Mit einer neuen Förderinitiative unterstützt die Europäische Union die Mitgliedsstaaten dabei, die Folgen der Corona-Pandemie bewältigen. Aus diesem Topf bekommt Schleswig-Holstein 44,3 Millionen Euro, die im Rahmen des laufenden EFRE-Programms 2014-2020 eingesetzt werden. "Die zusätzlichen Gelder sind außerordentlich wichtig für unser Land", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs. "Damit helfen wir Unternehmen und Hochschulen, aber auch jungen Gründerinnen und Gründern und legen den Grundstein für eine stabile Erholung der Wirtschaft."
Vier Schwerpunkte
Die zusätzlichen Mittel sollen schwerpunktmäßig auf vier Themenfelder aufgeteilt werden: Zum einen will das Land über Beteiligungen verstärkt Unternehmensgründer:innen unterstützen. Darüber hinaus sollen Hochschulen oder kleine Unternehmen Hilfe bei Digitalisierungsprozessen bekommen. Zum anderen soll der Tourismus gefördert werden. Acht Millionen Euro fließen in innovative Projekte zu den Themen KI und Robotik im Gesundheitssektor. "Schleswig-Holstein hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, im Bereich der Künstlichen Intelligenz eine Vorreiterrolle einzunehmen", erklärte Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei. Insbesondere im Gesundheitswesen nehme KI einen immer höheren Stellenwert bei der Versorgung der Menschen ein. Der Förderschwerpunkt solle die medizintechnischen Kompetenzen im Land bestmöglich mit dieser Zukunftstechnologie verknüpfen und Innovationen ermöglichen. Mit den Fördermitteln will das Land insbesondere Hochschulen und Med-Tech-Firmen unterstützen.
Förderansätze mit Blick auf Entwicklung
"Es war uns wichtig, möglichst unterschiedliche Förderansätze anzubieten und damit in der Breite helfen zu können", erläuterte Rohlfs. Das Programm sei aber keine reine Krisenbewältigung: "Es nimmt die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung in den Blick. Hier spielt vor allem die Digitalisierung eine große Rolle, das hat die Pandemie gezeigt", betonte der Staatssekretär.
Zusätzliche Mittel für zwei Jahre
Die REACT-Finanzmittel werden von der EU-Kommission zusätzlich für die Jahre 2021 und 2022 bereitgestellt. Grundlage für die Förderung ist das Landesprogramm Wirtschaft, in welches schon jetzt die Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung einfließen.
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