Magdalena Finke
Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport
Der bundesweite Warntag heute um 11 Uhr war eine Probe – und zugleich die Chance zu checken, wie gut man im Ernstfall vorbereitet wäre.
Im Vorwege zum bundesweiten Warntag hat Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner dazu aufgerufen, sich mit den Warnsystemen, dem Selbstschutz und der Vorsorge noch intensiver zu befassen. "Ungewohnte Situationen machen uns nervös. Wenn wir wissen, was zu tun ist, gibt uns das Selbstvertrauen. Das ist in jeder Krise oder Katastrophe wichtig
", betonte die Ministerin. Dazu zähle, in den kommenden Tagen auf Hinweise der Kommunen zu achten, welche Warnmittel erprobt werden und ob und in welchem Umfang Sirenen getestet werden.
Warn-App NINA
Offizielle Warn APP des Bundes und des Landes. Warnt vor regionalen und nationalen Gefahren.
Deutscher Wetterdienst
zeigt die Lage auf Karten.
KatWarn
APP der kommunalen Schadensversicherer. Warnt orts- und themenbezogen. Wird ebenfalls über das Modulare Warnsystem (MoWaS) mit Meldungen versorgt.
Beim bundesweiten Warntag wird jährlich am zweiten Donnerstag in September auch in Schleswig-Holstein um 11 Uhr der sogenannte Warnmittelmix getestet. Die Warnung wird beispielsweise über Handy (Cell Broadcast), Fernsehen, Radio, Warn-Apps oder auf Info-Tafeln in den Städten ausgespielt. Gegen 11:45 Uhr soll die Entwarnung erfolgen.
Die Radiosender in Schleswig-Holstein stellen das klassische Antennenradio bis 2031 von UKW auf DAB+ um. Der Vorteil im Krisenfall: Künftige DAB+ Radios sollen zusätzlich auch eine Echtzeit-Aktivierung, Aufweckfunktion, regionalisierte Warnmeldungen, Textmeldungen sowie eine Testfunktion erhalten. DAB+ funktioniert auch, wenn das Mobilfunknetz überlastet ist oder wegen Unwetter ausfällt.
"DAB+ Empfänger im Stand-By-Modus springen automatisch an, wenn in der betreffenden Region eine Warnung ausgespielt wird. Das ist dann wie ein Radiowecker
", erläuterte Sütterlin-Waack. Die Ministerin empfahl, rechtzeitig auf DAB+ umzusteigen.
Übersicht über die Umstellung auf DAB+ in Schleswig-Holstein
Wer diese fünf Fragen mit "Ja" beantworten kann, ist gut vorbereitet:
Das Risiko-Kommunikationsportal des Landes informiert die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner umfassend und hält alle relevanten Informationen bis hin zu Checklisten für den persönlichen Vorsorgebedarf bereit.
www.schleswig-holstein.de/bevoelkerungsschutz
Wie in den Vorjahren bitten die Behörden darum, sich nach dem Warntag an einer bundesweiten Umfrage zu beteiligen. Daraus sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie das Warnsystem verbessert werden kann.
