KIEL. Vom 18. bis 20. Juni 2025 wird Kiel erneut zum weltweiten Zentrum für die Diskussion und Weiterentwicklung von Lösungen zur Munitionsräumung in Nord- und Ostsee und darüber hinaus. Die zweite Kiel Munition Clearance Week (KMCW25) bringt führende internationale Akteure zusammen, um Fortschritte, Innovationen und zukünftige Herausforderungen im Umgang mit Munitionsaltlasten im Meer umfassend zu beleuchten und sich auszutauschen.
Das Umweltministerium Schleswig-Holstein richtet die Veranstaltung gemeinsam mit dem Kieler Technologieunternehmen north.io aus. „Wir laden alle relevanten Akteure ein, sich gemeinsam mit uns den Herausforderungen der Altmunition zu stellen und Teil der Lösung zu werden. Schleswig-Holstein nimmt hier international eine Vorreiterrolle ein – technologisch und strategisch
“, so Tobias Goldschmidt, Umweltminister von Schleswig-Holstein. „Allein vor der Küste Schleswig-Holsteins liegen über 100.000 Tonnen konventionelle Munition aus den Weltkriegen – darunter rostende Fliegerbomben, Granaten und Seeminen. Diese setzen gefährliche Stoffe wie Sprengstoffe, Quecksilber und Schwermetalle frei, die unsere Meeresumwelt zunehmend gefährden. Deswegen ist die Beseitigung der Altmunition auch Teil des Aktionsplan Ostseeschutz 2030 (APOS 2030): Dieser ist das umfassendste Programm des Landes zum Schutz der Ostsee in Schleswig-Holstein, da er die unterschiedlichen Belastungsquellen gleichzeitig angeht.“
„Die KMCW schafft die notwendige Plattform, um innovative Technologien und Lösungen für diese komplexen Herausforderungen zu demonstrieren“
, so KMCW-Initiator und north.io-CEO Jann Wendt. Neben den ökologischen Herausforderungen wird auch die Bedeutung der Munitionsräumung für die Sicherheit maritimer kritischer Infrastrukturen wie Offshore-Windparks, Pipelines und Datenkabel thematisiert, um Synergien zwischen den Akteuren zu fördern. Erstmals werden auch die Fortschritte der Pilotbergung in der Lübecker Bucht sowie die Entwicklung einer mobilen Entsorgungsanlage.
Die Anmeldung für die KMCW25 öffnet im Januar 2025 und wird bekannt gegeben.
Einen Rückblick gibt es auf www.munitionclearanceweek.org/playback
Weitere Informationen erhalten Sie unter communications@munitionclearanceweek.org
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