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Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung : Thema: Ministerien & Behörden

Aminata Touré

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Neue Lungenfunktions-App TeLAV gestartet / Projekt wird mit 500.000 Euro aus dem Versorgungssicherungsfonds gefördert

Letzte Aktualisierung: 29.04.2021

RENDSBURG. Patientinnen und Patienten mit einer Lungenfunktionseinschränkung (COPD) können seit Anfang April im Kreis Rendsburg-Eckernförde durch ein telemedizinisches Monitoring im häuslichen Umfeld betreut und unterstützt werden. Möglich macht dies die Telemedizinische Lungenfunktions-App mit Vernetzung (TeLAV). Das gleichnamige Projekt fördert das Land für drei Jahre mit 500.000 Euro aus dem Versorgungssicherungsfonds. Den Versorgungssicherungsfonds hat die Landesregierung aufgelegt, um die qualitative Weiterentwicklung der ambulanten, stationären und sektorenverbindenden Versorgung zu beschleunigen und innovative Konzepte zu fördern mit dem Ziel, eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung auszubauen.

Gesundheitsminister Heiner Garg betont: „COPD ist eine der häufigsten chronischen Lungenkrankheiten. Wir fördern dieses Projekt, damit Patientinnen und Patienten mit dieser Lungenfunktionseinschränkung im Kreis Rendsburg-Eckernförde niedrigschwelliger versorgt werden können. Statt bei einer weit entfernten Fachärztin oder bei einem weit entfernten Facharzt können die Patientinnen und Patienten die Lungenfunktion in der eigenen Häuslichkeit in regelmäßigeren Abständen messen. Das mitunter lange Warten auf einen Facharzttermin entfällt. Dadurch werden die Ärztinnen und Ärzte entlastet und zugleich wird die Versorgung weiterentwickelt und verbessert. Gerade vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie kommt diesem Projekt eine besondere Bedeutung zu, weil es darum geht, bei diesen vulnerablen Patientinnen und Patienten Krankheitsverläufe frühzeitig zu erkennen und stationäre Behandlungen zu vermeiden.“

Im Rahmen des Projektes erhalten die Patientinnen und Patienten ein Heimspirometer, damit sie Lungen- und Atemvolumen in der häuslichen Umgebung messen können. Die erhobenen Daten des Spirometers können per Bluetooth auf ein Smartphone übertragen werden. Anschließend kommt die telemedizinische Lungenfunktions-App zum Einsatz, welche die Daten über eine gesicherte Plattform an die behandelnde Hausärztin bzw. den behandelnden Hausarzt weitergibt. Die Ärztinnen und Ärzte haben dadurch jederzeit Zugriff auf die lungenspezifischen Parameter und können situativ entscheiden, ob eine pneumologische Fachärztin oder ein pneumologischer Facharzt hinzugezogen werden und die Behandlung der Patientin oder des Patienten gegebenenfalls angepasst werden muss.

Entwickelt hat das Angebot die Medizinische Qualitätsgemeinschaft Rendsburg eG (MQR eG) in Kooperation mit dem Hausärzteverband Schleswig-Holstein. Weitere Partner sind die InterMedCon GmbH, welche der operative Betreiber des digitalen Lungenportals ist und die technische Ausstattung bereitstellt, sowie das Institut für Allgemeinmedizin am UKSH in Lübeck, welches für die Evaluation des Projektes verantwortlich ist. Perspektivisch soll das Projekt auch auf Patientinnen und Patienten mit Asthma und Mukoviszidose ausgeweitet werden.

Pressekontakt für Nachfragen:

MQR eG, Dr. med. Hendrik Schönbohm, Vorsitzender für die Hausärzte
Tel.: 04338-540, E-Mail: hendrik.schoenbohm@mqr.de

MQR eG, Lars Prinzhorn, Geschäftsführer
Tel.: 04551-99990, E-Mail: kontakt@aegnord.de

MQR eG, Michael Sturm, Vorsitzender Aufsichtsrat
Tel.: 04335-2500631, E-Mail: michael.sturm@mqr.de

Verantwortlich für diesen Pressetext: Max Keldenich | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5586 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/sozialministerium, www.facebook.com/Sozialministerium.SH oder www.twitter.com/sozmiSH

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