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Thema : Arbeitsmarkt

Jahrestagung des Europäischen Sozialfonds Plus


Von der Heide: "Arbeits- und Fachkräftegewinnung ist das zentrale Thema der heutigen Arbeitsmarktpolitik"

Letzte Aktualisierung: 10.11.2022

zwei Herren vor einem Roll-up des Landesprogramm Arbeit
Arbeitsstaatssekretär Tobias von der Heide mit Dr. Martin Oldenburg

NEUMÜNSTER/KIEL. "Die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt haben sich deutlich geändert. War vor zehn bis zwölf Jahren die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, insbesondere der Langzeitarbeitslosigkeit, ein zentrales Ziel der Arbeitsmarktpolitik, so ist es heute die Sicherung von Arbeits- und Fachkräften." Das sagte Arbeitsstaatssekretär Tobias von der Heide heute (10. November) in Neumünster zur Eröffnung der diesjährigen Jahrestagung des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus). Zu dem Thema "Gesucht: Arbeits- und Fachkräfte!" diskutierten mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Kiekin!.

Von der Heide wies darauf hin, dass heute in nahezu allen Branchen händeringend nach Arbeitskräften gesucht werde: "Für die Unternehmen ist es zunehmend eine Frage von existenzieller Bedeutung, Arbeits- und Fachkräfte zu gewinnen, aber auch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben zu halten."

EU-Flagge, Logo Land Schleswig-Holstein; Bild verlinkt
Das Landesprogramm Arbeit 2021- 2027 fördert Projekte in den Schwerpunkten Beschäftigung, Bildung und soziale Integration. Dafür stehen insgesamt etwa 224 Millionen Euro zur Verfügung. Knapp 89 Millionen Euro davon stammen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+). www.schleswig-holstein.de/esf

Deshalb habe die Landesregierung die Gewinnung von Fachkräften zu einem Schwerpunkt gemacht. Dazu seien viele unterschiedliche Schritte nötig. So leisteten die Förderaktionen des Landesprogramms Arbeit 2021-2027 einen großen Beitrag dazu, das vorhandene Potenzial für mögliche Arbeits- und Fachkräfte in Schleswig-Holstein stärker auszuschöpfen. Als Beispiel nannte von der Heide den Fachkräfteservice und die Fachkräfteberaterinnen und -berater, die Beratungsstellen Frau & Beruf oder die Unterstützung von Menschen, die es bei der Integration in Beschäftigung schwerer haben. Mehr als die Hälfte der ESF-Plus-Mittel im Landesprogramm Arbeit 2021-2027 werde dafür eingesetzt, den Weg junger Menschen in Arbeit und Ausbildung zu begleiten und zu unterstützen. Auch werde die Weiterqualifizierung von Beschäftigten mit dem Weiterbildungsbonus Schleswig-Holstein unterstützt.

Wie der Staatssekretär weiter sagte, werde die Aktivierung des Arbeitskräftepotenzials in Schleswig-Holstein aber allein nicht ausreichen, um den prognostizierten Fachkräftebedarf zu decken. "Deshalb plant das Land ein Welcome Center, mit dem wir die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland unterstützen wollen. Das Welcome Center wird dabei nicht nur die ausländischen Fachkräfte selbst ansprechen, sondern auch Unternehmen dabei helfen, die diese Fachkräfte beschäftigen wollen."

Einen wichtigen Beitrag zur Arbeits- und Fachkräftesicherung kann auch das betriebliche Gesundheitsmanagement leisten. Dr. Martin Oldenburg, Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit in Schleswig-Holstein wies darauf hin, dass beispielsweise Beschäftigte aus Betrieben mit guter Gesundheitskultur angaben, im Durchschnitt anderthalb Jahre länger arbeiten zu können als jene aus Betrieben mit schlechter Gesundheitskultur, die teilweise vorzeitig gesundheitsbedingt ausscheiden müssten.


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