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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Bund und DEGES schließen Vorplanung zum Ausbau der A 21 bei Kiel ab:

Priorität liegt auf Bau bis Barkauer Kreuz – Südspange bleibt aber eine Option  

Letzte Aktualisierung: 28.11.2024

KIEL. Angesichts massiv gestiegener Kosten wird der ursprünglich diskutierte Neubau einer Südspange zwischen der Bundesstraßen B 404 und der B 76 vor Kiel absehbar zurückgestellt. Stattdessen soll der Ausbau der B 404 zur A 21 bis ans Barkauer Kreuz mit höchster Priorität vorangetrieben und planerisch von der Südspange entkoppelt werden. Der dringend erforderliche viersstreifige Neubau der bislang zweistreifigen Bahnbrücke im Zuge der B 404 in Höhe Meimersdorfer Moor soll möglichst rasch beginnen. Das sind die wesentlichen Ergebnisse der 190 Seiten starken Voruntersuchung der vom Bund beauftragten Infrastruktur-Gesellschaft DEGES. Die endgültige Entscheidung trifft der Bund.

Voruntersuchung Ausbau B404 und Südspange Kiel

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Wie Verkehrsstaatssekretär Tobias von Heide heute (28. November) mitteilte, habe sich die DEGES in ihrem Gutachten damit für die dritte (in der Grafik V 3) von insgesamt elf Varianten als Vorzugsvariante entschieden. "Weil sich vor allem die Baukosten einer Südspange um rund 100 Millionen Euro gegenüber ursprünglichen Plänen erhöht haben, ist auch nicht auszuschließen, dass der Kosten-Nutzen-Faktor für die Südspange in der aktuellen Lage zu niedrig ist, um das Projekt zu realisieren. Gleichwohl ist der Bau der Südspange (in der Grafik V 9) zu einem späteren Zeitpunkt weiterhin möglich. Gerade in Verbindung mit dem Ostring II ist diese Maßnahme aus verkehrlicher Sicht weiterhin sinnvoll. So sieht es der Bundesverkehrswegeplan vor", sagte von der Heide.

Die mit rund 136 Millionen Euro veranschlagte Vorzugsvariante 3 der Südspange verläuft südlich des Gleisdreieckes von der Anschlussstelle L 318 / B 404 (Karlsburg) bis zu einer Anschlussstelle an der B 76 in Höhe der heutigen Anschlussstelle Segeberger Landstraße. Im Verlauf dieser Variante sind sieben Brückenbauwerke vorgesehen.

Zusammen mit der DEGES, der für die A 21 zuständigen Autobahn GmbH des Bundes und dem Bundesverkehrsministerium wird das Land nun eine Projektabstimmung vornehmen und das weitere Verfahren erörtern, so von der Heide. Ziel sei die Festlegung der bevorzugten Linie für den Neubau und die bevorzugte Variante für den Ausbau der
B 404. Kriterien seien unter anderem verkehrliche Ziele, technische Gestaltungsmerkmale sowie Umweltauswirkungen und die Wirtschaftlichkeit.

Laut von der Heide solle der Ausbau der B 404 zur A 21 von der Anschlussstelle Kronsburg bis kurz vor das Barkauer Kreuz auf einer Länge von rund 2,1 Kilometern erfolgen. Da eine Autobahnanbindung von Nebenstraßen nur über Anschlussstellen erfolgen könne, werde die verkehrliche Anbindung der Wohngebiete über eine Verbindungsstraße von Kronsburg nach Gaarden Süd mit Anschluss an die Anschluss-Stelle Kronsburg mit Hilfe von Rampen sichergestellt.

"Diese Verbindung soll unter anderem auch der ÖPNV und der so genannte nichtautobahnfähige Verkehr nutzen. Umgekehrt wird es auch Verkehrsentlastungen auf den Nebenstraßen durch Verkehrsverlagerung auf die A 21 geben", sagte von der Heide. Mit dem Ausbau der B 404 seien zudem der Bau oder die Erweiterung von insgesamt acht Brückenbauwerken vorgesehen. Wie von der Heide weiter sagte, bestehe für den reinen Ausbaubereich zur A 21 und den Neubau der B 202 Südspange Kiel dem Grunde nach ein Anspruch auf Lärmvorsorgemaßnahmen soweit die geltenden Lärmschutzauslösewerte überschritten werden.

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