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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Artenvielfalt bewahren

In Neumünster haben Ministerpräsident Daniel Günther und Umweltminister Jan Philipp Albrecht den 25. Naturschutztag des Landes eröffnet.

Letzte Aktualisierung: 03.11.2021

Ministerpräsident Daniel Günther steht auf einer Bühne und hält eine Rede vor mehreren Menschen. Im Hintergrund ist ein großes Banner mit der Aufschrift: Naturschutztag Schleswig-Holstein.
Ministerpräsident Daniel Günther eröffnete den 25. Naturschutztag des Landes.

Die Küsten an Nord- und Ostsee, die rund 300 Seen oder die zahlreichen Wälder und Moore – all das zeichnet Schleswig-Holsteins Natur aus. Doch wie steht es um diese Lebensräume und wie kann die Tier- und Pflanzenvielfalt im echten Norden bewahrt werden? Genau darum geht es am 25. Naturschutztag des Landes. Rund 600 Interessierte werden in den Holstenhallen in Neumünster erwartet.

Ministerpräsident Daniel Günther hat gemeinsam mit Umweltminister Jan Philipp Albrecht am Mittwoch den 25. Naturschutztag eröffnet, das zentrale Forum ehren- und hauptamtlicher Naturschützerinnen und -schützer. Viele von ihnen präsentieren auf einer Ausstellung ihre Ideen und Beiträge zum Erhalt der Artenvielfalt. Ihnen stellt Albrecht die sogenannte Biodiversitätsstrategie "Kurs Natur 2030" des Landes zum Erhalt der biologischen Vielfalt vor.

Bedrohte Tier- und Pflanzenarten schützen

"Wir liefern einen Masterplan mit ambitionierten Zielen und Handlungsfeldern für die Natur, um den Rückgang der biologischen Vielfalt im Land zu stoppen. Dafür muss unsere Strategie in den kommenden Jahren systematisch und mit breiter gesellschaftlicher Beteiligung umgesetzt werden", betonte der Umweltminister. Das Problem ist akut: Derzeit sind nach Angaben der Fachbehörden rund 50 Prozent der Tier- und Pflanzenarten im echten Norden in den Roten Listen der gefährdeten Arten aufgeführt. Deshalb stehen der Erhalt und die Entwicklung ihrer Lebensräume im Mittelpunkt der Landesstrategie. So sollen unter anderem Moore renaturiert und Wälder aufgeforstet werden. Damit soll der Wald-Anteil von aktuell rund elf auf zwölf Prozent der Landesfläche steigen.

Mit der neuen Strategie gebe es nun einen Plan, möglichst schnell und nachhaltig die Biodiversität zu schützen, sagte Ministerpräsident Günther und ergänzte: "Klimawandel und Verlust der Artenvielfalt sind zusammenhängende Entwicklungen, denen wir uns mit aller Kraft entgegenstemmen müssen. Nur gemeinsam kommen wir auch nachhaltig voran."

Investitionen für den Naturschutz

Die Biodiversitätsstrategie zeigt zunächst in einer Bestandsaufnahme, welche Tier- und Pflanzenarten gefährdet sind. Gleichzeitig bietet sie auch Lösungsansätze, um ihre Lebensräume vorbeugend besser auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten. Konkret geht es darum, stark gefährdete Arten wie beispielsweise die Haselmaus besonders zu schützen und ihre bevorzugten Lebensräume, Knicks, wiederherzustellen. Mit der Strategie gibt es nun auch erstmals eine umfangreiche Berechnung, wie viel Geld bis 2030 für den Artenschutz investiert werden soll: rund 972 Millionen Euro, etwa 400 Millionen mehr als bislang geplant.

Hintergrund

Der Landesnaturschutztag wird vom Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume gemeinsam mit dem Umweltministerium und dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume vorbereitet. Der nächste Naturschutztag ist für November 2022 geplant und widmet sich dem Thema "Biologischer Klimaschutz".

Weitere Informationen zu "Kurs Natur 2030"

Aufzeichnung der Eröffnung

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