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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Residente Wolfspaare im Bereich Sachsenwald und Segeberger Forst

Letzte Aktualisierung: 29.09.2022

KIEL. Nachdem bereits im August dieses Jahres eine residente Wölfin mit der Bezeichnung GW2093f im Großraum Sachsenwald im Kreis Herzogtum-Lauenburg nachgewiesen wurde, konnte nun im gleichen Gebiet ein Wolfsrüde (GW2071m) durch genetische Untersuchungen anhand aufgefundener Kotreste und Wildtierrissen bestätigt werden. Die beiden Wölfe erfüllen die bundesweit gültigen Kriterien für die Einstufung als residentes Paar. Demnach gilt ein Wolfspaar dann als resident, wenn beide Wölfe im Abstand von mindestens vier Wochen gemeinsam im gleichen Gebiet nachgewiesen wurden (Fotofalle, genetische Nachweise). Für eine Reproduktion beziehungsweise Wolfswelpen liegen, trotz intensiven Monitorings des schleswig-holsteinischen Wolfsmanagements, keine Nachweise vor.

Aktuelle Fotofallenbilder vom 18. September 2022 belegen zudem das Vorkommen eines Wolfspaares im Bereich des Segeberger Forstes. Nachdem bereits am 25. Juli 2022 und 4. August 2022 jeweils zwei Tiere auf einem Fotofallenbild und einem Video nachgewiesen werden konnten, wurden mit den aktuellen Aufnahmen die Kriterien für eine Einstufung als residentes Paar ebenfalls erfüllt. Auch im Segeberger Forst gibt es bisher keine Hinweise auf Reproduktion.

"Unser Wolfsmanagement funktioniert. Durch unser engmaschiges Monitoring können wir Entwicklungen sehr genau verfolgen und die Öffentlichkeit umgehend und transparent informieren“, erklärte Umweltminister Tobias Goldschmidt.

Durch das Vorkommen zweier residenter Wolfspaare zu diesem Zeitpunkt in Territorien des Landes ist im kommenden Jahr erstmals mit Welpen in Schleswig-Holstein zu rechnen.

Da beide Wolfspaare in Gebieten nachgewiesen wurden, die bereits als Wolfspräventi­onsgebiete ausgewiesen sind, besteht gegenwärtig keine Notwendigkeit, aufgrund der aktuellen Nachweise weitere Wolfspräventionsgebiete auszuweisen. Auch eine Intensivierung der durch das Land geförderten Präventionsanstrengungen ist aktuell nicht notwendig.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Matthias Kissing, Jonas Hippel, Christina Lerch | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de

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