Navigation und Service

Ministerium für ländliche Räume fördert Orgelneubau in der Marienkirche in Bad Segeberg mit EU-Mitteln von rund 800.000 Euro



Letzte Aktualisierung: 21.12.2022

KIEL. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Segeberg plant einen Neubau der Orgel und Erneuerung der Empore in der Marienkirche. Der Minister für ländliche Räume Werner Schwarz überreichte heute (22. Dezember) einen Förderbescheid über einen EU-Zuschuss in Höhe von rund 800.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf 1.859.381,20 Euro. Bewilligungsbehörde ist das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR).

"Landesweit setzen sich unzählige Vereine, Initiativen und Privatpersonen ehrenamtlich mit Leidenschaft, Beharrlichkeit, Kreativität und Erfolg für den Erhalt der Orgeln in Schleswig-Holstein ein. Ohne dieses bürgerschaftliche Engagement wären viele Kleinode in den Dörfern und Städten nicht zu erhalten, ohne dieses Engagement wäre unser Land ärmer. Umso mehr freue ich mich, dass wir die Marienkirche in Bad Segeberg beim Neubau ihrer Orgel unterstützen und somit das immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe ,Orgelmusik und Orgelbau´ regional und überregional stärken können", sagte Schwarz. Da die Kreismusikschule zudem eine MasterClass für künstlerisches Orgelspiel und Orgelimprovisation plane, würde auch der musikalische Nachwuchs in der Region gefördert, ergänzte der Minister. Auch das Schleswig-Holstein Musik Festival wolle die Marienkirche künftig in das Programm mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern einbinden.

Im Dezember 2021 musste die Marcussen-Orgel, die von 1873 bis 1874 erbaut wurde, aufgrund erheblichen Schimmelbefalls abgebaut werden. Nun soll eine neue Orgel mit drei Manualen mit 40 Registern, die auf über 3.200 Pfeifen verteilt sind, neu errichtet werden. Die Empore soll in diesem Zuge ebenfalls erneuert werden, wodurch sich die Position der Orgel im Kirchenraum verändert. Durch die Neuerungen würden sich das Klangerlebnis und die Klangausbreitung im Kirchenraum erheblich verbessern.

Hintergrund

Ziel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist es, in Dörfern und Gemeinden die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu fördern, eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaft sicherzustellen und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und des Klimaschutzes zu gewährleisten.

Für das schleswig-holsteinische Landesprogramm für den ländlichen Raum (LPLR) stehen im Förderzeitraum 2014-2022 insgesamt etwa 843 Millionen Euro zur Verfügung. Davon ca. 597 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), die durch rund 246 Millionen Euro nationale Mittel kofinanziert werden. In den ELER-Mitteln sind 32 Mio. Euro enthalten, die die EU aus dem Wiederaufbaufonds bereitstellt und die keiner nationalen Kofinanzierung bedürfen.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Kühl | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: Pressestelle@mllev.landsh.de  |  Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen