FLENSBURG. Schleswig-Holstein hat ein neues Naturschutzgebiet. Heute hat Naturschutzminister Tobias Goldschmidt die „Hornholzer Höhen“ besucht, die er seit dem 11. Februar 2025 unter Schutz gestellt hat. Die 96 Hektar große Fläche ist das zweite Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Stadt Flensburg und bereits das 20. im Kreis Schleswig-Flensburg.
„Das neue Naturschutzgebiet Hornholzer Höhen ist eine Investition in die Zukunft. Es leistet einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen das fortschreitende Sterben von Arten und Ökosystemen. Mit dem neuen Gebiet in Flensburg und im Kreis Schleswig-Flensburg schützen wir dauerhaft eine sehr vielfältige Landschaft mit Sandkuppen, Niedermooren und Kleingewässern, in denen sich besonders viele Amphibien wie Kammmolch-, Moor- und Laubfrösche finden. Außerdem schaffen wir einen wertvollen Raum der Naherholung in unmittelbarer Nähe der Stadt. Ich freue mich sehr, dass mit diesem Naturschutzgebiet nun ein weiteres Gebiet der besonderen Natur Schleswig-Holsteins unter Schutz steht“,
sagte Goldschmidt.
Nach der neuen Ausweisung erhöht sich die Anzahl der Naturschutzgebiete landesweit auf 204. Die Gesamtfläche aller Naturschutzgebiete in Schleswig-Holstein beträgt damit 52.583 Hektar, dies entspricht etwa 3,3 Prozent der Landesfläche. Bis 2030 sollen laut Biodiversitätsstrategie „Kurs Natur 2030“ 3,6 Prozent der Landesfläche als Naturschutzgebiete unter Schutz gestellt sein. Lücken im Biotopverbundsystem sollen insbesondere durch die Ausweisung von Naturschutzgebieten geschlossen werden.
„Mit dem Naturschutzgebiet „Hornholzer Höhen“ kommen wir diesem von der Landesregierung beschlossenen Ziel einen Schritt näher, wissen aber auch, dass noch viel zu tun ist,“
so der Minister.
Über das Naturschutzgebiet:
Bei den „Hornholzer Höhen“ handelt es sich um einen hügeligen Endmoränenstandort, der über eine hohe Knickdichte verfügt. Neben reichen Lehmstandorten bestimmen aufgelagerte Sandkuppen und Niedermoorbildungen in den Senken das Bild des Gebiets. Auf den Flächen des Naturschutzgebiets befindet sich eine hohe Anzahl von Kleingewässern, die teilweise erst kürzlich zu Naturschutzzwecken angelegt wurden. Unter anderem gehört auch der Talraum des Baches „Westenwatt“ zu den „Hornholzer Höhen“. Die Grünlandflächen des Naturschutzgebiets werden überwiegend durch Rinderbeweidung genutzt. Das Gebiet ist reich an Amphibien. So gibt es beispielsweise Hinweise auf Kammmolch-, Moor- und Laubfrosch-Vorkommen.
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