Ab März startet der LBV.SH mit der Reparatur der stark beschädigten Olympiabrücke.
Letzte Aktualisierung: 03.02.2023
Zwei Monate nach der Kollision eines Frachters mit den beiden Holtenauer Hochbrücken hat der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) nun gemeinsam mit Verkehrs-Staatssekretär Tobias von der Heide den Sanierungsplan vorgestellt. Demnach beginnen die Reparaturen ab März zunächst an der älteren und deutlich schwerer beschädigten Olympiabrücke. "Unsere Brücken- und Bauexperten haben mit Hochdruck gearbeitet, um die Schäden genau zu analysieren. Jetzt liegt das Sanierungskonzept vor und die Ausschreibung ist auf dem Weg", sagte von der Heide.
Umfangreiche Arbeiten an der Olympiabrücke
Laut Christoph Köster, zuständiger LBV.SH-Bereichsleiter und leitender Ingenieur, starten die Arbeiten im Inneren der Olympiabrücke: Der sogenannte Aussteifungsverband wurde stark beschädigt, aber auch mikroskopisch kleine Risse müssten geprüft und gegebenenfalls sofort repariert werden. "Die Sanierung ist speziell im Hinblick auf die Stabilität des Bauwerks knifflig." Doch auch die Außenarbeiten seien herausfordernd, denn schon das mehrere Meter hohe und frei unter der Brücke hängende Gerüst müsse so gestaltet werden, dass es bei Bedarf einfahrbar ist – damit auch höhere Schiffe die Arbeitsstelle passieren können. "Gut 15 Wochen sind für diese Bauphase veranschlagt", ergänzte von der Heide.
Erste Etappe: Kieler Woche
Laut dem Staatssekretär könnten beide Brücken zur Kieler Woche befahrbar sein – sofern die Baustoffe rechtzeitig ankämen. "Dann würde der Verkehr vierspurig über die Holtenauer Hochbrücken laufen, auf der Prinz-Heinrich-Brücke allerdings vorläufig noch mit Gewichtsbeschränkung."
Für die Reparaturen an der Prinz-Heinrich-Brücke wird der Verkehr dann wiederum auf die Olympiabrücke umgelegt. Frühestens im Herbst 2023 könne laut LBV.SH der Verkehr wieder normal und ohne Einschränkungen rollen.
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