"Was steht denn da?
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Im Nachlass der Großeltern oder Eltern finden sich häufig alte Dokumente und Briefe, die wir nicht lesen können, weil sie in Sütterlin oder der Vorläuferschrift Kurrent geschrieben sind. Zwar gibt es Möglichkeiten, Ehrenamtliche mit dem Lesen zu beauftragen, aber schöner ist es doch, selbst an erster Stelle zu erfahren, was die eigene Verwandtschaft schriftlich mitzuteilen hatte oder welches Rezept die Uroma am liebsten zubereitet hat. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Ganztägiger Workshop im Landesarchiv
Im Workshop erlernen Sie zunächst selbst das Schreiben von Sütterlin und üben anschließend das Lesen von Sütterlin und Kurrent anhand authentischer Dokumente der letzten zweihundert Jahre. "Sütterlin schreiben zu lernen ist viel einfacher als Kurrent, aber wenn man Sütterlin lesen kann, kommt man mit ein paar Kniffen auch bei den älteren Dokumenten ans Ziel.
" Es geht bei dem Kurs ausdrücklich nicht ums Schönschreiben, sondern ausschließlich darum, sich mit der Schrift vertraut zu machen.
Leiterin des Kurses ist Gesa Füßle, Mediävistin und Expertin für die sogenannte deutsche Schreibschrift. Sie arbeitet als Übersetzerin für Schwedisch, Lektorin, Texterin und Entzifferin. Seit zehn Jahren gibt sie Sütterlin-Workshops. "Ich finde es wichtig, dass die Menschen die Schrift selbst zu entziffern lernen, damit sie bei ihrer Recherche unabhängig sind. Außerdem macht es viel Spaß!
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Anmeldung und Kosten
Der Workshop findet von 10.00 bis 16.30 Uhr im repräsentativen Kuppelsaal des Landesarchivs im Schleswiger Prinzenpalais statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 60,00 Euro. Sämtliche Materialien sind enthalten – nur einen Stift (am liebsten einen Füller) bringen Sie bitte selbst mit.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung bei Frau Füßle unter gf@textfuss.de oder Tel.-Nr. 040 73509964 gebeten.