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Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung : Thema: Ministerien & Behörden

Aminata Touré

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Pflegereform: Touré fordert Systemänderung

Sozialministerin Aminata Touré hat im schleswig-holsteinischen Landtag den Bund dazu aufgefordert, eine nachhaltige, soziale und generationengerechte Pflegeform vorzulegen.

Letzte Aktualisierung: 15.10.2025

Aminata Touré steht im Landtag am RednerInnenpult.
Sozialministerin Aminata Touré fordert im Landtag eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung.

Kernforderungen an den Bund

Sozialministerin Aminata Touré hat im schleswig-holsteinischen Landtag eine umfassende Pflegereform gefordert. Ihre fünf Kernpunkte umfassen:

  1. Finanzielle Entlastung: Herausnahme versicherungsfremder Leistungen aus der Pflegeversicherung
  2. Eigenanteil-Deckelung: Begrenzung der Kosten pro pflegebedürftiger Person
  3. Prävention stärken: Reduzierung der Pflegebedürftigkeit im Alter
  4. Entlastung der Angehörigen: Strukturelle und finanzielle Unterstützung
  5. Fachkräfte gewinnen: Konsequente Nutzung ausländischer Pflegepotenziale

Systemkrise und Reformbedarf

„Das Pflegesystem steckt in der Krise", so Touré. Die Pflegekassen verzeichnen bereits ein Milliardendefizit. Statt Leistungskürzungen zu diskutieren, müssten verkrustete Strukturen aufgebrochen und Synergieeffekte genutzt werden.

Soziale Aspekte der Reform

Die Ministerin betonte: Pflegebedürftigkeit darf kein Armutsrisiko werden. Die durchschnittlichen Kosten von 3.100 Euro für einen Pflegeplatz seien zu hoch. Ein zentrales Reformziel müsse sein, Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich zu vermeiden.

Ausblick auf Fachkräfte

Touré sieht ausländische Pflegekräfte als wichtige Ressource. Mit dem Maßnahmenpaket Pflege will Schleswig-Holstein insbesondere Geflüchteten den Weg in die Pflegebranche ermöglichen.

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