Navigation und Service

Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Land unterstützt Wikingeck-Sanierung

Seit vielen Jahren geraten von der Altlast Wikingeck in Schleswig Giftstoffe in die Schlei. Das Land unterstützt die nötige Sanierung nun mit 2,42 Millionen Euro.

Letzte Aktualisierung: 20.11.2023

Ministerpräsident Daniel Günther steht auf einer Baustelle und unterhält sich mit zwei Männern.
Ministerpräsident Günther besuchte die Großbaustelle in Schleswig und überreichte den 2,42-Millionen-Euro-Förderbescheid.

Mit seinen knapp 90 Metern Höhe ist der Wikingturm auf der gleichnamigen Halbinsel eines der Wahrzeichen von Schleswig. Doch seit Jahren beschäftigt vor allem der Boden der Halbinsel die Stadt und den Kreis. Denn auf dem Gelände standen bis in die 1950er-Jahre hinein ein Gaskraftwerk sowie eine Teerpappenfabrik, deren Schadstoffe ins Erdreich gelangt sind. Seit dieser Zeit werden immer wieder größere Mengen an Teerölen in der Schlei nachgewiesen. Nun laufen seit Anfang Oktober die umfassenden Sanierungsarbeiten. Die beauftragten Fachfirmen sollen die belasteten Erdschichten entfernen und durch neue Erde ersetzen. Außerdem heben sie den Boden der Schlei rund zwei Meter tief aus und füllen sie im Anschluss mit sauberem Sand auf. Die Gesamtkosten für die Sanierung liegen bei 24,2 Millionen Euro.

Land übernimmt 2,42 Millionen Euro

Ein Bagger baggert einen Parkplatz auf. Im Hintergrund ragt der 90 Meter hohe Wikingturm in die Höhe.
Seit dem 4. Oktober 2023 laufen in Schleswig die Sanierungsarbeiten an der Altlast Wikingeck.

Das Land unterstützt den Kreis Schleswig-Flensburg finanziell mit einer Förderung in Höhe von zehn Prozent, das entspricht einer Förderhöhe von 2,42 Millionen Euro. "Diese Sanierung muss so schnell wie möglich erfolgen. Sie hat höchste Dringlichkeit", sagte Ministerpräsident Daniel Günther in Schleswig. Hier überreichte er einen Zuwendungsbescheid an den Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg, Dr. Wolfgang Buschmann. "Die Sanierung leistet einen wichtigen Beitrag, um die vorhandenen Umweltgefahren an Land und im sensiblen Ökosystem der Schlei zu beseitigen", betonte der Ministerpräsident.

Appell an den Bund

Grundsätzlich müssten sich alle Grundstückseigentümer der betroffenen Wasser- und Landflächen an der Schlei an den Kosten für die Sanierung beteiligen, forderte Günther. Dazu zählten einige private Eigentümer, aber auch die Stadt Schleswig sowie der Bund. Doch auch nach zwei Jahren Verhandlungen gebe es noch immer keine Finanzierungszusage aus Berlin. Mit jedem Tag träten Giftstoffe aus, sagte der Ministerpräsident. "Ein unhaltbarer Zustand. Diese Sanierung duldet deshalb keinen weiteren Aufschub mehr." Der Kreis und das Land hätten sich daher freiwillig bereit erklärt, einen Teil der Sanierungskosten zu übernehmen. Günther dankte dem Kreis dafür, dass er in Vorleistung gegangen sei: "Sie haben sich entschlossen, das finanzielle Risiko erst einmal selber zu tragen. Damit die Sanierung endlich losgehen kann", sagte er an den Landrat gewandt. "Das nenne ich verantwortungsbewusstes Handeln. Diese Entschlossenheit verdient Anerkennung."

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen

Mastodon