Fachkräfte fehlen auch im Schienenverkehr spürbar. Deshalb starten Land und NAH.SH eine Ausbildungsoffensive für Zugführerinnen und Zugführer.

Im Bahnnetz West mit den Linien RE 6 Westerland-Hamburg-Altona und RB 62 Heide-Itzehoe möchten das Land und die NAH.SH vorausschauend für mehr Personal sorgen. Mit einer neuen Ausbildungs-Initiative soll der Personalbedarf langfristig gesichert und der natürlichen Fluktuation und den Rentenabgängen entgegengewirkt werden.

Besondere Kooperation

In Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsträger EC Eisenbahn Campus und der DB Regio soll sichergestellt werden, dass auch in Zukunft ausreichend Fachpersonal für die Triebfahrzeugführung auf der Marschbahn zur Verfügung stehen. Dabei wird EC Eisenbahn Campus die theoretische Ausbildung und Prüfung übernehmen, während die DB Regio die praktische Qualifizierung übernimmt.

"Mit den beiden Unternehmen haben wir gute und erfahrene Partner an der Seite", sagte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen in Husum. Dort traf er sich mit NAH.SH-Geschäftsführer Dr. Arne Beck, EC Eisenbahn Campus Geschäftsführer Piet Bakker und Nicole Berlin von der DB Regio Nord zum ausführlichen Austausch.

Zuverlässig auf die Insel

Insgesamt werden 25 Triebfahrzeugführer und -führerinnen neu ausgebildet. Im Rahmen des offiziellen Ausschreibungsverfahrens hatte sich EC Eisenbahn Campus gegen drei andere Teilnehmer durchgesetzt.

Das Augenmerk der Ausbildungsoffensive liegt auf der Marschbahn-Verbindung von und nach Sylt. "Hier wirken sich personalbedingte Ausfälle und Verspätungen besonders gravierend aus, weil der Zug die einzig schnelle Verbindung auf die Insel ist“, sagte Madsen. "Das Land unterstützt, wo immer es möglich ist, eine zuverlässige Verbindung", betonte er.