KIEL. Der Umsteiger, das Fahrradparkhaus am Kieler Hauptbahnhof, platzt aus allen Nähten. Die Nachfrage ist so groß, dass die Stadt Kiel anbauen wird. Für die Erweiterung erhält die Stadt 1,8 Millionen Euro Finanzhilfen aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes. Den Förderbescheid übergab Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute (5. Dezember) an Kiels Mobilitätsdezernentin Alke Voß. "Die Erweiterung ist hier dringend notwendig. Es ist ein absoluter Pluspunkt für den Radverkehr und den ÖPNV, dass Fahrräder hier mit gutem Gefühl direkt am Bahnhof abgestellt werden können. Der Umsteiger wird so auch in Zukunft seinem Namen gerecht
", sagte der Minister.
Das bestehende zweigeschossige Fahrradparkhaus soll um ca. 15 Meter in Richtung Süden/Parkplatz verlängert werden. Dadurch werden 250 zusätzliche Stellplätze für Räder und acht zusätzliche Plätze für Lastenräder geschaffen. "Ich freue mich sehr über die Förderzusage, die uns bei dieser wichtigen Investition in die Mobilität in unserer Stadt hilft. Mit der Erweiterung und Modernisierung des Umsteigers schaffen wir mehr Kapazitäten an dieser Schnittstelle zwischen Rad und Schiene, erhöhen den Komfort und geben dem Radverkehr in Kiel noch mehr Rückenwind
", betonte Voß.
Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 2,4 Millionen Euro. Die Finanzhilfen kommen aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes. Er unterstützt damit Länder und Kommunen, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein stehen in den Jahren 2020 bis 2030 rund 79 Millionen Euro zur Verfügung. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen.