„Landesweit setzen sich unzählige Vereine, Initiativen und Privatpersonen ehrenamtlich mit Leidenschaft, Beharrlichkeit, Kreativität und Erfolg für den Erhalt der Orgeln in Schleswig-Holstein ein. Ohne dieses bürgerschaftliche Engagement wären viele Kleinode in den Dörfern und Städten nicht zu erhalten, ohne dieses Engagement wäre unser Land ärmer“, so der Minister. Umso mehr freue er sich, die Marienkirche in Bad Segeberg beim Neubau ihrer Orgel zu unterstützen und somit das immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe „Orgelmusik und Orgelbau“ regional und überregional stärken zu können.

Entwicklung der ländlichen Räume

Die Mittel stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf 1.859.381,20 Euro. Bewilligungsbehörde ist das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR). Trotz Absicherungsmaßnahmen war die in den Jahren 1873 und 1874 erbaute Orgel im Rahmen von Sanierungsarbeiten einer erhöhten Luftfeuchtigkeit und Staubbelastung ausgesetzt. Dies führte zu einer erheblichen Schimmelausbreitung im Instrument, sodass die Marcussen-Orgel im vergangenen Jahr abgebaut werden musste.

Das SHMF ist an einer Zusammenarbeit interessiert

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Segeberg plant einen Neubau der Orgel und Erneuerung der Empore in der Marienkirche. Die Position der Orgel im Kirchenraum wird dadurch verändert, was wiederum das Klangerlebnis und die Klangausbreitung im Kirchenraum erheblich verbessern soll. Es verwundert daher nicht, dass auch das Schleswig-Holstein Musik Festival die Marienkirche künftig in das Programm mit internationalen KünstlerInnen einbinden will.