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Daniel Günther

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Digitalisierungsminister Dirk Schrödter zum Förderbescheid an Tooltip aus Lübeck: KI verändert nachhaltig Prozesse in der metallverarbeitenden Industrie



Letzte Aktualisierung: 06.07.2023

LÜBECK. In der metallverarbeitenden Industrie sind aufwändige, analoge Bestellvorgänge von Fachwerkzeugen immer noch an der Tagesordnung. Die ineffektiven Prozesse kosten Zeit, Geld und binden wertvolle Fachkräfte. Das Lübecker Start-up Tooltip wirkt dem entgegen und entwickelt eine KI-gesteuerte Software, welche die Abläufe signifikant beschleunigt. Dies wird vom Land unterstützt. Digitalisierungsminister Dirk Schrödter überreichte heute am 6. Juli den Förderbescheid in Höhe von rund 168.000 Euro.

Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Branche suchen Zerspannungswerkzeuge in Papierkatalogen und auf Webseiten der einzelnen Lieferanten. Preis- und Verfügbarkeitsanfragen erfolgen mitunter telefonisch. Die veralteten Kommunikationswege führen zu langen Auftragsbearbeitungszeiten. Tooltip hilft metallverarbeitenden Betrieben wie Lohnfertigern und Maschinenbauunternehmen in der Fertigungsplanung, digital und effizient passende Werkzeuge für ihre Produktion zu finden.

"Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind effektive, voll digitalisierte Prozessketten notwendiger denn je. Die KI übernimmt die Fleißarbeit, der Mensch die Facharbeit", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Der Einsatz der KI-basierten Technologie made in Schleswig-Holstein wird die Arbeit der metallverarbeitenden Unternehmen im Land von Grund auf verändern und ihre innenbetrieblichen Prozesse nachhaltig verbessern. Dadurch wird ihre Wettbewerbsfähigkeit national und international gestärkt. Dies unterstützen wir als Land gerne."

Schrödter überreichte Geschäftsführer Dmytro Borysenko und seinem Team den Förderbescheid des Landes in Höhe von rund 168.000 Euro und verschaffte sich vor Ort einen Überblick vom Entwicklungsfortschritt. "Am Beispiel von Tooltip zeigt sich, wie perfekt innovative Start-ups und KI zusammenpassen können", sagte Schrödter und verwies auf die große Bedeutung der KI-Förderung für den Digitalstandort Schleswig-Holstein. "Künstliche Intelligenz eröffnet auch kleineren Unternehmen neue Möglichkeiten und Angebote. Das ist wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit, für die Gewinnung von Fachkräften und damit für die Schaffung von Arbeitsplätzen im Land."

Im Rahmen des geförderten KI-Projekts entwickelt Tooltip eine Software-Lösung zur automatisierten Werkzeugauswahl. Die KI-basierte Technologie wird in wenigen Sekunden das 3D-Modell des Zielbauteils analysieren und passende Zerspanungswerkzeuge wie Bohrer, Fräser, oder Senker für die Fertigung an CNC-Maschinen vorschlagen. Die automatisierte Bauteilfertigungsanalyse dient als Grundlage, um die gesamte Fertigungsplanung im Sinne von Industrie 4.0 zu digitalisieren und zu optimieren. Die KI-Software kann in Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automotive, Medizin und erneuerbare Energien bei der Produktion von Bauteilen eingesetzt werden.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | Fax 0431 988-1977 | E-Mail: regierungssprecher@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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