Die Dorfgemeinschaft stärken, Jung und Alt zusammenbringen – das sind die Ziele von drei nun bekanntgegebenen Projekten in Schleswig-Holstein, die von der Europäischen Union (EU) insgesamt 2,061 Millionen Euro aus ELER-Mitteln erhalten sollen. "Diese Projekte zeigen einmal mehr den Wert der Europäischen Union für die Menschen in Schleswig-Holstein", erklärte Innenstaatssekretärin Kristina Herbst. Die Stärkung der ländlichen Räume sei für die Landesregierung von zentraler Bedeutung. "Ein besonderes Augenmerk richten wir darauf, zukunftsfähige Projekte zur Sicherung der Daseinsvorsorge zu unterstützen."
Bildung für alle Generationen
In Horst (Kreis Steinburg) soll ein generationenübergreifendes Bildungshaus im Gebäude der Grundschule Kiebitzreihe entstehen. Das neue "Haus des Lernens und Lebens" soll rund 1,4 Millionen Euro kosten. Mehr als die Hälfte davon stammt aus EU- und Landesmitteln.
Auch die Heinrich-Eschenburg-Grundschule in Holm (Kreis Pinneberg) soll erweitert werden. Entstehen soll so ein "Bildungs- und Kulturhaus" mit multifunktionalen Räumen für die Dorfgemeinschaft. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 2,7 Millionen Euro, die ELER-Förderung beträgt 750.000 Euro.
Markttreff für Langeneß
Die Gemeinde Langeneß (Kreis Nordfriesland) plant den Neubau eines multifunktionalen MarktTreffs auf der Warft Treuberg. Neben einem Lebensmittelgeschäft soll der Markttreff auch weitere Dienstleistungen beinhalten, etwa Bargeld-Auszahlung und Postversand. Darüber hinaus dient das neue Gebäude als Tourismus-Information und offener Treff für die Dorfgemeinschaft sowie als Archiv der Hallig. Auch hier beträgt die vorgesehene Förderung 750.000 Euro, das ganze Vorhaben soll gut 3,5 Millionen Euro kosten.
Fast 800 Millionen Euro für den ländlichen Raum
Mit dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) will die EU die ländliche Wirtschaft und Gemeinschaft fördern. Dabei unterstützt sie auch Projekte zur nachhaltigen Landwirtschaft sowie für den Klimaschutz.
Für das schleswig-holsteinische Landesprogramm für den ländlichen Raum (LPLR) stehen im Förderzeitraum 2014-2022 insgesamt etwa 793 Millionen Euro zur Verfügung. Davon stammen rund 547 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), weitere 246 Millionen Euro stammen aus Mitteln von Bund und Land.
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