Mitte Januar traf mit der „Höegh Gannet“ ein schwimmendes Terminalschiff für Flüssiggas (LNG) in Brunsbüttel ein. Damit über dieses Gas in das deutsche Netz fließen kann, muss es regelmäßig betankt werden. Die Anlieferung des Flüssiggases erfolgt per Schiff. Heute kam nun der erste Gastanker im Elbehafen an. Energiestaatssekretär Joschka Knuth nahm das Tankerschiff symbolisch in Empfang.
Nach dem Wegfall der russischen Gaslieferungen, galt es schnell Alternativen für eine sichere Energieversorgung aufzubauen. Flüssiggas ist dabei ein Puzzlestein in der deutschen Energieversorgung. Langfristig soll über die Infrastruktur in Brunsbüttel grüne Energieträger importiert werden können.
"Als Energiewende-Hochburg und Stromexporteur ist Schleswig-Holstein schon jetzt ein Pfeiler der deutschen Energieversorgung. Perspektivisch werden 8% des deutschen Gasverbrauches über die LNG-Infrastruktur im Elbehafen bereitgestellt. Brunsbüttel kann zu einem der bedeutendsten Umschlagplätze für grüne Gase in ganz Europa werden“, sagte Knuth in Brunsbüttel.
"Schleswig-Holsteins Bedeutung als Garant für unsere Versorgungssicherheit wächst weiter"
Schnellere Verfahren für die Versorgungssicherheit
Damit das Flüssiggasterminal in Betrieb gehen konnte, musste das Land Schleswig-Holstein den Anschluss an das regionale Gasnetz bewilligen. Die Genehmigung gelang innerhalb nur weniger Monate. "Der Prozess ist ein Musterbeispiel für einen effektiven Genehmigungsprozess. Am wichtigsten war dabei, dass es von Anfang an eine klare Prioritätensetzung von Verwaltung und Politik gab“, so Staatssekretär Knuth.
Festes Terminal ab 2026
Bis die „Höegh Gannet“ ihren regulären Betrieb aufnehmen kann, braucht es noch etwas Zeit. Voraussichtlich Ende Februar werden erste, kleinere Gasmengen in das schleswig-holsteinische Netz eingespeist. Die Gasmenge kann dann schrittweise erhöht werden. Ab 2026 soll dann ein Flüssiggasterminal an Land im Brunsbütteler Hafen den Betrieb aufnehmen.
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