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Thema : Zuwanderung

Weiterentwicklung der Zuwanderungsverwaltung in Schleswig-Holstein

Das Land begleitet den Prozess der Weiterentwicklung der Zuwanderungs-/Ausländerbehörden in Schleswig-Holstein seit 2013.

Letzte Aktualisierung: 20.11.2023

Ziel der Landesregierung war und ist neben der fachlichen Unterstützung der Zuwanderungs-/Ausländerbehörden die Änderung des Selbstverständnisses in Anpassung an einen neuen Aufgabenzuschnitt: ausgehend von einem historisch geprägten primär ordnungsrechtlichen hin zu einem gestaltenden und dienstleistungsorientierten Ansatz. Zentral ist in diesem Prozess fortlaufend die Frage nach den notwendigen Veränderungen, damit die Zuwanderungs-/Ausländerbehörden ihrer Funktion als erste und wichtigste Kontaktstelle für Zugewanderte gerecht werden können.

Seit Frühjahr 2014 begleitet das Land mit diesem Ansatz die Entwicklung in Zuwanderungs-/Ausländerbehörden.
- Zunächst in einem Prozess mit allen Mitarbeitenden der Zuwanderungs-/Ausländerbehörden, der mit der Verabschiedung eines gemeinsames Leitbildes als Richtschnur und Kompass für die weitere Arbeit und Entwicklung in den einzelnen Standorten eine erste Phase abschloss.
- Nach den Herausforderungen der steigenden Flüchtlingszahlen in den Jahren  2015/2016, die den aktiven Entwicklungsprozess zunächst hemmten, konnte in 2018 mit dem von der Firma IMAP aufgelegten, aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU (AMIF) geförderten sowie vom vormals zuständigen Innenministerium kofinanzierten Projekt „Die Zukunftsfähige Zuwanderungsverwaltung in Schleswig-Holstein: leitbildorientiert, agil und interkulturell“ der Prozess neu und mit professioneller Unterstützung angestoßen werden.

Die zukunftsgerichtete Neuausrichtung der Prozesse in den einzelnen Zuwanderungsbehörden in Schleswig-Holstein einerseits sowie darüber hinaus übergeordnete Angebote auf Landesebene sollten in den Fokus des Projektes genommen werden. Nach einem vielversprechenden Projektstart 2019 wurde der vorgesehene Ablauf bereits im Frühjahr 2020 durch die einsetzenden Beschränkungen der Covid19-Pandemie erheblich gestört, ab 2022 kamen weitere Beeinträchtigungen durch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges hinzu. Die Zuwanderungsbehörden mussten sich mit nahezu ihrer gesamten Kapazität auf die Bewältigung der akut anstehenden Herausforderungen konzentrieren, die mit der Aufnahme der Vertriebenen aus der Ukraine verbunden sind.

Tort der Widrigkeiten konnte das Strukturprojekt in einigen Standorten zu sehr vorzeigbaren Ergebnissen geführt werden, die dem Abschlussbericht und dem Werkzeugkoffer der Firma IMAP aus Juni 2022 zu entnehmen sind.

Der Prozess der Weiterentwicklung der Zuwanderungs-/Ausländerbehörden in Schleswig-Holstein geht über das Ende des Projektes hinaus:

Neue Anforderungen entstehen nicht nur durch die geschilderten externen Einflussfaktoren, sondern auch durch gesellschaftliche und politische Veränderungen, große Gesetzgebungsvorhaben, die diese Veränderungen und den geänderten Blick auf Zuwanderung abbilden sollen, Personal- und Aufgabenzuwachs sowie die fortschreitende Digitalisierung, die den behördlichen Alltag revolutionär neu definiert. Die Landesregierung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die Zuwanderungs-/Ausländerbehörden auch weiterhin organisatorisch und konzeptionell zu unterstützen.

Daher werden die weitere Qualifikation der Mitarbeitenden, die personelle sowie fachliche Unterstützung der Zuwanderungs-/Ausländerbehörden sowie eine Überprüfung der Abläufe und Strukturen unter dem Blickwinkel einer Entlastung der Standorte ab dem 4.Quartal 2023 im Fokus der Unterstützungsleistungen stehen.

Der Werkzeugkoffer für Zuwanderungs- und Ausländerbehörden

Abschlussbericht Juni 2022

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