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Land fördert das Lübecker Projekt EcoCheck mit rund 170.000 Euro: Mit Künstlicher Intelligenz Lebensmittel nachhaltig einkaufen



Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

LÜBECK. Der Lebensmittelbereich ist für rund ein Drittel der Treibhausgase verantwortlich, durch umweltbewusste Kaufentscheidungen sind große Einsparungen möglich. Die Hammele Huber OHG aus Lübeck entwickelt eine App, die es Konsumenten einfach macht, Lebensmittel nachhaltig einzukaufen. Mit seinem EcoCheck bietet das Start-up detaillierte Informationen zu Lebensmitteln, wie Regionalität, Nachhaltigkeit und Herstellungsbedingungen.

Das Land fördert das KI-Projekt mit rund 170.000 Euro. Digitalisierungsminister Dirk Schrödter überreichte den Firmengründern Ruben Hammele und Samira Huber heute (am 28. März) den Förderbescheid und informierte sich vor Ort über den Entwicklungsstand des EcoCheck-Projektes.

"Als Energiewendeland Nummer 1 wissen wir in Schleswig-Holstein, dass unsere ambitionierten Klimaziele untrennbar mit der digitalen Transformation im Land und Zukunftstechnologien wie KI verbunden sind. Diese Ziele können wir nur gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, mit der Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erreichen. Wir brauchen kreative Köpfe und innovative Produkte. Das EcoCheck-Projekt bietet beides", sagte Schrödter. "Das Team verbindet in ihrer App notwendige Transparenz im Lebensmittelbereich, um CO2-Emissionen zu verringern, mit den Potenzialen der Künstlichen Intelligenz. Das Ergebnis ist ein Produkt, das Verbraucherinnen und Verbrauchern einen konkreten Mehrwert bei ihrem Einkauf, aber auch Unternehmen ein umweltfreundlicheres Handeln ermöglicht."

Um umweltfreundliches Handeln ohne Mehraufwand in den Alltag integrieren zu können, entwickelt das Ruben Hammele und Samira Huber mit dem EcoCheck gleich zwei Produkte: Die App beinhaltet eine digitale Einkaufsliste, die eine direkte Rückmeldung über den sogenannten CO2- Fußabdruck der Produkte gibt. Die mobile Anwendung zeigt direkt nachhaltigere Alternativen auf. Das integrierte Micropayment bietet die Möglichkeit, die Emissionen mit lokalen Kompensationsprogrammen auszugleichen.

Das zweite Produkt ist eine Web-Plattform und Schnittstelle, die es Unternehmen ermöglicht, die CO2-Emissionen ihrer Lebensmittel vollautomatisch zu berechnen. Dies soll auf weitere Produktkategorien ausgeweitet werden. Die Web-Plattform ist bereits im Lübecker Raum im Einsatz.

Die KI-basierte automatisierte Emissionsberechnung ist die zugrundeliegende technische Innovation. In die Berechnung fließen Siegel, zum Beispiel Fairtrade und Bio, Inhaltsstoffe der Produkte und die Verpackung ein. Mit der automatisierten, wissenschaftlich fundierten Emissionsberechnung ist es Unternehmen und Privatpersonen erstmals möglich, auf Knopfdruck direktes Feedback zu den Fußabdrücken einzelner Produkte zu geben. Bisher war dies aufwändig und teuer. In einem Projekt mit der Fachhochschule Kiel konnte bereits ein Machbarkeitsnachweis realisiert werden. Mit Hilfe der KI-Förderung möchten Hammele und Huber den Prototypen weiterentwickeln und zur Marktreife führen.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | E-Mail: regierungssprecherin@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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