Navigation und Service

Thema : Hochschulpolitik

„Unsere Wissenschaftseinrichtungen sind zentraler Treiber von Innovation“


Wissenschaftsministerin Karin Prien zu den Empfehlungen des Wissenschaftsrates

Letzte Aktualisierung: 14.12.2023

Laboranalyse Chemie
Laboranalyse Chemie

Strukturgutachten Hochschulsystem

Schleswig-Holstein hat 2021 eine umfassende Strukturbegutachtung seines Hochschulsystems beim Wissenschaftsrat in Auftrag gegeben. Im Oktober 2023 ist der Bericht vorgelegt worden: Er enthält 402 Einzelempfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems, ergänzt um mehr als 100 weitere Einzelempfehlungen zur Hochschulmedizin. „Die Entwicklung unseres Hochschulsystems und der Medizin geht in die richtige Richtung. Das hat uns der Wissenschaftsrat jetzt bescheinigt. Unsere Potenziale in Schwerpunktthemen wie Energiewendeforschung, Medizintechnik, Lebenswissenschaften/Medizin und Meeresforschung nutzen wir. Nachholbedarf gibt es allerdings bei der strategischen Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Es gibt also große Chancen, aber auch große Herausforderungen für das Land und das Wissenschaftssystem“, sagte Wissenschaftsministerin Karin Prien im November 2023. Sie stellte gemeinsam mit Professorin Heike Solga und Professor Wolfgang Wick vom Wissenschaftsrat die Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems einschließlich der Universitätsmedizin vor und bedankte sich ausdrücklich: „Es ist gut, mit dem Wissenschaftsrat ein Beratungsgremium in Deutschland zu haben, das auf der Basis hervorragender Expertise Empfehlungen zum Wissenschafts- und Hochschulsystem ausarbeitet.“

Das Gremium bescheinigte den Hochschulen, der Hochschulmedizin und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, zentraler Treiber von Innovationen zu sein und maßgeblich die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung des Landes zu prägen. Sie alle hätten eine Schlüsselrolle für die Wertschöpfung und Fachkräftesicherung im Land. In der Medizin werde deutlich, dass sich die beiden Standorte seit der Begutachtung vor elf Jahren auf den richtigen Weg gemacht hätten und ihre Schwerpunktesetzungen in Kooperation, aber auch komplementär zueinander weiterentwickelt hätten. Diesen Weg gelte es jetzt fortzuführen und dabei klinische Schwerpunkte und Forschung und Lehre noch besser miteinander zu verzahnen.

Als Schwächen bezeichnete der Wissenschaftsrat das Fehlen einer übergreifenden Transferstrategie für den Wissenschaftsbereich und das Fehlen eines Landestransferprogramms zur Förderung des Transfers an den Hochschulen, auch für die Medizin. Auch den immer noch viel zu geringen Anteil internationaler Studierender bemängelte der Wissenschaftsrat. Er griff auch das Thema der Hochschulfinanzierung auf. „Wir freuen uns einerseits, dass der Wissenschaftsrat die insgesamt positive Entwicklung der finanziellen Ausstattung unseres Hochschulsystems hervorhebt und damit unsere großen Bemühungen würdigt. Andererseits müssen wir es ernst nehmen, wenn die Expertinnen und Experten an manchen Stellen von einer in Teilen unterdurchschnittlichen Finanzausstattung unseres Hochschulsystems - inklusive der Medizin - sprechen“, sagte Wissenschaftsministerin Prien.

Wesentliche Punkte

  1. Die Schwerpunktsetzung also Priorisierung und Positionierung stärken und stabilisieren, die Ausweitung von Kooperationen beider Hochschulen sowie mit den anderen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der Wirtschaft und der Gesellschaft.
  2. Neue Strukturen etablieren insbesondere im Bereich Transfer.

Weiteres Verfahren

Jetzt sind Land und Hochschulen am Zug die Empfehlung zu beraten. Das ist auch die Aufgabe einer neuen Projektgruppe im Wissenschaftsministerium und Thema bei den anstehenden Gesprächen mit den Hochschulen und vielen weiteren Akteuren im Land. Für Ende 2023 sind erste Gespräche mit den Hochschulen und der Universitätsmedizin zu den Empfehlungen geplant. Ziel ist es, die Empfehlungen zeitnah umzusetzen. Wissenschaftsministerin Prien: „Wir stehen mit unseren Hochschulen vor der einmaligen Chance, weil wir in den vergangenen Jahren systematisch auf die richtigen Zukunftsthemen wie Erneuerbare Energien, Medizintechnik, oder Meeres- und Lebenswissenschaften gesetzt haben. Mit den wertvollen Empfehlungen des Wissenschaftsrats haben wir jetzt die Chance, die großen Potenziale, die sich daraus für die Weiterentwicklung unseres Landes ergeben, im gemeinsamen Dialog optimal zu nutzen.“

Open-Topic-Drittmittelfonds

Auf Empfehlung des Wissenschaftrats wurde zudem ein Open-Topic-Drittmittelfonds eingerichtet. Förderungen aus diesem Fonds können jetzt beantragt werden.

Antrag auf Förderung einer Maßnahme aus dem Drittmittelfonds 2024 im Rahmen des Exzellenz- und Strukturbudgets (docx, 24KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Merkblatt zum Open-Topic-Drittmittelfonds aus dem Exzellenz- und Strukturbudget (PDF, 306KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen

Mastodon