immer innerhalb kurzer Zeit zum Verenden der infizierten Tiere führt. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich. Derzeit existieren weder für Haus- noch für Wildschweine Impfstoffe. In den Ländern, in denen sich die Seuche ausgebreitet hat, ist eine normale Schweinehaltung und Jagdausübung auf Jahre hin unmöglich.
Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest kann nach einem Eintrag in eine Region nur in einem sehr frühen Stadium verhindert werden. Daher ist aktuell vor allem Früherkennungs- und allgemeinen Biosicherheitsmaßnahmen oberste Priorität einzuräumen. Um die Ausbreitung der Erkrankung im Seuchenfall zu minimieren, ist zudem eine verstärkte Bejagung von Schwarzwild zur Reduktion der vorhandenen Populationen erforderlich.
Mögliche Anzeichen von ASP bei Schwarzwild
Erkrankte Tiere können folgende unspezifische Verhaltensänderungen zeigen:
verminderte Fluchtbereitschaft
allgemeine Schwäche
Fressunlust
Bewegungsstörungen
Die ASP-Infektion führt zu erhöhter Blutungsneigung und kann daher auch blutige Durchfälle sowie Hautblutungen verursachen.
An aufgebrochenen Stücken können ggf. folgende Veränderungen auftreten:
blutig verfärbte Lymphknoten
geschwollene Milz
flächige und/oder punktförmige Blutungen in den Organen und der Unterhaut
Die genannten Auffälligkeiten treten jedoch nicht immer auf, nur eine Laboruntersuchung kann letztlich Sicherheit geben. Ein infiziertes Tier kann im Einzelfall im Frühstadium der Erkrankung einen völlig ungestörten Eindruck machen.
Erkrankte Tiere aller Altersklassen sterben in der Regel binnen ca. einer Woche. Vermehrtes Auftreten von Fallwild ist daher ein erstes und wichtiges Indiz.
Bildmaterial zur Veranschaulichung der ASP-Krankheitsanzeichen
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